„Schaut hin!“ unter diesem Motto stand der Gottesdienst zur Eröffnung der Synode des Evangelischen Kirchenkreises Köln-Nord und setzte zu Beginn des Sitzungstages gleich ein ökumenisches Zeichen. Der Gottesdienst fand in der katholischen Pfarrkirche Hl. Johannes XXIII. statt. Hausherr Rolf Neukirchen begrüßte zusammen mit dem evangelischen Pfarrer Volker Meiling aus Stommeln die Synodalen. Da Meiling auch Synodalbeauftragter für den Kirchentag und Vorsitzender des rheinischen Landesausschusses ist, machte er den kommenden 3. Ökumenischen Kirchentag auch zum Thema des Gottesdienstes. Der 3.ÖKT wird unter dem Leitwort stehen: „Schaut hin“. Der Aufruf geht auf die Geschichte der „Speisung der Fünftausend“ aus dem Markusevangelium Kapitel 6 zurück.
„Zeig, wofür Du stehst!“ und „Zeig, was du liebst!“ forderte Meiling die Synodalen in seiner Predigt auf. „Wir wissen, dass es Zeit wird, von unten aufzubauen“, führte er weiter aus. Vieles, was in den vergangenen Zeiten selbstverständlich in familiären Traditionen weitergegeben wurde, sei versickert. „Ich glaube, wir werden erleben dürfen, dass, wenn wir wirklich einfach, klar und begeistert von der der Sache Jesu erzählen, wir nicht nur die Kleinen erreichen, sondern gerade auch diejenigen mit ihnen, die wir durch die Zeiten hindurch verloren haben. Wodurch auch immer.“ Nach dem Abendmahlsgottesdienst begann die Sitzung der 84 Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Kreissynode in der gegenüberliegenden Evangelischen Stadtkirche, direkt am Pariser Platz in Köln-Chorweiler.
Schwerpunkt: „Mit Kindern Kirche sein“
Thematischer Schwerpunkt der Synode war das Thema „Mit Kindern Kirche sein“. Pfarrerin Kirsti Greier leitete mit einem Vortrag in die Thematik ein. Greier kennt den Kirchenkreis Köln-Nord gut. „Ich war Vikarin hier in der Neuen Stadt und habe im Hilfsdienst u.a. auch in der Jugendarbeit in Mauenheim mitgemacht“, erinnerte sie sich an ihre Zeit im Kölner Norden. Heute ist sie Referentin für „Kirche mit Kindern und Kindergottesdienst“ im Comenius-Institut mit Sitz in Münster. „Die Arbeit mit Kindern ist immer auch mit biografischen Erfahrungen verbunden und mit eigenen Beziehungserfahrungen verknüpft“, stellte Greier sowohl für sich selbst als auch generell fest.
Kirche mit Kindern ist Kirche mit Familien
Die „Gottesdienstexpertin“, wie sie sich selbst mit einem Schmunzeln nannte, legte dar, warum der Gottesdienst mit Kindern zu den Bildungsangeboten von Kirche gehört. Sie stellte eine Reihe von Zahlen vor, die auf einer Studie basieren. Die Statistiken waren in Form einer Online-Umfrage unter verantwortlich Mitarbeitenden in gottesdienstlichen Angeboten mit Kindern im Zeitraum von Juni bis Oktober 2015 erstellt worden. Tausend Gemeinden hatten sich beteiligt, insgesamt rund 1.200 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter hatten Fragen beantwortet. Das Ergebnis stellt „Kirche mit Kindern“ im Spannungsfeld zwischen Innovation und Tradition, Lebenswirklichkeit und Glaubenshorizont, professionellem und ehrenamtlichem Engagement dar. Zu diesen Aspekten wurden im weiteren Verlauf der Synode Arbeitsgruppen gebildet.
Zunächst präsentierte Greier Eckdaten. So war es keine Überraschung, dass für das Thema Kinderkirche überwiegend Mitarbeiterinnen verantwortlich sind, rund 73,8 Prozent der Mitarbeitenden sind weiblich. „Mehrheitlich sind die Beteiligten seit mehr als zehn Jahren dabei, das kann auch Innovation behindern“, erläuterte die Referentin. Mehr als 70 Prozent der Kindergottesdienste finden sonntags statt, „und offenbar passt ein Angebot im Monat gut in den Alltag von Familien“, so Greier weiter. Sowohl von ihr als auch von Stimmen aus der Zuhörerschaft wurde bedauert, dass die Studie keinen genauen Einblick in den Bildungshintergrund der Kinder bietet.
