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Unterstützung für die „wellcome-Engel“

Die Familien, die die Hilfen des „wellcome-Projektes“ in Anspruch nehmen, bilden die gesellschaftliche Wirklichkeit ziemlich exakt ab – von äußerst prekären Lebensumständen bis zur Wohlstandsverwahrlosung. Das „wellcome-Projekt“ unter dem Dach der Evangelischen Familienbildungsstätte Köln vermittelt Ehrenamtliche an alle Familien, die sich im ersten Jahr nach der Geburt eines Kindes Unterstützung wünschen.

Wenn sich die Eltern in den ersten Monaten überfordert fühlen, kommt ein „wellcome-Engel“ zu Besuch und kümmert sich um Entlastung. Alltagsnah und ganz und gar praktisch. Dahinter steht die Idee, dass eine gute Entwicklung von Kindern eine gesellschaftliche Gemeinschaftsaufgabe ist, bei der niemand allein gelassen werden soll.

Kaufhaus spendet pro Bon einen Cent
Dieser Meinung haben sich die Verantwortlichen der Karstadt-Filiale in Köln angeschlossen und unterstützen „wellcome“ bis Ende des Jahres. Das Kaufhaus spendet einen Cent für jeden Verkaufsbon, der vom 19. Dezember 2015 bis zum 31. Dezember 2016 in der Kölner Filiale aus den Kassen gezogen wird. Am Ende wird Karstadt den Betrag verdoppeln.

Stolz auf die Familienbildungsstätte
„Wir sind stolz, hier in Köln eine Organisation zu unterstützen, die sich so tatkräftig für die Belange von Müttern einsetzt und gratulieren der Evangelischen Familienbildungsstätte Köln ganz herzlich. An dieser Stelle möchten wir uns auch bei unseren Kunden bedanken, die bei uns abgestimmt haben und sich somit für ihren Favoriten stark gemacht haben“, erklärte Michael Mathey, Leiter der Kölner Karstadt-Filiale, bei der Vorstellung der Spendenaktion, für die, so Mathey, zusätzlich Spendenboxen mit der Aufschrift „Mama ist die Beste“ an allen Kassen aufgestellt werden.

Die Kunden haben entschieden
Die Warenhauskette unterstützt anlässlich ihres 135-jährigen Bestehens in ihren 81 Filialen mit der Aktion „Mama ist die Beste“ Organisationen, die sich insbesondere für die Bedürfnisse von Müttern engagieren. Welche Organisationen unterstützt werden, entschieden letztlich die Kunden, die in den Filialen vor Ort über die „Gewinner“ abstimmten.

Menschen für das Projekt gewinnen
„Wir freuen uns sehr über die Unterstützung“, sagte Vitoria Hagen, Koordinatorin bei „wellcome“. „Im Moment haben wir 16 ehrenamtlich Mitarbeitende, ausschließlich Frauen. Wir würden uns wünschen, es wären mehr. Mit der Spendenaktion von Karstadt erhoffen wir uns, noch mehr Menschen auf unser Projekt aufmerksam machen zu können.“

Angela Merkel hat die Schirmherrschaft
Das Angebot von „wellcome“ kann in der gesamten Stadt wahrgenommen werden. Auch Sabine Marx, Leiterin der Evangelischen Familienbildungsstätte Köln, war zur Vorstellung der Spendenaktion in die Karstadt-Filiale an der Breite Straße gekommen. Sie wies darauf hin, dass der ehrenamtliche Einsatz zeitlich überschaubar sei: „Die Mitarbeitenden sind ein- bis zweimal pro Woche ein bis zwei Stunden in den Familien.“ Wie wert- und sinnvoll die Arbeit von „wellcome“ ist, hat sich übrigens längst bis Berlin herumgesprochen. Schon 2007 hat Bundeskanzlerin Angela Merkel die Schirmherrschaft für das bundesweite Projekt übernommen.

Kontakt:
Vitoria Hagen
„wellcome“-Koordinatorin in Köln
Evangelische Familienbildungsstätte Köln
Kartäuserwall 24b, 50678 Köln
Telefon 0221/47 44 55-0

Text: Stefan Rahmann
Foto(s): Stefan Rahmann