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Pfarrerin Andrea Döhrer und Pfarrer Martin Bock beim Online-Gottesdienst in der Erlöserkirche in Rodenkirchen

„Wir sind als Synode an der Seite der jüdischen Mitmenschen“ – Nachrichten von der Frühjahrssynode 2021 des Kirchenkreises Köln-Süd

Mit einem Online-Gottesdienst begann die Frühjahrssynode des Kirchenkreises Köln-Süd. Den Gottesdienst gestalteten Pfarrerin Andrea Döhrer, Synodalbeauftragte für das christlich-jüdische Gespräch, Superintendent Bernhard Seiger und Pfarrer Dr. Martin Bock. Thema war das jüdische Wochenfest, Schawuot, das sieben Wochen nach dem Pessach-Fest gefeiert wird. „Das gemeinsame Lesen der Thora schafft Orientierung. Gottes Geist inspiriert jede Generation aufs Neue“, sagte Andrea Döhrer.

Martin Bock nervt manchmal der Wind. „Wer immer nur Gegenwind hat, verliert den Spaß am Radfahren.“ In der Pfingstgeschichte gebe es viel Gegenwind. Dort heiße es: „Als endlich die 50 Tage gekommen waren.“ Da spüre man viel Ungeduld nach der langen Zeit zwischen Pessach und dem Wochenfest. Gemeinsames Lesen in der Bibel präge das Fest: „Endlich sind diese Tage gekommen. Jetzt muss alles besser werden. Wir dürfen dabei sein, wenn die neue, bessere Welt entsteht. Und ich lasse mich von keinem Gegenwind der Welt davon abhalten.“

Bernhard Seiger sprach von dem Geist von Pfingsten. „Der Geist von Gott ging auf die Jünger über und brachte sie in Bewegung. Die Jünger wussten ja nicht, was kommt. Dann kam Gottes Geist.“ Wegen Corona sei viel an Gemeinschaft abgebrochen. „Wir feiern diesen Gottesdienst ja auch nicht im selben Raum als Synodengemeinde. Vieles fehlt. Wir sind erschöpft.“ Die Kirche sei erschöpft, weil sie so viel arbeite. Das Anliegen von Pfingsten aber sei: „Wie kommen wir raus aus diesem Drehen um uns selber. Wie wird der Himmel offen? Wie machen wir die Erfahrung, dass uns etwas geschenkt wird, was von woanders kommt? Was wird uns versprochen? – Dass jeder von uns wichtig ist. Dass Gott mit uns und mit unseren Gemeinden etwas vorhat. Pfingsten heißt, nicht zu klein denken. Und dabei aufeinander achten.“ Musikalisch beteiligt an dem Gottesdienst waren Kreiskantorin Barbara Mulack und die Rodenkirchener Kantorei.

Grußwort von Abraham Lehrer
Abraham Lehrer, Vorstand der Synagogengemeinde Köln an der Roonstraße, richtete ein Grußwort an die Synode. „Wir haben erleben können, wie der Konflikt zwischen Israelis und Palästinensern zu uns rüber geschwappt ist.“ Die antisemitischen Ereignisse vor der Synagoge in Gelsenkirchen seien schrecklich gewesen. „Es liegt an uns allen, ein entschlossenes Gegengewicht aufzubauen. Wir müssen zeigen, dass wir nicht gewillt sind, das einfach so hinzunehmen.“ Die Kirchen hätten gesagt, Israel habe die Pflicht, seine Menschen zu schützen. Alle relevanten Gruppen hätten den Antisemitismus verurteilt. Aber: „Es fehlt der Ruck, der durch die Gesellschaft geht. Symbole der Solidarität wie Kerzen vor den Synagogen waren seltener als früher. Sie müssen klar sagen: Wir wollen Euch, wir sind nach wie vor auf Eurer Seite. Wirken Sie auf Ihre Gemeinden ein, dass diese Zeichen gesetzt werden.“