„Vieles ist im Fluss, bleibt aber auch beständig“, mit dieser Beschreibung versuchte die Referentin das Spannungsfeld zwischen Innovation und Beständigkeit zu umschreiben. Die Studie erlaube wenig Umkehrschlüsse, anhand derer man feststelle könne, warum bestimmte Angebote für Kinder gut oder schlecht angenommen werden, kritisierte Greier. Dennoch könne man zusammenfassen, dass Angebote dort oft gut laufen, wo „Kinder“ als Thema nicht nur in den Kinderangeboten stattfinde.
Superintendent Markus Zimmermann bedankte sich für den Impulsvortrag im Namen aller Synodalen. In kleinen Arbeitsgruppen widmeten sich die Vertreterinnen und Vertreter der Synode dem Thema. Die Ergebnisse werden gesichtet und weiter bearbeitet.
„Weltklima“ hat sich verschlechtert
Ein weiterer Hauptpunkt der Synode war der Bericht von Superintendent Markus Zimmermann. „Das „Weltklima“ hat sich ja in mehrfacher Hinsicht verschlechtert“, leitete Zimmermann seinen Rückblick ein. „Die fast drei Jahrzehnte währende Zeit voller Hoffnung auf eine weltpolitische Entspannung ist an ein Ende gekommen“, so seine ernüchternde Feststellung. Politische Konflikte, verbunden mit der wachsenden Bedrohung durch die in einem hohen Maße durch Menschenhand verschuldete Klimaveränderung und einer sich andeutenden wirtschaftlichen Rezession stünden im Raum. Als Beispiel nannte er die Konflikte in der Türkei, aber auch den „Brexit“.
Jahreslosung: „Suche Frieden und jage ihm nach“
Rechtsradikale Strömungen, die vor allem von der AfD für ihre Zwecke genutzt werden, wachsender Antisemitismus, Morddrohungen im Netz auch gegen Repräsentanten der Kirchen, auch diese Punkte benannte der Superintendent in seinem Bericht und betonte mit Blick auf die Jahreslosung „Suche Frieden und jage ihm nach“, die Notwendigkeit, als Kirche dagegen zu halten. Angesichts des Anschlages von Halle und dem Angriff auf die dortige Synagoge betonte Superintendent Markus Zimmermann im Namen der Kreissynode Köln- Nord, dass er und der gesamte Kirchenkreis eindeutig an der Seite der jüdischen Gemeinden und der Jüdinnen und Juden stehen und jede Art von Antisemitismus entschieden verurteilen.
Angeregt wurde, die Thematik Antisemitismus auf der Herbstsynode im kommenden Jahr ausführlich zu behandeln und den Kirchengemeinden konkrete Möglichkeiten aufzuzeigen, sich klar und deutlich gegen Antisemitismus zu positionieren.
