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„Tausche Umzugshilfe gegen einen Blick in die Zukunft“ – beim Holweider Klüngel können Menschen aus ganz Köln und Region mitmachen

„Jede und Jeder kann mitmachen und ist herzlich willkommen. Unser Ziel ist Nachbarschaftshilfe, wir tauschen unsere Fähigkeiten, Begabungen und Güter untereinander aus. Unter dem Begriff „Güteraustausch“ verstehen wir zum Beispipel das Verleihen eines Rasenmähers oder einer Bohrmaschine, sowie die Weitergabe von Kinderkleidung, Fahrrad etc…..“ So stellt sich die Nachbarschaftshilfe der Bürgervereinigung Holweide e.V., der „Holweider Klüngel„, im Internet selbst vor. Zahlreiche Institutionen und Privatleute aus dem „Veedel“ sind Mitglied dieses ungewöhnlichen Tauschrings – so hat kürzlich beispielsweise auch der Gemeindebrief der Evangelischen Kirchengemeinde auf das Angebot aufmerksam gemacht. Doch man muss keineswegs in Holweide wohnen, um in den Genuss der Leistungen des Tauschrings zu kommen.

Wie geht das genau? Was kostet es?
Grundsätzlich gilt: Für Vermittlung sind die Tauschpartner selbst zuständig, eventuell anfallende Material- oder Fahrtkosten werden unter den Tauschpartnern ausgehandelt. Klar: Der Holweider Klüngel übernimmt keine Verantwortung für den Wert und die Qualität der getauschten Leistungen und Sachen.
Die Verrechnungseinheit heißt „Klüngel“, wobei ein Klüngel der Gegenwert für 1/4 Stunde geleisteter Arbeit, sei es Fenster putzen, Gartenarbeit, Sprachunterricht,… ist.
Die Verbuchung der geleisteten Zeit erfolgt über Klüngelschecks, die per Post oder bei den Treffen abzugeben sind. Die Schecks müssen innerhalb von zwei Monaten nach Ausstellung eingereicht werden, ansonsten kann die Leistung nicht mehr verbucht werden. Eine Druckvorlage für Klüngelschecks kann auf der Website des Holweider Klüngels heruntergeladen werden.
Name, Telefonnummer, Ortsteil und Kontostand der Teilnehmer sind nur innerhalb des Tauschringes öffentlich. Die Teilnehmer sind für eine eventuelle Besteuerung ihrer Tauschvorgänge selbst verantwortlich.
Das Punktelimit liegt bei +100 / -50 (plus einhundert, bzw. minus fünfzig) Klüngel.
Es muss mindestens ein Tauschvorgang pro Jahr mit einem der anderen Mitglieder statt finden.
Um in den Genuss all dieser Angebote zu kommen, wird ein Jahresbeitrag fällig. Der ist im Voraus zu bezahlen und beträgt 12 Euro pro Jahr, inklusive der Mitgliedschaft in der Bürgervereinigung Holweide. Zusätzlich gibt es eine jährliche Verwaltungsgebühr von 4 Klüngel, die für alle zu entrichten ist.

Infos
gibt es im Internet und über die Tauschzeitung. Die steht im Internet und/oder wird als Ausdruck bei den Treffen verteilt. Denn: Man kann sich natürlich auch persönlich kennenlernen – beim „Klüngeltreff“. Der findet an jedem dritten Sonntag im Monat ab 10:30 Uhr im „Holweider Treff“, Piccoloministraße 435, als gemeinsamer Brunch statt. Die Teilnahme am Frühstück kostet 1 Euro pro Person.
Bei Ausscheiden aus dem Tauschring muss das Klüngelkonto ausgeglichen werden. Ist dies nicht der Fall, wird pro Minus-Klüngelpunkt eine Gebühr von 2,50 Euro erhoben.

Text: Holweider Klüngel
Foto(s): www.sinnenpark.de