You are currently viewing Suchen – Finden – Feiern: 4. Frauentag Köln-Rechtsrheinisch am 27. August in Bensberg
Den letzten „Halbfrauentag“ Köln-Rechtsrheinisch eröffnete Sabine Baumann 2020 mit einem Schleiertanz.

Suchen – Finden – Feiern: 4. Frauentag Köln-Rechtsrheinisch am 27. August in Bensberg

Fröhlich und ausgelassen soll es zugehen beim „4. Frauentag Köln-Rechtsrheinisch“, der am Samstag, 27. August, in der Evangelischen Kirche Bensberg stattfindet. Nach coronabedingtem „Halbfrauentag“ 2020 erwartet die Teilnehmerinnen dieses Mal wieder ein buntes Programm von 9.30 bis zum späten Nachmittag. In acht Workshops wird getanzt und gesungen, getrommelt und gemeinsam eine Ausstellung geschaffen. Darüber hinaus gibt es ein World-Café zu Kirche und Gemeinschaft sowie eine 20-er-Jahre-Kurzrevue mit der Künstlerin Aglaja Camphausen und dem Künstler Ulrich van der Schoor.

Den thematischen Impuls fand das Vorbereitungsteam um Ute Verch aus dem Referat für Jugend, Frauen und Männer im Kirchenkreis Köln-Rechtsrheinisch in der Bibelgeschichte um die verlorene Münze einer Frau, die ein Fest feiert, wenn sie sie wiederfindet (Lukas 15,8-10). „Nach Pandemie-Jahren und -Beschränkungen standen die Zeichen im Vorbereitungsteam auf dem Bedürfnis nach Austausch und Begegnung, nach etwas Fröhlichem und Ausgelassenem“, erzählt Ute Verch. „Es sollte kein ,schweres Thema‘ werden. Letztendlich konnten sich die beteiligten Frauen im Team im jetzigen Thema ,Suchen – Finden – Feiern‘ und der Bibelstelle vom verlorenen Groschen wiederfinden. Uns bieten sich darin viele Möglichkeiten der Ausgestaltung.“

Den eigenen Lebensweg tanzen

Los geht es um 9.30 Uhr mit einem Stehcafé im Gemeindezentrum (Im Bungert 3), bevor um 10 Uhr ein Impuls in der Kirche das Programm eröffnet (Friedhofsweg 9). Danach findet eine erste Runde mit vier Workshops statt, unter denen die Teilnehmerinnen wählen können. Bei der Ideenbörse World-Café geht es um Fragen wie „Wie kann ich mich in die Gemeinschaft einbringen?“ und „Wie sollte ein Angebot im kirchlichen Raum aussehen, damit es mich anspricht?“. Larissa Schmitz lädt dazu ein, tanzend den eigenen Lebensweg zu reflektieren. „Alle Wünsche frei“ heißt es bei Ulrike Plath, die mit den Teilnehmerinnen ein Lied-Gesten-Gebet entwickelt. Kunst riechen, schmecken, schaffen und feiern ist der Fokus im Workshop der Kunstpädagogin Rôseli Hoffmann, die verspricht, „überraschende Materialien“ mitzubringen.

Nach der Mittagspause setzen die Sopranistin und Cellistin Aglaja Camphausen und der Pianist Ulrich van der Schoor einen musikalischen Akzent mit ihrer „spritzigen 20er-Jahre-Kurzrevue“ rund um Fräulein Gerda, Josephine und Frau Levi und ihre Suche nach dem Glück – und dem richtigen Kleid. „Das wird bestimmt ein Highlight“, sagt Ute Verch, „da bin ich sehr gespannt drauf!“ Sie freut sich, „dass wir so unterschiedliche Workshops anbieten können und es geschafft haben, neue Impulse zu setzen“. Ihren persönlichen Favoriten aus dem Programm verrät sie aber nicht.

Ausstellung entsteht live im Kirchenraum

Vor dem Abschlussgottesdienst um 15.30 Uhr finden vier weitere Workshops statt. Unter dem Motto „(Museums-)Räume neu denken“ entsteht live eine Ausstellung mit eigenen Exponaten für den Kirchenraum. Außerdem geht es um die Frage, wie Ausstellungen in öffentliche Räume getragen werden können. Zu Tanz und Entspannung lädt Tanzpädagogin und Yogalehrerin Heike Fink ein. „Freut euch mit mir…“ heißt der Workshop mit Pfarrerin Sybille Noack, bei dem es ausgehend von der impulsgebenden Bibelgeschichte um die verlorene Münze unter anderem darum geht, was die Frauen suchen, finden und gemeinsam sowie mit Gott feiern. Bärbel Hamm-Schäfer lädt unter dem Titel „Fit4Drums“ ein, mit den anderen Teilnehmerinnen den gemeinsamen Beat zu suchen, den eigenen Rhythmus in der Musik zu finden und das Leben mit Bewegung und Trommeln zu feiern.

„Dieser Frauentag ist wieder ein ganzer Tag mit zwei wählbaren Workshops für die Teilnehmerinnen – wie schon 2016 und 2018“, sagt Ute Verch. „Darauf freuen wir uns sehr, denn so bleibt zwischen den Programmpunkten auch mehr Zeit zum Genießen, für Austausch und Begegnung.“ Sie freue sich besonders, dass so unterschiedliche Workshops angeboten werden und „wir es geschafft haben, neue Impulse zu setzen“. Was wünscht sie sich für den 4. Frauentag Köln-Rechtsrheinisch? „Ich wünsche mir einen atmosphärisch schönen und fröhlichen Tag und dass unser abgerundetes, kunterbuntes Programm für alle Sinne so aufgeht wie geplant.“

Eine Anmeldung ist bis zum 19. August möglich. Die Teilnahme kostet pro Person 15 Euro (inklusive Verpflegung).

Infos und das Gesamtprogramm gibt es unter

www.kirche-bensberg.de

Text: Hildegard Mathies
Foto(s): Stefan Rahmann