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Spenden statt Geschenke für das Handwerkerinnenhaus Köln e.V.

Bereits zum fünften Mal hat die Antoniter Siedlungsgesellschaft mbH im Evangelischen Kirchenverband Köln und Region (ASG) ihre Geschäftspartner gebeten, auf Weihnachtsgeschenke zu verzichten und stattdessen für ein soziales Projekt zu spenden. Auch 2017 folgten wieder viele Firmen dem Aufruf und so kamen für den Verein Handwerkerinnenhauses Köln e.V. insgesamt 4.060 Euro zusammen. „Wir freuen uns, dass unsere Aktion so gut angenommen wurde und erneut so viele unserem Aufruf gefolgt sind, etwas Gutes zu bewirken. Dafür möchte ich allen Spenderinnen und Spendern ganz herzlich danken“, sagte Guido Stephan, Geschäftsführer der ASG.

Der 1989 gegründete Verein befindet sich seit 1991 in Köln-Nippes im Gebäude des historischen „Worringer Bahnhofs“, dessen Trägerschaft der Evangelische Kirchenkreis Köln-Mitte 1987 übernahm und der von der ASG verwaltet wird. Mit dem Ziel „Mehr Mädchen und Frauen ins Handwerk!“ wird hier in drei voll ausgestatteten Werkstätten jungen Frauen der Raum und die Möglichkeit geboten, sich unter der Anleitung von Handwerkerinnen im handwerklichen Arbeiten auszuprobieren. Der Verein setzt sich mit unterschiedlichen Projekten für Chancengleichheit und die Förderung von Mädchen und Frauen im handwerklich-technischen Bereich ein.

Neben einem abwechslungsreichen Ferienkursangebot, bei dem Mädchen zum Beispiel beim Bohren, Schleifen und Schrauben viele handwerkliche Kompetenzen erlernen, zielt das „Mädchenprojekt Zukunft“ darauf ab, schulmüden Mädchen wieder Lust am Lernen zu vermitteln. Das Projekt „Holly Wood“ bietet Schülerinnen berufliche Orientierung im Handwerk. Außerdem gibt es werkpädagogische Angebote für Multiplikatorinnen, Lehrerinnen und Aktive in der Jugendhilfe. Außerdem bietet der Verein ein vielfältiges Frauenkursprogramm an, das Frauen dazu befähigt, handwerkliche Reparaturen, wie etwa einen Reifenwechsel, Tapezieren oder Bohren mit der Bohrmaschine selbst durchzuführen oder vorhandene Fähigkeiten und Kenntnisse zu vertiefen. Auf diese Weise knüpft das Handwerkerinnenhaus Köln e.V. ein starkes Netz für Mädchen und Frauen im Handwerk – an der Schnittstelle zwischen Schule und Beruf, in Kooperation mit Betrieben, Schulen, Hochschulen und Jugendhilfe.

„Wir, das Team des Handwerkerinnenhauses, haben uns sehr über den Aufruf der ASG und die positive und große Resonanz der Spenderinnen und Spender gefreut, drückt sie doch zusätzlich zu der finanziellen Unterstützung eine Anerkennung unserer Arbeit aus. Herzlichen Dank dafür!“, freut sich Petra Supplie, eine der vier Vorstandsfrauen des Handwerkerinnenhauses.

Text: ASG / Susanne Hermanns
Foto(s): Handwerkerinnenhaus Köln e.V.