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Wettbewerb zum christlich-jüdischen Dialog der EKiR: „Lernen und Lehren im christlich-jüdischen Gespräch“

Gelungene Beispiele und nachahmenswerte Unterrichtsideen will die rheinische Kirche mit dem Wettbewerb „Lernen und Lehren im christlich-jüdischen Dialog“ auszeichnen und bekannt machen. „Wir verändern unsere Beziehungen zu Jüdinnen und Juden nicht durch Appelle zu politisch korrektem Verhalten“, sagt Oberkirchenrat Wilfried Neusel, Leiter der Abteilung III (Ökumene, Mission und Religionen) im Landeskirchenamt der Evangelischen Kirche im Rheinland. „Wertschätzung der Tradition des Judentums und Offenheit für lebendige Beziehungen zu Menschen jüdischen Glaubens erreichen wir nur durch kenntnisreiche und engagierte Bildungsarbeit.“ Die Schirmherrschaft für den Wettbewerb haben Charlotte Knobloch, Vorsitzende des Zentralrats der Juden in Deutschland, und Nikolaus Schneider, Präses der Evangelischen Kirche im Rheinland, übernommen.

Erneuerung des christlich-jüdischen Verhältnisses
Der Wettbewerb setzt auf diejenigen, die sich als Multiplikatorinnen und Multiplikatoren für die Erneuerung des christlich-jüdischen Verhältnisses engagieren, im Sinne des grundlegenden Beschlusses der Landessynode der Evangelischen Kirche im Rheinland „Zur Erneuerung des Verhältnisses von Christen und Juden“ vor gut 25 Jahren. Das Selbstverständnis der Kirche wurde und werde durch den Dialog immer wieder kritisch geprüft und erneuert. Denn wie die Kirche Israel sehe und dem lebendigen Judentum begegne, sei zugleich Ausdruck ihres eigenen Glaubens und folglich ihres Bildungsauftrags, heißt es dazu im Flyer zum Wettbewerb, der sich an Erzieherinnen und Erzieher, Religionslehrerinnen und -lehrer, Mitarbeitende in der Erwachsenenbildung und Pfarrerinnen und Pfarrer richtet.

Preisverleihung ist beim Deutschen Evangelischen Kirchentag in Köln
Prämiert werden Beiträge, die sich auf das Verhältnis von Christen und Juden in der Vergangenheit, in der Gegenwart oder in der Zukunft beziehen. Ob es dabei um Lebensformen und Feste, theologische Grundbegriffe, biblische Erinnerungen oder den Umgang mit Antijudaismus geht, ist den Teilnehmerinnen und Teilnehmern überlassen. Die Beiträge werden in fünf Sparten ausgewertet:
– Kindergarten und Grundschule,
– weiterführende allgemein- und berufsbildende Schule,
– Kinderarbeit und Kinderbibelwochen,
– Konfirmandenunterrricht und Jugendarbeit,
– Erwachsenenbildung.

Eine Jury wird die Begutachtung der eingereichten Arbeiten im Mai 2007 abgeschlossen haben. Die Preisverleihung ist im Rahmen des Deutschen Evangelischen Kirchentags im Juni 2007 in Köln vorgesehen. Die Arbeiten sollen in elektronischer Form als pdf-Datei/CD oder als (Farb-) Ausdruck an folgende Adresse eingereicht werden bei:
Evangelische Kirche im Rheinland
Landeskirchenamt
Stichwort „Christlich-jüdischer Dialog“
z.Hd. Oberkirchenrat Wilfried Neusel
Hans-Böckler-Straße 7
40476 Düsseldorf.

Einsendeschluss
für die Beiträge, die mindestens eine Lerneinheit im Umfang einer (Doppel-)Stunde schulischen Unterrichts, einer Veranstaltung in der Erwachsenen-bildung oder eines Moduls in der Kindergartenarbeit etc. umfassen sollen, ist der 30. März 2007.

Für Auskünfte
stehen Oberkirchenrat Neusel und Prof. Dr. Bernd Schröder, Vorsitzender des Ausschusses Christen und Juden der Evangelischen Kirche im Rheinland, Telefon 0681/302-2949, E-Mail b.schroeder@mx.uni-saarland.de zur Verfügung. Nähere Informationen zum Wettbewerb sind im Internet unter www.ekir.de zu finden. Der Ausschreibungsflyer steht zum Download unter http://www.ekir.de/ekir/ekir_41621.php bereit.

Text: EKiR
Foto(s): EKiR