Große Sorge wegen des militärischen Konflikts
Seiger dankte Lehrer für die klaren und direkten Worte. „Es geht uns nah, die Angst der jüdischen Gemeinde zu spüren und ihren dringenden Appell zu mehr Unterstützung der jüdischen Bürgerinnen und Bürger zu hören. Wir sind als Synode an der Seite der jüdischen Mitmenschen in unserer Region und treten entschieden gegen jeden Antisemitismus und Judenhass in unserer Umgebung und in den sozialen Netzwerken ein. Wir tun das, wo es uns möglich ist, öffentlich und im Alltag.“ Seiger verwies auf das Jubiläum „1700 Jahre Jüdisches Leben in Köln“ in diesem Jahr: „Wir sehen das als Chance, den kulturellen Reichtum und die Vielfalt des jüdischen Lebens zu würdigen und damit das Fundament der Verständigung zu nähren.“ Und zur aktuellen Situation: „Wir sind in großer Sorge wegen des militärischen Konfliktes in Israel und hoffen sehr, dass der Waffenstillstand Bestand hat und Wege zu dauerhaftem Frieden und Sicherheit in der Region gefunden werden können.“

Anschließend wurden alle Synodalen namentlich aufgerufen. „Da haben wir gesehen, wie viele wir sind und aus welchen Gegenden wir kommen“, kommentierte der Superintendent. Und er hoffe, dass dies die letzte digitale Synode sei. 85 Mitglieder mit Stimmrecht wurden gezählt.

Neue Begleiterin aus der Kirchenleitung
Tatjana Laubach aus der Leitung der Evangelischen Kirche im Rheinland ist die Nachfolgerin von Bernd Baucks als Begleiterin der Kölner Synoden. Laubach erinnerte an neue Gottesdienstformate, die möglicherweise bestehen bleiben könnten. Die sinkenden Pandemie-Zahlen machten Mut, auf Präsenzveranstaltungen in naher Zukunft hoffen zu können. Die Kirche müsse Hoffnungsträgerin sein und manchmal einfach nur da sein. Der Rückgang der Taufen habe in 2020 rund 50 Prozent betragen. „Wie viele nachgeholt werden, ist noch nicht klar“, sagte Laubach. Sie warb dafür, Initiativen zur Mitgliederwerbung und -bindung zu stärken. Partizipation sei wichtig. Und: „Wir dürfen uns nicht nur in Strukturfragen erschöpfen. Halten wir uns viel mehr an das, was uns geistlich Hoffnung gibt.“

1700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland
Andrea Döhrer, Synodalbeauftragte für christlich-jüdischen Dialog, und Dr. Martin Bock, Leiter der Melanchthon-Akademie, führten ein in das Hauptthema der Synode: „1700 Jahre jüdisches Leben in Köln“. Bock referierte: „Israel ist mein Lebensthema, ein Lebensthema, mit dem man nicht fertig wird. Ein Lebensthema, mit dem man oft nicht gut schlafen kann.“ Der Akademie-Leiter hat ein Studienjahr in Jerusalem verbracht, das ihn nach seinen eigenen Worten sehr geprägt hat.

Er warf einen Blick auf die Lebenswirklichkeit von Jüdinnen und Juden in Deutschland. „Wir sind da!“ laute ein Schlüsselsatz. „Und wir wollen bleiben!“ ein anderer. „Sie wollen mit uns, der nichtjüdischen deutschen Gesellschaft, und auch mit uns Christinnen und Christen, über 1700 Jahre jüdische Wurzeln in diesem Land sprechen, und, wie es Linda Rachel Sabiers ausdrückt, „weniger Ankommen als sich in den „Kreislauf aus sich wiederholenden Traditionen“ begeben und immer wieder dort ankommen, wo alles begann“.

