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Termintipp: Professor Dr. Wilhelm Solms aus Marburg spricht am 21.1. im Kölnischen Stadtmuseum über „Zigeunerbilder“ in der deutschen Literatur seit Grimmelshausen

Der Literaturwissenschaftler, pensionierter Professor für Neuere deutsche Literatur an der Uni Marburg, beschäftigt sich seit langem auch mit der Darstellung von Minderheiten in den Medien, besonders mit dem Bild der „Zigeuner“. Auch das Verhältnis der evangelischen Kirche in Deutschland zu Sinti und Roma hat Solms untersucht. In seiner jüngsten Publikation stellt er die „Zigeunerbilder“ in der deutschen Literatur von der frühen Neuzeit bis zur Romantik dar und zeigt, wie bestimmte, immer wiederkehrende Stereotypen auch in der ‚hohen Literatur‘ aufgegriffen werden, unter anderem bei Grimmelshausen, Goethe, Schiller, Tieck, Jean Paul und Eichendorff. In seinem Vortrag Im Rahmenprogramm der Ausstellung „Die vergessenen Europäer: Kunst der Roma – Roma in der Kunst“ wird Wilhelm Solms am Mittwoch, 21. Januar 2009, 20 Uhr im Kölnischen Stadtmuseum, Zeughausstraße 1 – 3 (U-Bahnhof Appellhofplatz), auch auf die „universelle Wirksamkeit und Bildmächtigkeit literarischer Überlieferung“ bis heute eingehen und vor allem die Problematik ‚positiver‘ Zigeunerbilder, etwa in der Romantik, erörtern. Der Vortrag bezieht an Hand von Illustrationen die Darstellung von Zigeunern in der bildenden Kunst mit ein.

Text: Rom e.V.
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