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Wenn der Pfarrer vor dem Altar tanzt: Sessionseröffnungsgottesdienst in Dellbrück

„Uns Kamelle, dat sinn uns Kirche, uns Pänz un die Lück, die sich he engagiere“, predigte Pfarrer Otmar Baumberger am vergangenen Sonntag in der voll besetzten Christuskirche in Köln-Dellbrück.

Rund 400 Menschen starteten mit einem ökumenisch-kölschen Gottesdienst in die Session. Den eingekölschten Leitsatz „liehr danze, damit dich die Engelcher im Himmel bruche künne“, setzte Pfarrer Baumberger noch während seiner Predigt in die Tat um. Im Talar wagte er – häufiger Gasttänzer des Dellbröcker Boore Schnäuzer Balletts – eine flotte Tanzeinlage vor dem Altar.

Zuvor schon hatten die Schnäuzer-Pänz mit ihrem Auftritt gezeigt, dass sie nicht nur zum Beten und Singen in die Kirche gekommen waren. Neben der KG UHU, der Kajuja und dem Heimatverein beteiligten sich auch die katholische Pfarrgemeinde, die benachbarte Pauluskirche und viele weitere Vereine an diesem achten Sessionseröffnungsgottesdienst in Dellbrück.

Mit Blick auf den noch geschmückten Weihnachtsbaum mit Krippe baute Pfarrer Baumberger auch folgenden Witz in seine Predigt ein: „Kurz vor der Bescherung klaut Klein-Jüppchen die Figuren von Maria und Josef aus der Krippe. Drohend spricht er zum Himmel: ‚Mein liebes Christkind, wenn ich bis heute Abend nicht das Rädchen bekomme, das ich mir schon so lange wünsche, siehst du deine Eltern nie wieder.'“

Text: Martina Schönhals
Foto(s): Klaus P. Greschok