Der Theologinnenkonvent des Kirchenkreis Köln-Nord lädt am 29.3.03 ein zum vierten Frauentag in die evangelische Auferstehungskirche, Görlinger Zentrum 39 in Bocklemünd ein. Der Tag beginnt um 9.30 und endet um 17 Uhr. Für Kinderbetreuung ist gesorgt!
Der Frauentag des Kirchenkreises steht in diesem Jahr unter dem Motto „Weibsbilder“: Den Einstieg gestaltet die Sängerin und Schauspielerin Narine Khajakian mit internationalen Chansons und Poesie zum Thema.
Programmablauf:
9.30 Uhr: Ankommen mit Steh-Kaffee und Büchertisch
10 Uhr: Begrüßung und Internationale Chansons mit Narine Khajakian
11 Uhr: Vorstellung der Workshops
11.30 Uhr: erste Workshop-Runde
13 Uhr: Mittagessen und Büchertisch
14 Uhr: zweite Workshop-Runde
16 Uhr: gemeinsam gestalteter Gottesdienst, Liturhie: Ulrike Graupner und Uta Walger
16.45 Uhr: Verabschiedung.
Die Themen in den Workshops reichen von „Weibsbildern“ in Küchen- und Bänkelliedern bis zum Wen-Do-Training. Im ersten Fall üben die Teilnehmerinnen mit der Kirchenmusikern Maijka Wiechelt Bänkellieder zum Mitsingen und Voprführen ein, im zweiten Fall lernen sie, sich „eindeutig und kraftvoll“ zu wehren. Doch das sind nur zwei der zahlreichen unterschiedlichen Frauen-Bilder, die am 29. März thematisiert werden sollen. Auch die „graue Maus und die rote Zora“, Mütter und Töchter, die Rolle von Mädchen in der Kinder- und Jugendliteratur, islamische Frauenbilder, sowie Frauen im Konflikt zwischen Fürsorge und Eigenverantwortung werden thematisiert. Christina Schlarp und Susanne Zimmermann gehen den Bildern von „weiblicher Tugend“ nach: Ihre kirchen- und kustgeschichtliche Reise führt über das Mittelalter bis heute unter dem Titel: „Als die Frauen noch sanft und engelsgleich waren.“ Mit Elke Hirsch Lied- und Kanontänze einstudiert werden und die Psychodrama-Leiterin der Evangelischen Frauenhilfe will helfen, Grenzen zu setzen, um „lebensfähig zu bleiben“, damit Frauen nicht mehr fragen: „Nein sagen – darf ich das?“
Biblische Leitfiguren des Tages sind die 10 Jungfrauen aus dem gleichnamigen Gleichnis im Matthäusevangelium. Das Programm soll Möglichkeiten bieten sich kennenzulernen, gemeinsam nachzudenken und zu diskutieren welche (Vor)Bilder unser Frausein geprägt haben. Wie in den letzten Jahren geschieht dies in unterschiedlichen Workshops, die anregen wollen sich mit den unterschiedlichen Rollen auseinander zu setzen, die Frauen in ihrem Leben einnehmen. Am Beispiel der zehn Jungfrauen wird nach neuen Anstößen für Frauen gesucht, die im Konflikt zwischen Fürsorge und Eigenverantwortung stehen. Auch kreatives Angebote und eine gemeinsame Abschlußfeier sind im Programm enthalten.
Dieser Tag ist als niedrigschwelliges Angebot für Frauen gedacht, die bisher nur sporadischen Kontakt mit Kirche hatten. Mit elf verschiedenen Workshops soll nach Möglichkeit ein breites Publikum erreicht werden. Wegen der zu erwartende Fülle von Interessentinnen ist eine Voranmeldung unerlässlich. Informationen sind telefonisch unter 0221/ 528041 möglich.
Der Theologinnenkonvent des Kirchenkreis Köln-Nord ist der Zusammenschluss der im Kirchenkreis tätigen Pfarrerinnen, Pastorinnen und Vikarinnen. Er gründete sich 1997 mit dem Anliegen, den Theologinnen des Kirchenkreises mehr Raum und Zeit zu geben, um über ihre spezifische Lebens-und Arbeitssituation nachzudenken, darüber hinaus um theologisch zu arbeiten, indem feministisch-theologische Forschungsergebnisse mit einbezogen werden. Mit dem Frauentag will der Konvent auch als Forum sichtbar werden, aus dem heraus Akzente für die Frauenarbeit im Kirchenkreis gesetzt werden können.
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