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Während des Kölner Kirchentages feierte die Evangelische Kirchengemeinde Bensberg erstmals ein Stadtkirchenfest

„Die Kirche auf die Straße bringen,das ist sicherlich ein positiver Aspekt.“ Axel Stachelscheid, Leiter der evangelischen offenen Ganztagsschule Sommerhaus,
war mit dem Konzept des ersten Stadtkirchenfestes in Bensberg mehr als einverstanden. „Vor allem fand ich gut, dass es für die ganze Familie sein soll.“ Am Stand seiner Schule war „Familie“ auch das Thema. Kinder bekamen kleine Leinwandrahmen und Acrylfarben, um sie zum Thema zu bemalen. Angeleitet von Erzieherin Christa Kupich. „Ich male meine Familie auf der Achterbahn“, erklärte zum Beispiel die achtjährige Chima ihr Minigemälde. Andere malten ihre Familie in der Natur oder einfach nur ein großes Herz. Später werden die kleinen Kunstwerke zu einem bunten Mosaik zusammen gefügt und in den Schaufenstern der Bensberger Geschäfte aus gestellt werden.

„Bensberg macht mit – das Motto finde ich super“,
war auch Georg Daubenbüchel, Chef der Händlerinteressengemeinschaft voll des Lobes für die Aktion. Anlässlich des 31. Deutschen Evangelischen Kirchentages in Köln hatte sich die Bensberger Gemeinde unter Federführung von Diakon Rainer Beerhenke schon vor einem Jahr überlegt, die kirchlichen Institutionen parallel zu den Kölner Veranstaltungen in der Fußgängerzone zu präsentieren. „Wir nutzen die tolle Atmosphäre des Kirchentages“, so Beerhenke.
In 20 Pavillons erklärten evangelische Projektgruppen und Aktionskreise, Kindergärten und Schulen ihre Arbeit. „Kommt sagt es allen weiter!“ Mit diesem Lied begann der Chor der evangelischen Grundschule die offizielle Einweihung des Festes am Freitagnachmittag. Das Lied war auch Programm: „Ich finde es gut, dass die Kirchen sich mit solchen Aktionen an die Öffentlichkeit begeben“, so Gladbachs erster Bürgermeister Klaus Orth. Und Bundestagsabgeordneter Wolfgang „WoBo“ Bosbach: „Sie öffnen sich für die gesamten Menschen, da spielt ja auch die Ökumene eine große Rolle.“

Für die ganze Familie
Die beiden Politiker eröffneten das Fest gemeinsam mit Beerhenke und Bensbergs
Pfarrer Wolfgang Graf. Zu Beginn ließen sie blau-weiße Luftballons steigen. Wer die
einfängt, hat gewonnen: Von Orth eine Gladbacher Stadtgeschichte und ein Gladbach-
Spiel, von WoBo ein Monopoly-Spiel. „Das ist etwas für die ganze Familie“, so der Bundespolitiker. Am Abend endete das Fest mit einem ökumenischen Open-Air-Konzert, einem großen Grillfest und einem ökumenischen Gottesdienst unter freiem Himmel.

Text: Klaus Pehle
Foto(s): Pehle