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Der Kantor der Antoniterkirche und Kirchenmusikdirektor Johannes Quack ist nicht nur aufgrund der nachbarschaftlichen Nähe beider Kirchen der Trinitatiskirche eng verbunden.

Tod und Verklärung: Johannes Quack konzertiert in der Trinitatiskirche zum Ende des Kirchenjahres

Er ist ein gern gesehener und regelmäßiger Gast in der Trinitatiskirche: Johannes Quack gibt am Donnerstag, 28. November, 19.30 Uhr ein Orgelkonzert in Kölns größter Kulturkirche am Filzengraben 4.

Der Kantor der Antoniterkirche und Kirchenmusikdirektor Johannes Quack ist nicht nur aufgrund der nachbarschaftlichen Nähe beider Kirchen der Trinitatiskirche eng verbunden. Seit 2010, dem Einweihungsjahr der Klais-Orgel, engagiert sich Johannes Quack sowohl im Arbeitskreis der Trinitatiskirche als auch im Vorstand des Fördervereins „Kultur an der Trinitatiskirche“. Er hat im Lauf der Jahre bereits zahlreiche Orgelkonzerte mit interessanten Programmen in der Trinitatiskirche gespielt. Dank einer guten und kollegialen Kooperation zwischen dem Antoniterkantor und dem Programm- und Organisationsleiter Wolf-Rüdiger Spieler konnten verschiedene gemeinsame Konzertreihen entwickelt und durchgeführt werden. So gab es in beiden Kirchen verschiedene Kirchenmusikfestivals, die Gesamtaufführung der Orgelwerke von Max Reger im Jahr 2016 oder auch die gemeinsame Konzertreihe „Trinitatis on Tour“ im Jahr 2020. Quack studierte Orgel und Kirchenmusik in Düsseldorf und London und arbeitet seit 1990 an der Antoniterkirche. Im Rahmen seiner Konzerttätigkeit hat Quack immer wieder mit ungewöhnlichen Programmen, Jazz und Uraufführungen auf sich aufmerksam gemacht.

Für sein Konzert zum Ende des Kirchenjahres und drei Tage vor dem ersten Advent hat Johannes Quack ein besonderes Programm vorbereitet. Zu Beginn erklingen die Trois Pièces pour orgue op.7 des heute wenig bekannten Augustin Barié. Die Komposition des französischen Spätromantikers ist klangschön und sinfonisch und schöpft die französisch-romantischen Klangmöglichkeiten der Klais-Orgel aus.

Orgelchoral aus den „Schübler-Chorälen“ und „Wachet auf!, ruft uns die Stimme“

Barock geht das Programm mit zwei Kompositionen von Johann Sebastian Bach weiter. Nach dem berühmten Orgelchoral aus den „Schübler-Chorälen“ „Wachet auf!, ruft uns die Stimme“ BWV 645 erklingt das große Präludium und Fuge e-Moll BWV 548. Mit diesen beiden Stücken präsentiert Quack die barocken Klangmöglichkeiten der Orgel in der Trinitatiskirche.

Den Schlusspunkt setzt Johannes Quack mit einer eigenen Transkription der Tondichtung für Orchester „Tod und Verklärung“ op. 24 von Richard Strauss. Die Übertragung der Orchestermusik auf die Orgel ist erst in diesem Jahr entstanden und beim Kölner Verlag Dohr erschienen. Die Uraufführung spielt Johannes Quack am 16. November im Rahmen einer Orgelvesper in der Konstantin-Basilika in Trier – die Kölner Uraufführung findet dann am 28. November in der Trinitatiskirche statt.

Es gibt also manches Neue zu entdecken. Der Eintritt zu dem Konzert ist frei und am Ausgang kann freiwillig eine Spende zur Unterstützung der Konzertreihe an der Trinitatiskirche gegeben werden.

Das nächste Konzert der Trinitatis-Reihe findet dann am Donnerstag, 26. Dezember, 19.30 Uhr statt. Zu Gast ist dann der junge Organist Johannes Güdelhöfer, der am zweiten Weihnachtsfeiertag ein Programm mit Werken von Elgar, Widor, Bach, Kagel, Karg-Elert und Reger präsentiert. Weitere Informationen zu allen Veranstaltungen und Konzerten in der Trinitatiskirche gibt es auf der Internetseite www.trinitatiskirche-koeln.de.

Text: APK/WRS
Foto(s): Wolf-Rüdiger Spieler