Als Evangelische Kirche in Köln und Region sind wir äußerst bestürzt über die Vorgänge am Silvesterabend im Bahnhof und auf dem Bahnhofsvorplatz in Köln. Das sich offenbarende Ausmaß der brutalen und demütigenden Übergriffe gegenüber Frauen und Mädchen ist unfassbar und wir hoffen, dass möglichst viele Täter identifiziert werden, damit sie zur Rechenschaft gezogen werden.
Sexualisierte Gewalt ist ein allgemeines und häufig vorkommendes Phänomen unserer Gesellschaft und ist aufs Schärfste anzuprangern, nicht nur dann, wenn der Täterkreis offenbar aus arabisch-nordafrikanischen Herkunftsländern stammt.
Sexualisierte Gewalt widerspricht in jeglicher Hinsicht biblisch-ethischen Grundpositionen unserer Kirche. Neben den nicht-kirchlichen Beratungsstellen möchte ich die betroffenen Frauen und Mädchen auch auf die Angebote unserer evangelischen Beratungsstellen (Telefon 0221/257 74 61) aufmerksam machen und hoffen, dass es ihnen möglich ist, die Angebote zum Gespräch wahrzunehmen.“
Foto(s): Jürgen Schulzki