Nach dem spektakulären Scheitern der Welthandelskonferenz in Cancun kann der tiefe Graben zwischen Industrienationen und Entwicklungsländern, aber auch zwischen Regierungen und Globalisierungskritikern nicht mehr hinter Kompromissformeln kaschiert werden. Die einen bejubelten den Misserfolg, andere warnten, die Leidtragenden wären die Menschen in den ärmsten Ländern der Welt. Fest steht: Kaum etwas beeinflusst das Leben von Milliarden Menschen so unmittelbar wie die Machtverhältnisse und Spielregeln im Welthandel. Subventionen, Zölle sowie politische Barrieren können Landwirtschaften, Gesundheitswesen und Industrien ganzer Länder zerstören oder künstlich am Leben erhalten. Im Rahmen der Welthandelsorganisation WTO haben Regierungen aus 146 Staaten in Cancun vergeblich darüber gestritten, wie Handelsbarrieren abgebaut und vor allem den armen Ländern fairere Bedingungen auf dem Weltmarkt garantiert werden können. Der Eklat von Cancun belegt die Brisanz und Aktualität des nächsten „Dellbrücker Forum“ am Montag, 29. September (Gemeindesaal der Christuskirche, Dellbrücker Mauspfad 345 ) um 20 Uhr über die Frage „Wie fair ist der Welthandel?“ streiten.

Zu Gast sind dabei:
– Matthias Berninger, parlamentarischer Staatssekretär im Verbraucherministerium und Bundestagsabgeordneter von Bündnis 90/Die Grünen
– Helmut Born (Foto), Generalsekretär des Deutschen Bauernverbandes, der die Interessen der deutschen Landwirte auch international vertritt
– Rudi Buntzel, Experte bei „Germanwatch“ für Fragen des Welthandels und Vertreter der Nichtregierungs-Organisationen bei der Konferenz in Cancun.

Geleitet wird die Veranstaltung von Arnd Henze, stellvertretender Auslandschef Fernsehen beim WDR.

Weitere Informationen finden Sie unter www.dellbruecker-forum.de

Rückfragen: Ev.Kirchengemeinde Köln-Dellbrück/Holweide, c/o Arnd Henze, Tel.8460843, 2202382 (d). e-mail: arnd.henze@wdr.de

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