You are currently viewing SPURWECHSEL – Gesichter der Multiplen Sklerose

SPURWECHSEL – Gesichter der Multiplen Sklerose

Die Spur wechseln, einen Schritt zurück, einen halben wieder vor, aus dem Tritt kommen, ausscheren müssen, holprige Wege beschreiten. Lebensplan A wird zu Plan C. Betroffene Menschen mit der Diagnose der Multiplen Sklerose ist der Begriff „Spurwechsel“ vertraut.

Für die Deutsche Multiple Sklerose Gesellschaft (DMSG) haben Markus Paulußen als Fotograf und
Anke Breuer als Texterin ein ehrenamtliches Foto-Text-Projekt in Angriff genommen. Die ersten Ergebnisse in Form von fünf großen Fotocollagen mit dazugehörigen Texttafeln, die fünf MS betroffene Personen vorstellen, wurden zum Welt-MS-Tag im Mai 2016 in Köln präsentiert.

Lustige Momente, traurige Geschichten
„Wir starteten mit einem zweitägigen Foto-Interview-Programm. Trafen vier sehr unterschiedliche Menschen mit den verschiedensten Lebensmodellen, aber einer unabänderlichen Gemeinsamkeit: die der MS-Diagnose. Wir erlebten sehr intensive 48 Stunden. All inclusive: Lustige Momente, traurige Geschichten, bewegende Lebensläufe. Anke fragte, hörte zu, hakte nach, schrieb mit. Markus umkreiste mit seiner Kamera die Menschen, lag auf dem Boden, wechselte die Perspektive und fand spontan Bildideen,
die dem Begriff „Spurwechsel“ gerecht wurden.“

Weitere Menschen getroffen
Danach haben die Künstler weitere Menschen getroffen, fotografiert, interviewt. Einer von ihnen ist Axel Tillmann, seit vielen Jahren Kirchenmusiker an der Auferstehungskirche. So kamen Geschichten und Bilder zusammen, die nun in der Auferstehungskirche zu sehen sein werden.

Die Ausstellung in der Auferstehungskirche
Die Ausstellung wird eröffnet mit Liedern von Georg Kreisler, Andreas Lehmköster und einem Klavierspiel von Axel Tillmann am Sonntag, 22. Januar 2017, 17 Uhr, in der Auferstehungskirche Bocklemünd, Görlinger Zentrum 39. Sie ist bis Sonntag, 5. Februar, geöffnet: dienstags und donnerstags am Vormittag, mittwochs am Nachmittag und sonntags im Anschluss an den Gottesdienst.

Text: Anke Breuer/knap
Foto(s): Markus Paulußen