Auch der Protest gegen andere demokratiefeindliche Entwicklungen sowie gegen die Umweltzerstörung nehme zu. Die Forderung zur Umkehr und Neuorientierung angesichts der Klimakrise werde lauter. „Die Bewahrung der Schöpfung ist schon lange auch unser Anliegen als Kirche. Wir sind doch eigentlich die natürlichen Bündnispartner der Fridays for future – Bewegung“, so Zimmermann. Er erinnerte an den Theologen Karl Barth. Dieser habe unermüdlich gefordert, dass sich Christinnen und Christen weder in privates noch kirchliches Leben zurückziehen dürfen. Vielmehr komme der Kirche ein Wächteramt zu. „Der Friede ist der Ernstfall“, zitierte Zimmermann den Theologen und sagte weiter: „Wir müssen heute ergänzen: nicht nur der Friede, sondern auch die Bewahrung der Schöpfung ist der Ernstfall!“
Beteiligung an Rettungsschiff im Mittelmeer
Als ein aktuelles Beispiel von Nächstenliebe führte der Superintendent das Vorhaben der EKD an, sich am Kauf eines Rettungsschiffes zu beteiligen. Er schließe sich den Worten von Landesbischof Bedford-Strohm an: “Solange schutzsuchende Menschen im Mittelmeer ertrinken und staatliches Handeln versagt, werden wir die zivile Seenotrettung nach Kräften unterstützen.“ Zimmermann betonte, dass mit hoher Gewissheit noch mehr Menschen sterben, die es gar nicht erst bis zum Mittelmeer schaffen. Anschließend bat er die Synodalen, dem Vorschlag des Finanzausschusses und des Kreissynodalvorstandes zu folgen, den Kauf eines Schiffes im Rahmen der Aktion „Seawatch“ durch Mittel aus dem Überschuss des diesjährigen kreiskirchlichen Haushalts zu unterstützen – an dieser Stelle erhielt Zimmermann deutlichen Applaus. Bei der Verabschiedung des Haushaltes stimmten die Synodalen dem Antrag zu, 10.000 Euro für die Rettungsaktionen von EKD und Seawatch zu spenden.
Menschen in einen Dialog miteinander bringen
Als ein beispielhaftes Projekt für Dialog in Konfliktsituationen nannte Zimmermann die Gesprächsreihe „Kirche diskutiert anders“. Diese war im Frühjahr 2019 als Kooperation zwischen den Gemeinden im Rhein-Erft-Kreis, dem Evangelische Kirchenverband Köln und Region, und den Kirchenkreisen Köln-Süd und Köln-Nord entstanden. Anlass waren die bevorstehenden enormen Veränderungen im Rhein-Erft-Kreis durch den Strukturwandel aufgrund des geplanten Kohleausstiegs sowie die Schilderungen von Pfarrerinnen und Pfarrerin in der Region, dass es innerhalb und außerhalb der Gemeinden und quer durch Familien hindurch bei diesem Thema zu Kontroversen und Konflikten kommt. „Es ging uns mit unserer Gesprächsreihe darum, dass Menschen wieder miteinander ins Gespräch kommen“, so Zimmermann. Es gebe erste Überlegungen, die Reihe auch in 2020 fortzusetzen.
Schutz vor sexueller Gewalt
Der Schutz vor sexueller Gewalt wurde auf der Synode sowohl im Bericht von Markus Zimmermann benannt als auch später als eigener Tagungsordnungspunkt behandelt. Erarbeitet hatten das entsprechende Schutzkonzept Monika Crohn, Anja Franke, Julia Langemeyer, Gebhard Müller, Katrin Reher, Sylvia Wacker, Sabrina Wagner und Markus Zimmermann. „In der Arbeit unseres Kirchenkreises halten wir es seit Langem für sehr wichtig, Kinder und Jugendliche zu sensibilisieren und stark zu machen“, betonte Zimmermann. Sexualität sei eine gute Gabe Gottes. Kinder und Jugendlichen in der Kirche den notwendigen Schutzraum zu bieten, setze die notwendige Sensibilisierung und Information aller in der Kirche Mitarbeitenden voraus. Das verabschiedete Schutzkonzept wird einen Maßnahmenkatalog, Interventionsleitfaden sowie wichtige Anschriften enthalten, an die sich Betroffene wenden können. Schulungen zu dem Thema sind ebenfalls geplant. Das Konzept bezieht sich in erster Linie auf die Kirchenkreisebene, es kann aber bei der Erstellung von kirchengemeindlichen Schutzkonzepten genutzt werden. Beschlossen wurde, dass die die Kirchengemeinden eigene Schutzkonzepte bis spätestens zum 31. März 2021 erstellen sollen.
