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Superintendent Markus Zimmermann: „Frieden ist etwas, was Mut erfordert.“

„Frieden auf Erden, so hören wir die Engel bald wieder rufen in der Weihnachtsgeschichte. Frieden ein großes Wort – wir wissen selbst, wie schwer das ist, manchmal für den Frieden zu sorgen, auch in unserem engsten Umkreis“, erklärt Markus Zimmermann, Superintendent des Evangelischen Kirchenkreises Köln-Nord, im Video-Beitrag #dazusteheich. Auf einer Pilger- und Friedensreise nach Israel und Palästina besuchte Markus Zimmermann die Initiative Lifegate. Diese Organisation setzt sich für behinderte Kinder und junge Menschen ein, egal wo sie her kommen und welcher Religion sie angehören. Eine kleine Öllampe aus den Werkstätten von Lifegate symbolisiert ihm, „was alles möglich ist, wenn Menschen aktiv für den Frieden eintreten, sich einfach einsetzen und damit Brücken schlagen. Frieden ist etwas, was Mut erfordert und vor allem vorurteilsfrei zu sein.


Hier der vollständige Text zum Nachlesen:
Frieden auf Erden, so hören wir die Engel bald wieder rufen in der Weihnachtsgeschichte. Frieden – ein großes Wort – wir wissen selbst, wie schwer das ist, manchmal für den Frieden zu sorgen, auch in unserem engsten Umkreis. Für Frieden muss ich aktiv werden, kompromissbereit. Für mich sehr beeindruckend war in dieser Hinsicht eine Reise, die ich mit unserer Gemeinde gemacht habe, eine Pilger- und Friedensreise nach Israel und Palästina. Livegate haben wir besucht. Dort versuchen Christen, Brücken zu schlagen, Menschen vorurteilsfrei zu betreuen und zu begleiten in einer Initiative, die sich um behinderte Kinder kümmert, von der Frühförderung bis hin zu jungen Erwachsenen, denen dann Berufsmöglichkeiten gegeben werden. Und dabei kommt es da in Beit Jala in Bethlehem nicht darauf an, welcher Religion jemand angehört und aus welcher Tradition er kommt. Einfach nur für den Frieden einzutreten, ganz praktisch, das fand ich sehr beeindruckend.

Aus der Werkstatt von Lifegate habe ich geschenkt bekommen diese Öllampe, dort selbst hergestellt. Sie steht jetzt tatsächlich auf meinem Schreibtisch und symbolisiert mir, was alles möglich ist, wenn Menschen aktiv für den Frieden eintreten, sich einfach einsetzen und damit Brücken schlagen. Frieden ist etwas, was Mut erfordert und vor allem vorurteilsfrei zu sein. Menschen anzunehmen, so wie sie sind. Und Friede bedeutet das große Geschenk Gottes anzunehmen, der uns nämlich seinen Frieden versprochen hat und mit Jesus von Nazareth, dessen Geburt wir bald wieder feiern, ist dieser Friedensbote in die Welt gekommen. Ich wünsche Ihnen auch von Herzen solche Friedenserfahrungen und eine Ermutigung zum Frieden. Und ich wünsche Ihnen eine gesegnete Advents- und Weihnachtszeit.

Text: APK
Foto(s): APK