Anlässlich des 90. Geburtstags des Dalai Lama lädt die Melanchthon-Akademie am Samstag, 11. Oktober, 10 bis 16.30 Uhr, ins Haus der Evangelischen Kirche, Kartäusergasse 9–11, zu einer interreligiösen Tagung ein. Unter dem Titel „Mitgefühl ohne Grenzen: Der Beitrag des Dalai Lama zu Dialog und Verständigung“ setzen sich Expertinnen und Experten aus unterschiedlichen religiösen und wissenschaftlichen Kontexten mit dem Wirken des Friedensnobelpreisträgers auseinander. Zu den Referierenden gehören Achim Riggert, Martin Bock, Carola Roloff, Perry Schmidt-Leukel, Abdülkerim Senel, Werner Höbsch, Hans-Christoph Goßmann, Marien van den Boom, Werner Heidenreich und Mathias Schneider.
„Ethik ist wichtiger als Religion“
Im Mittelpunkt steht die Frage, welche Impulse der Dalai Lama mit seiner Haltung der Gewaltlosigkeit, seiner Betonung des Mitgefühls und seinem Eintreten für eine globale Ethik dem interreligiösen Dialog gegeben hat. Neben einem einführenden Vortrag in das Werk des Dalai Lama beleuchten Impulse und Diskussionsrunden, welche Bedeutung spirituelles Wachstum, ökologische Verantwortung und ethische Prinzipien für Verständigung und Frieden haben können. Ein besonderes Augenmerk gilt dabei dem Satz des Dalai Lama, „Ethik ist wichtiger als Religion“, der die Grundlagen seines Verständigungsansatzes prägt.
Die Veranstaltung findet in Kooperation mit INTR°A, dem Evangelischen Erwachsenen- und Familienbildungswerk, dem oikos-Institut der Evangelischen Kirche von Westfalen und der Karl-Rahner-Akademie Köln statt. Zum Abschluss der Tagung wird der mit 5.000 Euro dotierte Projektpreis der Interreligiösen Arbeitsstelle INTR°A verliehen, mit dem jährlich ein innovatives interreligiöses Projekt ausgezeichnet wird. Die Teilnahme kostet 20 Euro (online 10 Euro). Eine Anmeldung per Telefon 0221/9318030 oder per E-Mail an anmeldung@melanchthon-akademie.de ist erforderlich.
Hier geht es zur Onlineteilnahme: https://www.melanchthon-akademie.de/programm/kurs/20313-mitgefuehl-ohne-grenzen
Foto(s): APK