Kita-Finanzierung
Superintendent Markus Zimmermann kritisierte die Stadt Köln, da hier der Trägeranteil bei der Finanzierung von Kitas deutlich höher ist als zum Beispiel im Rhein-Erft-Kreis. Dies führt dazu, dass die Trägervielfalt gefährdet ist. „Die Erziehung zum Frieden von klein auf ist und bleibt gerade auch in Zeiten des Auseinanderfallens bisheriger gemeinsamer gesellschaftlicher Werte und des dramatischen religiösen Traditionsabbruchs eine Kernaufgabe für unsere evangelischen Kindertagesstätten“, stellte Zimmermann fest. „Dafür müssen sich allerdings auch die Rahmenbedingungen verbessern: Der Trägeranteil muss dringend gesenkt und an das angepasst werden, was andere freie Träger aufbringen müssen.“ An die Politik gewandt sagte Zimmermann: „Ich fordere aber auch heute und von dieser Stelle die politischen Parteien gerade hier in der Stadt Köln dazu auf, ihrer Verantwortung für eine gerechte Verteilung der Mittel und den Erhalt der Trägervielfalt durch die Senkung des Trägeranteils der Kirchengemeinden endlich gerecht zu werden und es nicht nur bei Worten zu belassen.“ Zimmermann empfiehlt den Kirchengemeinden, im Vorfeld der Kommunalwahl mit den Kandidatinnen und Kandidaten in Köln das Gespräch zu suchen und sie dazu zu bewegen, sich für die Erhöhung der freiwilligen kommunalen Leistungen zu Gunsten der kirchlichen Kitas einzusetzen.
Mit Blick auf die Situation der Kindertagesstätten im Kirchenkreis erläuterte der Superintendent, dass der Haushalt des Kita-Verbandes Köln-Nord 2018/2019 mit einem erheblichen Defizit abgeschlossen hat. Ein Sanierungskonzept des Verbandes sei in Arbeit, Gespräche mit anderen evangelischen Trägern in Köln und der Region über sinnvolle Kooperationen oder Fusionen hätten bereits begonnen.
Austausch in vielfältiger Form
Ein weiterer Besuch in der Partnerkirche in Ost-Java, Indonesien sowie eine Jugend- und Multiplikatorenreise nach Taizé waren auch in diesem Jahr wieder gelungene und bewegende Beispiele für den internationalen ökumenischen Austauschs auf der Ebene des Kirchenkreises Köln-Nord. Außerdem kann sich der Kirchenkreis glücklich schätzen, mit der in diesem Jahr in der Kirchengemeinde Ehrenfeld entstandenen überkonfessionellen Wohngemeinschaft „Die Eisheiligen“ ein erstes konkretes Beispiel für eine andere Gemeindeform vorweisen zu können. Zimmermann dankte Vikar Stefan Dross und seiner Frau Tabea Dross sowie dem Ehrenfelder Presbyterium für ihre Initiative und das beeindruckende Konzept. Bei den „Eisheiligen“ handelt es sich um eine Wohngemeinschaft junger Familien und Einzelpersonen, die ins dafür umgebaute ehemalige Gemeindehaus in der Eisheiligenstraße neben der Versöhnungskirche eingezogen sind. Die Bewohner leben nach gemeinsam erstellten Wohn- und Lebensregeln. Dazu zählen eine bewusste ökologisch-verantwortliche Lebensweise wie auch das gemeinsame spirituelle Leben. Dieses ist mit Angeboten in der Versöhnungskirche verknüpft. „Ich spüre da einen Aufbruch, und solche Impulse brauchen wir sicher noch viel häufiger“, honorierte Zimmermann diese neue Form von Gemeinde.
Veränderungen im Kirchenkreis
Ab 1. Januar 2020 wird die neue „Evangelische Hoffnungsgemeinde im Kölner Norden“ an den Start gehen. Diese setzt sich aus den jetzigen Kirchengemeinden Neue-Stadt, Worringen und dem nördlichen Teil der Kirchengemeinde Niehl zusammen. „Die Bereitschaft der an der neuen Hoffnungsgemeinde im Kölner Norden beteiligten Kirchengemeinden, eine gemeinsame Zukunft zu organisieren, wird sich mit Sicherheit in vielfältiger Weise auszahlen. Für mich haben diese Entwicklungen und Entscheidungen Vorbildcharakter auch für andere Kirchengemeinden in unserem Kirchenkreis Köln-Nord“, sagte Superintendent Zimmermann hierzu.
