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Pfarrerin Birgt Dwornicki (l.), Prädikantin Karin-D. Witthöft (2. v.l.) und Alexander Doutrelepont (r.) freuen sich mit dem Orga-Team über die Gäste.

Vernetzen und Ankommen: Zugezogene treffen sich in der Gemeinde

Was kann eine Kirchengemeinde neu zugezogenen Menschen bieten? Das ist zunächst einmal das Kennenlernen und gegenseitige Vernetzen, schließlich ist man ja  fremd in der neuen Umgebung und freut sich über jeden Kontakt. Für diese Menschen hat die Evangelische Kirchengemeinde Bensberg an der Zeltkirche Kippekausen jetzt zum ersten Mal ein Willkommensfest veranstaltet. Eingeladen waren alle neu zugezogenen Menschen, egal welcher Konfession, um neue Bekanntschaften zu knüpfen – und die Arbeit der Gemeinde kennenzulernen.

Karin-D. Witthöft vom Orga-Team brannte das Thema schon lange auf den Nägeln. „Da besteht ein riesiger Bedarf“, so die engagierte Prädikantin. Bei perfektem Sommerwetter trafen sich viele Neubürgerinnen und Neubürger nun zum Willkommensfest an der Zeltkirche. Das Orga-Team hatte sich viel Mühe gemacht, die Menschen zu der Veranstaltung einzuladen. „Wir haben 300 Leute persönlich angeschrieben“, so Karin-D. Witthöft. „40 Leute habe ich persönlich besucht.“ Auch andere Mitglieder des Teams haben persönliche Einladungen ausgesprochen und so war es wenig verwunderlich, dass sich das Gelände rund um die Zeltkirche immer mehr füllte. Jeder Gast wurde mit einem kleinen Geschenk persönlich begrüßt, damit war der erste Bann auch schon gebrochen.

„Jedem Neuanfang wohnt ein Zauber inne“

Pfarrerin Birgt Dwornicki eröffnete die Veranstaltung: „Jedem Neuanfang wohnt ein Zauber inne. Heute sind Sie in Ihrer Kirchengemeinde. Wir freuen uns, dass Sie hier sind.“ Neben der Vernetzung untereinander stand die Vorstellung des Gemeindelebens im Mittelpunkt. „Wir möchten gerne neue aktive Gemeindemitglieder gewinnen“, so Alexander Doutrelepont vom Orga-Team. „Darum stellen wir uns als Gemeinde vor, fragen aber auch die Menschen nach ihren Wünschen und Erwartungen.“

Dazu zeigten Gemeindemitglieder in vier Gruppen das Angebot der Gemeinde: Ob im Forum am Montag diskutieren, Männeraustausch in „Adams Ecke“,  Kindergottesdienste, die Bücherei mit Kinderbüchern und Krimis nutzen oder in der Jugendgruppe eine abenteuerliche Freizeit unter freiem Himmel erleben – hier konnte jeder etwas finden. Umgekehrt konnten die Gäste an einer Pinwand äußern, wo sie sich gerne einbringen möchten und was sie von der Gemeinde erwarten.

Fingerfood am See

Gerd Pohl vom Puppenpavillon Bensberg machte Musik für die Kids und Sänger und Songwriter Sebastian Liens – übrigens auch Mitglied der Gemeinde – präsentierte Titeln´ aus seinem neuen Album. Am See gab’s dann Fingerfood. Karin-D. Witthöfts Fazit brachte es auf den Punkt: „Ich brenne dafür, das Wort Gottes unter die Menschen zu bringen, auch dafür haben wir dieses Fest organisiert.“ Passend dazu fühlte sich ein Gast derart herzlich aufgenommen, dass er gleich in die Kirche eintreten wollte.

Text: Dr. Klemens Surmann
Foto(s): Dr. Klemens Surmann