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Tag des offenen Denkmals am 9. September: Stadtkonservatorin, Architektur Forum Rheinland und Gemeinde Köln-Buchforst-Buchheim diskutieren über die „Umnutzung von Kirchengebäuden“

Das Thema „Umnutzung von Kirchengebäuden“ ist ohne Zweifel ein Thema der Zukunft – doch längst auch schon eines der Gegenwart: Immer häufiger sehen sich Kirchengemeinden vor die Aufgabe gestellt, auf Grund demografischer Veränderungen (zumal unter dem Folgedruck der Finanzen) das nicht mehr sinnvoll zu nutzende Gemeindezentrum oder das Kirchengebäude verantwortungsvoll einer neuen Bestimmung zuzuführen.

Wie ein solcher Prozess gestaltet und zu einem Ergebnis gebracht werden kann, diskutieren – moderiert von Arnd Henze (WDR) – am konkreten Beispiel in einer gemeinsamen
Veranstaltung am Tag des offenen Denkmals, 9. September, 17 Uhr,
in der Auferstehungskirche, Kopernikusstraße 36, 51065 Köln-Buchforst
* das Architektur Forum Rheinland e. V.,
* Amt des Stadtkonservators, Stadt Köln, und
* die Evangangelischen Kirchengemeinde Köln-Buchforst-Buchheim.

Es geht dabei um die Auferstehungskirche in Buchforst. Diese wurde von 1965 bis 1967 von Georg Rasch und Winfried Wolsky erbaut und am 2. Oktober 1992 unter Denkmalschutz gestellt. Jörg Beste, Dipl. Architekt und Geschäftsführer des Architekturforums Rheinland e. V., schreibt dazu: „Die am Rande des Stadtteiles Buchforst liegende Kirche dominiert eine Gesamtanlage mit den Nebengebäuden eines Kindergartens, der Gemeinderäume und der Küster- und Pfarrerwohnung um einen erhöht und geschützt liegenden Platz. Der Platzbelag zieht sich bis in den Kirchenraum, der aus einem aufsteigenden Winkel aus mit Schwartenbrettern geschaltem Sichtbeton besteht, in den das tief herabgezogene Dach, mit Lichtbändern abgesetzt, eingehängt ist. Frappierend ist der Raumeindruck, der durch die Formen und Oberflächen der Wände und die Lichtführung nach oben strebt und somit das Thema Auferstehung architektonisch interpretiert. Die Kirche ist ein hervorragendes, international beachtetes und vielfach veröffentlichtes Beispiel für den Kirchenbau der 60er Jahre. Sie ist seit dem Jahr 2005 von der Gemeinde als Gottesdienststätte aufgegeben worden und Teil eines Programms des Landesbauministeriums, das 14 Kirchen in NRW im Prozess der Umnutzung begleitet.“

Zum Ablauf der Veranstaltung
Von 11 bis 17 Uhr ist die Kirche am Tag des offenen Denkmals, 9. September, geöffnet und kann besichtigt werden. Um 17 Uhr beginnt die Veranstaltung, die von der Kirchengemeinde musikalisch begleitet wird:
– Die Kirche und ihre Entstehung wird erklärt und vorgestellt.
– Danach wird es eine Diskussions- und Informationsveranstaltung zu der Problematik von Kirchenaufgaben und speziell dieser Kirche geben.
– Hierzu werden unter anderem anwesend sein:
* Herr Pfarrer Dr. Roosen, Evangelische Kirchengemeinde Köln-Buchforst-Buchheim
* Frau Dr. Kaymer, Stadtkonservatorin von Köln,
* Herr Pfarrer Nötzel, stellvertretender Superintendent des Kirchenkreises Köln-Rechtsrheinisch,
* Herr Beste, Geschäftsführer Architektur Forum Rheinland e. V.
* Frau Gotthart, Leiterin der Liegenschaftsabteilung des Evangelischen Kirche im Rheinland (EKiR)
* ein Vertreter der GAG Immobilien AG, Köln

Noch ein Tipp
Die vor kurzem zum 31. Deutschen Evangelischen Kirchentag erschienene Buchpublikation „Helmut Fußbroich, Celia Körber Leupold – Evangelische Kirchen in Köln und Umgebung, Hrsg. Günter A. Menne und Christoph Nötzel im Auftrag des Evangelischen Kirchenverbandes Köln und Region. J. P. Bachem-Verlag ISBN 978-3-7616-1943-8, gebunden, vierfarbig, 336 Seiten, mit CD-Rom. Zum Vorzugspreis von nur 15 Euro für haupt- und ehrenamtliche Mitarbeitende aller Kirchengemeinden, Ämter und Einrichtungen im Evangelischen Kirchenverband Köln und Region, zu beziehen zu dieser Sonderkondition bei der Buchhandlung RoemkeApostelnstr. 7, 50667 Köln, Tel: 0221 / 257 37 17, Email: mail@roemke-buecher.de
In diesem Buch finden Sie auch den Aufsatz von Jörg Beste: „‚Ein Jegliches hat seine Zeit…‘ Die Notwendigkeit einer Neuorientierung von Kirchengebäuden“.

Text: Günter A. Menne
Foto(s):