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Pflegeschüler und Pflegeschülerinnen haben sich vor Ort die neuesten technologischen Entwicklungen angeschaut. Besonders gut hat ihnen die digitale Pflegedokumentation über das Smartphone gefallen, die viel Zeit in der täglichen Arbeit einsparen könnte.

Diakonie Michaelshoven: TruDi-Truck präsentiert neue Technologien für Pflegekräfte

Es gibt mittlerweile viele technologische Innovationen für Mitarbeitende in der Pflegearbeit: Damit Pflegekräfte sie kennenlernen und testen können, hat der „Truck der Digitalisierung“ (TruDi) die Diakonie Michaelshoven an zwei Tagen besucht. Durch das Projekt der pulsnetz KI konnten die Mitarbeitenden zum Beispiel mit Exoskeletten (Roboteranzügen) gesunde Trage- und Hebetechniken testen oder sich mit einer innovativen Dienstplangestaltung vertraut machen. Es gab Sensorik-Lösungen zum Erkennen von Stürzen und zum Bedienen von Pflegebetten und interaktive Aktivierungsspiele, die die Motorik und das Gedächtnis von Bewohner und Bewohnerinnen anregen sollen.

„Perspektivisch sind alle digitalen Möglichkeiten bei uns zu diskutieren. Denn unsere primäre Aufgabe muss es sein, unsere Pflegekräfte von Arbeiten zu entlasten, die Zeit kosten und auch die Gesundheit gefährden“, sagt Uwe Ufer, kaufmännischer Vorstand der Diakonie Michaelshoven. „Wir wollen perspektivisch, dass Verwaltungsarbeiten und Substitutionen digital laufen, damit unsere Mitarbeitende mehr Zeit in ihrer Pflegearbeit gewinnen. Und dazu ist jede Technik willkommen, die entlastet.“

Digitalisierung der Kernprozesse

Auch in neuen Senioreneinrichtungen werden digitale Technologien berücksichtigt. „Wir planen gerade eine neue Pflegeeinrichtung hier in Rodenkirchen mit 120 Plätzen und überlegen, wie wir unsere Kernprozesse in der Pflege digitalisieren können. Und heute haben wir beispielsweise gesehen, wie die Pflegedokumentation anhand von KI einfacher wird und unseren Mitarbeitenden Entlastung schafft“, sagt Christian Potthoff, Geschäftsführer Pflege und Wohnen.

TruDi-Berater Steffen Schumann und Diana Hermann (contec) halfen dabei, Ideen für den Einsatz im Arbeitsalltag der jeweiligen Einrichtung zu entwickeln. „Wir haben gemeinsam mit der Einrichtung einen Blick in die Zukunft der Pflege geworfen und gezeigt, wie digitale Techniken und assistive Technologien den Arbeitsalltag in der Praxis erleichtern können“, sagt Steffen Schumann. „Mit TruDi haben wir gezeigt, was es alles schon gibt. Die Pflegekräfte konnten die Technologien ausprobieren und hatten dabei hoffentlich auch Spaß.“

Projektförderung

Das Regionale Zukunftszentrum KI „pulsnetz.de – gesund arbeiten“ (pulsnetz KI) will mit dem Projekt Mitarbeitende der Sozialwirtschaft durch digitale und KI-gestützte Anwendungen entlasten und stärken. Das Projekt wird im Rahmen des Programms „Zukunftszentren KI“ durch das Bundesministerium für Arbeit und Soziales (BMAS) gefördert.

Text: Melani Köroglu / APK
Foto(s): Melani Köroglu