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Wie kann der Reformationstag als evangelischer Feiertag gestärkt werden? Eine EKD-Broschüre informiert und die Internetplattform „Kirche im Aufbruch“ will aktivieren

Im September 1508 ist Martin Luther als Augustinermönch und zukünftiger Professor in der Universitätsstadt Wittenberg angekommen. In der Stadt an der Elbe hat er mit all dem gerungen, was ihm am christlichen Glauben diskussionswürdig schien: die Vorstellung eines drohenden und strafenden Gottes, der Ablasshandel und der Umgang mit Schuld und Sühne – und die Lektüre des Römerbriefes. Daraus sind 95 Thesen entstanden, die er zehn Jahre später, am 31. Oktober 1517, an der Tür zur Schlosskirche in Wittenberg angeschlagen hat: Der Beginn einer der wichtigsten Veränderungen Europas – die Reformation.

Reformprozess: „Kirche im Aufbruch 2008“ – Themenheft zum Reformationstag veröffentlicht
„Am Reformationstag erinnern sich evangelische Christen daran, dass die Kirche kein Selbstzweck ist“, schreibt der Vorsitzende des Rates der EKD, Bischof Wolfgang Huber, im Vorwort des jetzt veröffentlichen Themenheftes. „Ihr Auftrag ist die Verkündigung des Evangeliums von Jesus Christus. In diesem Auftrag hat sie Räume und Orte dafür zu schaffen, dass Gottes gute Nachricht weitergegeben werden und die Herzen der Menschen erreichen kann. Mit der Feier des Reformationstages vergegenwärtigen wir uns den Aufbruch der evangelischen Kirche.“ Unter dem Titel „Kirche im Aufbruch 2008“ werden auf 65 Seiten Anregungen gegeben, wie der Reformationstag als evangelischer Feiertag gestärkt werden kann. Die DinA4-Broschüre bietet zum einen Vorschläge und Impulse für die Gestaltung von Gottesdiensten am Reformationstag. Darüber hinaus liefert sie verschiedene Ideen zur Profilierung des Reformatio nstags in Schule, Gemeinde und Öffentlichkeitsarbeit. Das Heft wird über die Landeskirchen an alle Gemeinden versandt, aber auch im Internet – wie ergänzende Materialien zu Artikeln aus dem Heft – zum Download angeboten unter:
http://www.ekd.de/reformprozess
http://www.ekd.de/presse/pm194_2008_themenheft_reformationstag.html

Internetplattform „Kirche im Aufbruch“
Am diesjährigen Reformationstag fällt der Startschuss für ein weiteres Projekt im Rahmen des Reformprozesses in der evangelischen Kirche. Die Internetplattform „Kirche im Aufbruch“ wird künftig Informationen über den Reformprozess und insbesondere Praxisbeispiele für innovative, einladende und missionarische Angebote bereitstellen. Gemeinden und Kirchenkreise, die ein missionarisches Projekt durchgeführt haben – wie zum Beispiel ein Tauffest, alternative Gottesdienstformen oder eine Aktion zum Kircheneintritt – sollen auf der Plattform von ihrem Projekt berichten und mit ihren Erfahrungen anderen Gemeinden und Kirchenkreisen Impulse geben.
Projektvorschläge können ab sofort auf der Website (unter „Mein Beitrag“) in einem Projektformular eingetragen werden: http://kirche-im-aufbruch.ekd.de

Text: AL/diverse Quellen
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