Heute prägten Menschen aus der Ukraine und aus Russland die jüdischen Gemeinden in Deutschland. Bock nannte Natalia Verzbovska, Rabbinerin der jüdischen liberalen Gemeinden in Köln, Unna und Bielefeld, die eine wichtige Brückenbauerin zwischen den verschiedenen geistigen Welten sei. „Das jüdische Leben in Deutschland ist vielgenerationell, es ist vielgestaltig, voller Gemeinschaft und Solidarität“ aber auch voller Angst und Frustration, weil Jüdinnen und Juden in Deutschland in der Öffentlichkeit eine ambivalente Rolle einnehmen: Sie werden von einigen verantwortlich für Entscheidungen israelischer Politiker gemacht, die sie nicht gewählt haben, weil sie deutsche Staatsbürger- und -bürgerinnen sind. Sie werden verantwortlich gemacht für religiöse Bräuche, die in den verschiedenen religiösen Traditionen des Judentums sehr unterschiedlich interpretiert und gedeutet werden; sie sind scheinbar verantwortlich für eine angeblich überproportionale Sichtbarkeit und zugleich für eine verdächtige Unsichtbarkeit. ,Teil einer kleinen Minderheit zu sein, bedeutet nach Marina Weisband immer, alle zu repräsentieren und von allen repräsentiert zu sein. Ob man will oder nicht.“

Bock hatte einen Auftrag für die Kirche: „Als evangelische Kirche in der Kölner Region, als Teil der rheinischen Kirche, sind wir gut beraten, diese Vielgestaltigkeit wahrzunehmen und sie für unsere dialogische Arbeit ernst zu nehmen. Es ist wichtig, Jüdinnen und Juden dabei zu unterstützen, aus der „Unsichtbarkeit“, von der Marina Weisband spricht, herauszutreten. Es gehört zu unserem ökumenischen Auftrag, dafür einzutreten, dass dieses Deutschland, das einst die Juden vertrieb und vernichtete, heute doch wieder auf dem Weg ist, ein jüdisches Land oder zumindest ein Land mit vielen jüdischen Spuren zu werden.“

Er erinnerte daran, dass die Evangelische Kirche im Rheinland 1980 das Verhältnis von „Kirche und Israel“ zu ihrem Thema gemacht habe. Unter dem Titel „Umkehr und Erneuerung“ habe sie in ihr Bekenntnis aufgenommen, dass sie die Treue Gottes bezeuge, der an der Erwählung Israels festhält. Mit Israel hoffe sie auf einen neuen Himmel und auf eine neue Erde. Martin Bock warf außerdem einen Blick auf die wechselvolle Geschichte des Verhältnisses zwischen Juden und Christen. „Das Verhältnis war nicht immer von Feindschaft geprägt. Das ist keine Relativierung, gelungene und misslungene Begegnungen liegen oft sehr eng beieinander.“

Zum Schluss gab es noch ein wenig Theologie vom Akademieleiter: „Das Christentum gibt es geschichtlich und gegenwärtig nicht ohne das Judentum. „Gott“ ist, zum Beispiel in unserem Gottesdienst – Israels Gott. Der Gottesdienst ist dabei die Feuerprobe für unser Verhältnis zum jüdischen Volk. Lesen wir dort aus „unserer“ Heiligen Schrift und meinen damit das Neue Testament, während wir das Alte Testament unter der Hand zu einer vorchristlichen, vorläufigen, illustrierenden und zu vervollständigenden Erzählung erklären oder ist uns klar: Ohne die Schriften Israels wäre die Kirche gar nicht da, sie wäre stumm und ihre Gebete gingen ins Leere?! Ohne die Heilige Schrift Israels wüsste die Kirche nichts von Gottes Macht, Herrlichkeit, Liebe und nichts von Jesu von Nazareths Bedeutung. Sprächen wir so die Psalmen, bekannten wir so unsere Schuld, feierten wir so das Abendmahl – nur als Heilige Schrift der Kirche – dann wäre unser Glaube ein leerer und blinder Glaube.“

Andrea Döhrer forderte mit eindeutigen Worten, dem Antisemitismus so entschieden wie möglich entgegen zu treten. Nicht zuletzt vor dem Hintergrund des wohl wichtigsten der zehn Gebote: Liebe Deinen Nächsten wie dich selbst. In Kleingruppen suchten die Synodalen anschließend Antworten auf die Fragen: Welche Lernerfahrungen habe ich im christlich-jüdischen Dialog gemacht? Wie hat sich mein eigener Blickwinkel verändert? Wo begegne ich „Israel“ im Gottesdienst und in der Gemeinde? Den Vortrag von Martin Bock können Sie hier nachlesen.

