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Unterschreiben Sie! Volksinitiative zur Förderung der Kinder- und Jugendarbeit

Meldung der EKiR-Pressestelle von der Landessynode 2004:

„Wer helfen will, die Kinder- und Jugendarbeit in Nordrhein-Westfalen für die Zukunft zu sichern, der muss sich jetzt auf den Weg machen und dafür unterschreiben!“ Präses Nikolaus Schneider appellierte heute am Rande der Landessynode in Bad Neuenahr vehement dafür, die Volksinitiative „Jugend braucht Zukunft“ in NRW zu unterstützen. Noch bis zum 27. Januar läuft die Unterschriftenaktion, mit der die radikalen Sparpläne der rot-grünen Landesregierung noch verhindert werden sollen. Die Arbeitsgemeinschaft der Offenen Tür (AGOT) braucht 66.000 Unterschriften, um die Förderung der Kinder- und Jugendarbeit per Gesetz zu verlangen. Bisher sind landesweit bereits mehr als die Hälfte der Unterschriften zusammen gekommen. Allerdings, so haben die Initiatoren beobachtet, haben sich viele Unterstützerinnen und Unterstützer die Unterschrift zwar vorgenommen, aber noch nicht in die Tat umgesetzt.


Auch die politisch Verantwortlichen wüssten, dass die radikalen Einschnitte jetzt zu enormen Problemen in der Zukunft führen, erklärte der Präses der rheinischen Kirche: „Ein Kahlschlag bei den Offenen Türen treibt Kinder und Jugendliche auf die Straße. Das ist ein Ort, an dem Langeweile und Frust vielfach in Drogenmissbrauch und Gewalt umschlagen – und das ist nicht nur den Kids gegenüber unverantwortlich, sondern am Ende auch finanziell teurer“, so Schneider.

Zum Ausdrucken: Die Volksinitiative NRW hat einen Flyer erstellt, die erste Seite finden Sie (als pdf-Dokument) hier, die zweite Seite hier.

Teilnehmen können NRW-weit alle Wahlberechtigten ab 18 Jahren: ganz einfach durch ihre Unterschrift! (Und mit einem gültigen Personalausweis in der Tasche.) Bis zum 27. Januar 2004 ist Zeit, die für einen Erfolg notwendigen 66.000 Unterschriften zu sammeln. Sollten es mehr sein: umso besser!


Der epd berichtete am 13. Januar: „bereits über die Hälfte der 66.000 benötigten Unterschriften liegen vor.“ Jede Stimme zähle, daher appelliere der Verantwortliche der Initiative, Jürgen Dahl, an alle Stimmberechtigten des Landes, ihre Stimme für die Volksinitiative unter dem Motto „Jugend braucht Zukunft – wir machen Druck“ abzugeben, die Jugendarbeit sei ernsthaft in Gefahr.

Wo und wann?
Die Wahlämter der Kommunen entscheiden selbst, an welchen Stellen sie die Unterschriftenliste auslegen, beispielsweise im Rathaus oder im Bezirksamt. Klar ist: Die Ämter sind verpflichtet, diese Unterschriften-Sammlung zu organisieren. Für das Stadtgebiet Köln werden die Listen in den Rat- und Bezirksrathäusern zu den allgemeinen Öffnungszeiten ausliegen. Die Öffnungszeiten aller Kölner Rat- und Bezirksrathäuser finden Sie hier.


Wer das Anliegen der Volksinitiative unterstützen möchte, muss sich also auf den Weg zu der ausliegenden Listen machen – und seinen Personalausweis mitbringen.


Dies könnte sich in einigen Kommunen noch als Hindernis erweisen: Man muss wissen, wo die Listen liegen, es ist wichtig, die Öffnungszeiten in Erfahrung zu bringen – und man muss dort ja auch erst mal hinkommen.


Darum rufen die JugendreferentInnen zu „Kreativität vor Ort“ auf: Gemeinden könnten beispielsweise Ausflüge zu den jeweiligen Rathäusern organisieren – etwa in Form eines MitarbeiterInnenausflugs, Bustransfers oder im Rahmen eines gemeinsamen Stadtteil-Spaziergangs.

Text: AL/ekir
Foto(s): ekir