Auch evangelische Kirchengemeinden und Institutionen sind am 16. Kölner Krippenweg bis Freitag, 6. Januar 2012, beteiligt. Nachfolgend eine Beschreibung der verschiedenen Krippen an sieben Stationen.
Haus der Evangelischen Kirche
In der Eingangshalle im Haus der Evangelischen Kirche, Kartäusergasse 9-11, ist eine Krippe als zeitgenössische Skulptur zu sehen. „Bethlehem. Denk mal öfter nach“. steht dort zu lesen. Die außergewöhnliche Krippendarstellung aus rot angemalten Bretterwänden und Metall des Künstlers Winfried Totzek fordert zum Nachdenken auf. Lediglich Ochse und Esel sind in der Krippe zu sehen, in der das Jesuskind durch ein Guckloch zu entdecken ist.
Besichtigungszeiten sind montags bis donnerstags von 9 Uhr bis 17 Uhr, freitags von 9 Uhr bis 12 Uhr. Von Freitag, 24. Dezember, bis Dienstag, 1. Januar, ist das Haus der Evangelischen Kirche geschlossen.
Evangelische Informationsstelle Köln
Eine besondere, moderne Holzkrippe zeigt in diesem Jahr christliche Symbolik in Anlehnung an das Bauhaus-Design. Zu sehen sind klare Linien, Ecken und Kanten, expressive Formen. Der Stern von Bethlehem als ein Licht erleuchtet die Mariengruppe. Die Firma Kneisz-Design aus Weimar verarbeitet alles von Hand aus einheimischen Hölzern in einer historischen Werkstatt. Jedes Stück ist ein Unikat.
Die Krippe im Bauhausstil in der Evangelischen Informationsstelle Köln im CityPavillon an der Antoniterkirche, Schildergasse 57, kann montags bis freitags von 10 Uhr bis 1 Uhr, samstags von 9 Uhr bis 1 Uhr und sonntags von 11 Uhr bis 23 Uhr besucht werden.
Reformationskirche Bayenthal, Mehlemer Straße 29
Die Reformationskirche verfügt seit dieser Adventszeit nun auch über eine Krippe mit besonderer Ausstrahlung und Naturtreue – eingebettet in eine Südtiroler Landschaft in den Maßen 4 Meter mal 1,20 Meter mal 1 Meter (Länge x Breite x Höhe). Sie wurde der Evangelischen Kirchengemeinde Köln-Bayenthal vom früheren Bayenthaler Geschäftsmann, Modellbauer, Restaurator und Krippenfreund Hermann Nick überlassen. Er hat sie von 1978 bis 1997 in liebevoller Kleinarbeit und Detailgetreue angefertigt bzw. anfertigen lassen. Mit diesem neuen Ausstattungsstück wird die Gemeinde in den nächsten Jahren anstreben, am Kölner Krippenweg teilzunehmen und die Krippe einer weiteren Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Dieses Jahr gehört die Krippe noch nicht zum Kölner Krippenweg, kann aber dennoch besucht werden.
Die Krippe ist bis Ende Januar, dem Ende der Epiphaniaszeit, zu sehen. Die Kirche ist in der Regel von 9 bis 17 Uhr – außer am Montag – geöffnet.
Evangelische Friedenskirche Worringen
Acht Figuren suchen in der vollplastischen Keramikkrippe von Renate Löhr die Geburtsszene auf. Sie wollen den Betrachter zum Nachdenken über seine Mitmenschen und seine Einstellung zu ihnen anregen, ihn mit den Problemen der eigenen Existenz konfrontieren.
Die Keramikkrippe in der evangelischen Friedenskirche in Worringen, Hackenbroicher Straße 59-61, kann täglich zwischen 10 Uhr und 18 Uhr angeschaut werden.
Gemeindehaus Junkersdorf, Birkenallee 20
Die Heimatkrippe stammt aus Privatbesitz und dekorierte früher zur Advents- und Weihnachtszeit das Schaufenster einer Apotheke. Die ca. 20 Zentimeter großen, mit Stoff bekleideten Figuren stellen das Weihnachtsgeschehen in einer naturalistisch gestalteten Landschaft dar.
Die Heimatkrippe steht im Eingang zum evangelischen Gemeindehaus in Junkersdorf, Birkenallee 20. Sie ist durchgehend zu besichtigen.
Gemeindehaus „Unter Gottes Gnaden“ in Widdersdorf
Unter dem Motto „Menschen kommen aus aller Welt und beten an“ steht eine Erlebniskrippe im evangelischen Gemeindehaus „Unter Gottes Gnaden“, Zum Dammfelde 37. Das zentrale Motiv der Krippe ist ein Weg, der sich quer durch alle in der Krippe dargestellten Länder und Kontinente zieht. Das Besondere: Im wöchentlichen Wechsel erzählen die überwiegend von Gemeindegliedern aus Urlaubsländern mitgebrachten Figuren Geschichten aus dem alltäglichen Leben.
Sie kann besucht werden bis Sonntag, 22. Januar 2012, dienstags und donnerstags von 9 Uhr bis 13 Uhr, freitags von 11 Uhr bis 15 Uhr und samstags von 9.30 Uhr bis 13.30 Uhr.
Diakonie Michaelshoven, Pfarrer te-Reh-Straße 8
Die Diakonie Michaelshoven gibt ihren Einstand im Krippenweg mit dem „großen Wunder“. So steht es auf der schwarzen Außenhülle zwischen Mond und Gestirnen der ausgestellten Krippe. Es handelt sich um eine typisch tschechische Krippe mit vielen Figuren in Tracht. Sie sind auf Sperrholz aufgezogen, ausgesägt und die Schnittflächen handkoloriert.
Wer diese Krippe sehen möchte, muss sich bei Iwona Cramer unter der Telefonnummer 0221/35 99 55 06 anmelden.
Altenberger Dom, Eugen-Heinen-Platz 4
Von einem Holzschnitzer aus Oberammergau stammen die Figuren der Krippe im Altenberger Dom. Die ca. 60 Zentimeter hohen Gliederfiguren stammen von einem Oberammergauer Holzschnitzer, die Gewänder schuf die Textilkünstlerin Tony Bachem-Heinen in den Jahren 1941 bis 1951. Das Gewand des Engels besticht durch eine in Gold und weiß schimmernde Albe, ebenso wertvoll sind die Seiden-Gewänder der Könige gestaltet.
Die Krippe ist bis Donnerstag, 2. Februar 2012, montags bis samstags von 8 Uhr bis 18 Uhr und sonn- und feiertags von 12 Uhr bis 17 Uhr zu besichtigen.
Weitere Informationen in der Evangelischen Informationsstelle Köln, Telefon 0221/660 5720, www.evangelische-informationsstelle-koeln.de
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