Fachtagung über Partizipation der Jugend

Simone Drensler, stellvertretende Superintendentin des Kirchenkreises Köln-Süd

Mit einer Jugendsynode hat die Evangelische Kirche im Rheinland einen Prozess eingeleitet, jungen Menschen mehr Mitwirkungsmöglichkeiten bei der Gestaltung von Kirche und deren Leitung einzuräumen. Auch der Kirchenkreis Köln-Süd beteiligt sich. Synodalassessorin Simone Drensler führte in das Thema ein und stellte Simon Kleber vor, der seit 2019 neben anderen jungen Menschen an dem Prozess mitwirkt. „Jugend und Partizipation“ sollte das Hauptthema der Frühjahrssynode 2020 des Kirchenkreises sein. Die Synode musste wegen Corona abgesagt werden. Simon Kleber wurde 2019 gefragt, ob er Lust habe, an dem Prozess mitzuwirken. Der damalige Synodalassessor Rüdiger Penczek und Jugendleiterin Siggi Schneider hatten mit Jugendlichen Workshops für die Synode vorbereitet. Die Vorbereitungsarbeit wurde in einem Video dokumentiert, das die Synodalen sehen konnten. „Nach der Absage der Synode haben wir uns um einen Fachtag zum Thema gekümmert“, berichtete Kleber. Dann stehe mehr Zeit zur Verfügung.

Stand der Dinge sei, dass der Fachtag vorbereitet werde. Die Synode folgte dem Beschlussvorschlag des Kreissynodalvorstands (KSV). Sie empfahl den Gemeinden, Fachausschüsse für die Arbeit mit Kindern und Jugendlichen zur Hälfte mit Mitgliedern im Alter zwischen 14 und 26 Jahren zu besetzen. Darüber hinaus ermunterte sie den KSV und die Presbyterien, Jugendlichen bei für sie relevanten Tagesordnungspunkten als Gäste einzuladen. In die Kreissynode wurden bereits vor einem Jahr drei stimmberechtigte Jugendliche berufen.

Darüber hinaus begrüßt der Kirchenkreis generationenverbindende Projekte und wird Projekte zur Qualifizierung für Jugendliche und junge Erwachsene im Bereich „Jugend und Partizipation“ finanziell und personell fördern. Der KSV soll bis 2024 in den Frühjahrssynoden über die Projekte berichten. Tabea Balbach aus dem Vorbereitungsteam der Jugendlichen erläuterte die Ideen für den Fachtag am 21. August 2021 in der Andreaskirche in Brühl. Franka Hoffmann stelle die Workshops vor. Es wird unter anderem gefragt werden, was in der heutigen Kirche gut läuft und was nicht. Diskutiert wird über Partizipation und bedarfsgerechte Angebote für Jugendliche. Auf dem Programm steht auch ein Workshop mit dem Titel „Leiten und geleitet werden“. Die Teilnehmenden lernen darin verschiedene Führungsstile kennen.

Taufangebot für Kinder vereinfachen

Superintendent Bernhard Seiger leitete die digitale Synode

Eine von den vier Kölner Kirchenkreisen gebildete AG Taufe möchte eine Änderung des Lebensordnungsgesetzes durch die Landessynode im kommenden Jahr erreichen. Gemeinsames Ziel ist es, das Taufangebot für Kinder zu erleichtern und zu vereinfachen, deren Eltern nicht Mitglieder der evangelischen Kirche sind. „Wenn Kirche in ihrer Taufpraxis Menschen einladen, gewinnen und durch die Kraft des Evangeliums überzeugen will, muss sie diese zunächst wahrnehmen, darf nicht vorschnell über ihre religiöse Kompetenz urteilen, beziehungsweise sie rechtlich beurteilen“, erklärte Superintendent Seiger. „Der Schritt, zu dem wir die Landessynode gewinnen wollen, und ich sehe da ganz viel Offenheit, bedeutet einen Abschied von einer manchmal kalten Institutionen-Sprache, die von Tauf-Hindernissen, Verweigerungen und Ausnahmen spricht. Eine herzliche Sprache der Ermöglichung will den Weg zur lebendigen Erfahrung im Geschehen der Taufe bahnen. Das Schlimmste, was bei einer Änderung der Ausrichtung unserer Lebensordnung und der Kirchenordnung passieren kann, ist, dass am Ende mehr Menschen getauft sind als vorher.“

