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Stichwort: Ramadan

Am Montag, 27. Oktober, hat in diesem Jahr der Ramadan begonnen. Zwischen Sonnenaufgang und -untergang dürfen gläubige Muslime weder essen noch trinken.


Darum hier eine Defition von den Seiten der Deutschen Welle: „Ramadan – was ist das eigentlich?“

Der Fastenmonat Ramadan ist der neunte Monat des islamischen Mondjahres. Sein offizieller Anfang hängt von der Sichtbarkeit der zunehmenden Mondsichel ab und kann deshalb in verschiedenen Regionen der Erde variieren.

Während der 29 bis 30 Tage des Ramadans ist der gläubige Moslem zwischen Sonnenaufgang und -untergang zu strikter Abstinenz angehalten. Essen und Trinken sowie Rauchen und Sexualverkehr sind in dieser Zeit untersagt. Die Einhaltung des Fastengebotes wird von allen gesunden, erwachsenen Gläubigen erwartet, so dass während des Ramadans das wirtschaftliche Leben in den islamischen Ländern stark eingeschränkt ist. Die sozialen Kontakte werden aber umso intensiver, denn nach Sonnenuntergang werden oft Familienfeste gefeiert.

Das Fasten soll Dank und Anerkennung für die Gaben Gottes vermitteln. Außerdem sollen die Gläubigen lernen, ihre Bedürfnisse zu kontrollieren. Der Ramadan bietet zudem die Chance, versäumte religiöse Pflichten nachzuholen. Der Überlieferung zufolge übergab Gott in der Nacht vom 26. zum 27. Ramadan dem Propheten Mohammed den Koran, das heilige Buch der Moslems. Dieser Tag wird als Lailat el Kadr (Nacht der göttlichen Macht) gefeiert. Den Abschluss des Ramadans bildet ein Fest des Fastenbrechens, in der Türkei Seker-Bayram (Zuckerfest), bei den Arabern Id el fitr genannt. An diesem Tag beschenken sich Verwandte und Freunde mit Süßigkeiten. Die Armen erhalten Almosen, um den Tag gebührend mitfeiern zu können. (pg)

Der Original-Text steht hier.

Noch ein Tipp:
Aus dem epd-Archiv findet sich auf den Seiten der Landeskirche ein sehr anschaulicher Essay von Esther Soth, der beschreibt, wie muslimische Familien in Deutschland den Ramadan begehen.

Text: Deutsche Welle
Foto(s): Andreas Ismael Mohr