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Warum hat unsere Gesellschaft immer weniger Kinder? Nicht nur in der ‚Woche für das Leben‘ bieten evangelische und katholische Kirche Beratung

Die Woche für das Leben ist eine Initiative der Deutschen Bischofskonferenz und des Rates der Evangelischen Kirche in Deutschland. Im Jahr 2006 findet sie von 29. April bis 6. Mai statt und steht unter dem Motto „Von Anfang an uns anvertraut. Menschsein beginnt vor der Geburt“.  Die bundesweite Eröffnung der ökumenischen Aktion findet
in diesem Jahr am 29. April in Stuttgart statt, Kardinal Karl Lehmann und der Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland, Bischof Wolfgang Huber, werden dies in einem gemeinsamen Gottesdienst tun. Die Woche für das Leben 2006 soll Mut machen, die gemeinsame Verantwortung dafür zu übernehmen, dass Kinder leben können und Mütter und Väter dabei unterstützt werden, die ihnen anvertrauten Kinder anzunehmen.


Kinder – eine Entscheidungsfrage?
Gott setzt in uns sein Vertrauen. An uns ist es, uns auf Kinder, auch auf ungeborene Kinder, einzulassen. Kinder fordern heraus und erheben Anspruch auf eine Entscheidung für das Leben. Kinder sind eine Gabe und ein Segen. Viele Menschen aber bleiben kinderlos. Oft leiden sie unter ungewollter Kinderlosigkeit. Oft stehen aber auch andere Lebenspläne und Lebensziele, Ängste und Unsicherheiten im Vordergrund. Die Gründe dafür sind ernst zu nehmen: das Umfeld, das keine ausreichende Unterstützung bietet, die Arbeitswelt, die zu wenig berücksichtigt, dass Menschen Raum und Zeit für Kinder brauchen, die finanziellen Belastungen, die ein Leben mit Kindern mit sich bringt, die unzureichenden gesellschaftlichen und staatlichen Rahmenbedingungen oder die Unwägbarkeiten eines Lebens mit Kindern, die besonderer Zuwendung bedürfen, weil sie krank oder behindert sind. Aber auch die Einstellung zur eigenen Lebensführung spielt eine große Rolle. Wer sich für ein Leben mit Kindern entscheidet, legt sich unumkehrbar fest und lässt von den Kindern auch seine eigenen Lebenspläne bestimmen. Es ist an der Zeit, eine Mentalität zu entwickeln, die Kindern und damit sowohl jedem Einzelnen als auch der ganzen Gesellschaft Zukunft eröffnet: Es ist ein Segen, ein Kind zu bekommen, mit Kindern zu leben und mit Kindern die Welt zu erleben.

Hilfe für Frauen in Schwangerschaftskonflikten  – auch bei uns
Zu bewähren hat sich dieser Mentalitätswandel nicht zuletzt auch in der Ermutigung und Hilfestellung, die Frauen in Schwangerschaftskonflikten erfahren – im Bereich des Evangelischen Kirchenverbands Köln und Region in den Beratungsstellen in Bensberg, Frechen und Köln. Mehr dazu hier.

Das Ökumenische Abendgebet am Sonntag, 30. April, 18 Uhr, in der evangelischen AntoniterCityKirche, Schildergasse 57, wird anlässlich der „Woche für das Leben“ zum Thema „Kinder-Segen – Hoffnung für das Leben“ begangen. Geleitet wird das Gebet von Pfarrer Dr. Martin Bock und Diakonin Annegret Geburtig, mitwirken werden Bewohnerinnen und Bewohner der Jugend- und Behindertenhilfe Michaelshoven.

„Du bist gesegnet. Du bist willkommen“ lautet der Titel eines Vortrages von Dr. Christine Funk am Dienstag, 2. Mai, ab 20 Uhr im evangelischen Gemeindezentrum Gnadenkirche Pulheim, Gustav-Heinemann-Straße 28, der sich mit den Eindrücken und Erfahrungen einer Schwangerschaft beschäftigt.

    

Text: Woche für das Leben/Al-Mana
Foto(s): Woche für das Leben/