Der noch verbleibende Teil der Kirchengemeinde Niehl wird bis zu der geplanten Fusion mit der Kirchengemeinde Riehl eigenständig bleiben. Die Kooperation dort soll nach dem Willen der Gemeinden in der Zwischenzeit intensiviert werden. Die pastorale Versorgung der Niehler Kirchengemeinde ist auch nach dem Weggang von Pfarrerin Ingrid Schneider weiter gewährleistet. Pfarrer Friedemann Knizia wird die Gemeinde Niehl im Rahmen des pastoralen Dienstes im Übergang ab 1. Januar 2020 begleiten.
Da die regionale Zusammenarbeit von Gemeinden in Zukunft noch stärker sein wird, verabschiedete die Synode eine neue Ordnung für Visitationen im Kirchenkreis. Diese setzt die neue Ordnung der Landeskirche um und ermöglicht ab jetzt auch die Visitationen von Kooperationsräumen.
Ausblick
Zimmermann stellte auch die Planzahlen für die Pfarrstellen 2030 vor. Danach werden dem Kirchenkreis nur noch insgesamt 23 Pfarrstellen zustehen, von denen ein Anteil an kirchenverbandlichen, übergemeindlichen Pfarrstellen noch abzuziehen ist. Dazu kommt, dass von den zurzeit noch rund 1.600 aktiven Pfarrerinnen und Pfarrer in der Evangelischen Kirche im Rheinland im Jahr 2030 rund 870 im Ruhestand sein werden. Diese Entwicklung macht deutlich, dass die Kirchengemeinden zeitnah zusammenrücken und sich neu aufstellen müssen.
Am 1. März 2020 stehen Presbyteriumswahlen an. Im Anschluss an die Wahlen wird der Kirchenkreis einen Presbytertag vor allem für die neuen Presbyterinnen und Presbyter anbieten. Dieser wird am Samstag, 16. Mai 2020. stattfinden. Im nächsten Jahr wird es neben der ordentlichen Kreissynode am 14. November 2020 eine Wahlsynode geben, nämlich am Dienstag, 9. Juni 2020, ab 18 Uhr in Bocklemünd.
Haushalt und Finanzen
Unter der Sitzungsleitung von Dr. Otto Oberegge stellte Gabriele Orbach den Jahresabschluss 2018 des Kirchenkreises vor. Die Gesamtbilanz lag bei rund 3,46 Mio. Euro. Der Abschluss enthält einen Überschuss von knapp 150.000 Euro. Dieser wird zum größten Teil an die Gemeinden ausgezahlt. 10.000 Euro stellte die Synode für den geplanten Verein der EKD für ein Schiff zur Seenotrettung im Mittelmeer bereit, sollte diese Idee bis zum 30.6.2020 nicht in der Praxis umgesetzt werden, geht die Spende an „Seawatch“. 7.500 Euro gehen als Spende an das Projekt „Armenbetten“ des Diakonischen Werkes Köln und Region für Menschen ohne Krankenversicherungen.
Außerdem verabschiedete die Synode den Haushalt für das Jahr 2020. In diesem ist zum Beispiel auch ein neues Kirchenmusik-Regionalkonzept enthalten, das Kreiskantor Thomas Pehlken entwickelt hat. In Kooperationsräumen soll der Austausch und die Zusammenarbeit der hauptamtlichen und ehrenamtlichen Kirchenmusikerinnen und Kirchenmusiker gestärkt und ausgebaut werden. Insgesamt plant der Kirchenkreis Köln-Nord auch für das kommende Jahr mit einem kleinen Überschuss.
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Stichwort Kirchenkreis Köln-Nord:
Dem Kirchenkreis Köln-Nord gehören 18 Gemeinden mit rund 70.000 Gemeindegliedern an. Sie liegen einerseits im Kölner Norden – in Worringen, Niehl und Chorweiler, von Ehrenfeld und Braunsfeld bis zum Rhein im Osten. Andererseits gehören auch die Kirchengemeinden im nördlichen Rhein-Erft-Kreis außerhalb von Köln in Bedburg, Bergheim, Elsdorf und Pulheim zum Kirchenkreis. Die Interessen aller Gemeinden werden im „Parlament“ des Kirchenkreises, der Kreissynode, von derzeit 105 Synodalen vertreten.
Foto(s): Judith Tausendfreund / APK