Seiger möchte einen Stein ins Rollen bringen von einer Verweigerungshaltung hin zu einer Haltung der Ermöglichung. Am Ende beschloss die Synode nach lebhafter Diskussion: „Die Taufe kann auch dann durchgeführt werden, wenn weder Vater noch Mutter der evangelischen Kirche angehören, die Taufe aber für das Kind gewünscht wird. Die Eltern, beziehungsweise das Elternteil erklären sich bereit, das Kind zum christlichen Glauben hinzuführen. Die Gemeinde bietet dazu Möglichkeiten an, sie dabei zu unterstützen.“

Jan Ehlert zum Skriba gewählt
Die Synode wählte Pfarrer Jan Ehlert zum Skriba in den Kreissynodalvorstand. Entscheiden musste nach dem dritten Wahlgang das Los, weil Ehlert und der Sürther Pfarrer Gerald Warnecke in der Stichwahl jeweils 36 Stimmen bekommen hatten. Die dritte Kandidatin war die Schulpfarrerin Simone Semmelmann.

Pfarrer Jan Ehlert ist neuer zweiter Stellvertreter des Superintendenten

Ehlert hatte in seiner Bewerbungsrede für das Amt des zweiten stellvertretenden Superintendenten geträumt: Von einer Kirche voller Geist und nicht voller Bürokratie, die nicht von Denkmalschutz in Schach gehalten wird. „Davon, wie schön es ist, miteinander zu sein und mit Gott vorweg gehen. Von der Bewahrung der Schöpfung, die auch bedeute, beim Gemeindefest nicht die billigsten Würstchen zu kaufen.“ Von Kirche, in der jeder tue, was er gut könne. Von einer, die nicht nur da sitzt sondern Zukunft gestaltet.“ Er sei bereit, in dieser Kirche Verantwortung zu übernehmen und „Kirche zu einem Ort zu machen, der Zukunft hat, damit Träume wahr werden“. Der gebürtige Essener ist 36 Jahre alt und Pfarrer der Kirchengemeinde Hürth.

Synode nahm Jahresrechnung zur Kenntnis
Die Synode nahm die Jahresrechnung des Kirchenkreises für das Jahr 2020 mit einer Bilanzsumme in Höhe von 2,46 Millionen Euro zur Kenntnis. Finanzkirchmeister Lothar Ebert stellte die Zahlen vor. Das Jahresergebnis betrug 186.513 Euro. Verwendet werden kann ein Rechnungsüberschuss in Höhe von 412.365 Euro. Der setzt sich zusammen aus dem Jahresergebnis für 2020, Rücklagenbewegungen in Höhe von 43.992 Euro und dem Ergebnisvortrag in Höhe von 181.860 Euro aus 2019. Die Gemeinden des Kirchenkreises bekommen aus dem Rechnungsüberschuss fünf Euro pro Gemeindeglied. Das macht insgesamt 311.540 Euro aus. 53.000 Euro werden in die Rücklagen eingestellt. Der Rest wird an gemeinnützige Initiativen verteilt.

Stichwort Kirchenkreis Köln-Süd
Der Evangelische Kirchenkreis Köln-Süd umfasst insgesamt 16 Gemeinden. Dazu gehören: Brüggen/Erft, Brühl, Frechen, Horrem, Hürth, Kerpen, Köln-Bayenthal, Köln-Raderthal, Köln-Rodenkirchen, Köln-Zollstock, Lechenich, Liblar, Rondorf, Sindorf, Sürth-Weiß und Wesseling. Dort leben rund 65.800 Gemeindeglieder.

Text: Stefan Rahmann
Foto(s): Stefan Rahmann / APK