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Spektakuläre Barockmusik auf dem Claviorganum in St. Maria Lyskirchen

Ende Juli findet in Köln die Jahrestagung der deutschen „Gesellschaft der Orgelfreunde“ (GdO) statt, zu der mehrere hundert Orgelfachleute und Organisten aus Europa und der ganzen Welt erwartet werden. Die mehrtägige Tagung, während derer die Orgeln zahlreicher Kölner Kirchen konzertant zu hören sein werden, wird in diesem Jahr in der evangelischen Trinitatiskirche eröffnet.

Ein historisches Instrument zu Gast in Köln
Anlässlich dieser Tagung beschert die Hochschule für Musik und Tanz Köln (HfMT) in Kooperation mit der GdO einen seltenen und außergewöhnlichen Hörgenuss. Johannes Geffert, selbst Professor an der HfMT für Orgel und Orgelimprovisation und Leiter der Abteilung für evangelische Kirchenmusik, hat hierzu den italienischen Organisten und Musikwissenschaftler Claudio Brizi aus Cosenza nach Köln eingeladen. Brizi wird in Köln ein sehr seltenes Claviorganum präsentieren. Das Claviorganum gehört zu den historischen Instrumenten und ist ein Kombinations-Instrument aus Cembalo und Orgel. Das bedeutet, dass der Klang sowohl von Orgelpfeifen als auch durch Cembalosaiten erzeugt wird. Dieses verspricht eine außergewöhnliche Klangmischung. Das wertvolle Instrument steht für einige Tage in der Kirche St. Maria Lyskirchen, An Lyskirchen 10, ganz in der Nähe des Schokoladenmuseums am Rheinufer und der evangelischen Trinitatiskirche am Filzengraben.

Zwei seltene Konzerte
In St. Maria Lyskirchen wird Professor Brizi einen Meisterkurs für die HfMT geben und das Instrument mit spektakulärer Barockmusik auch in zwei öffentlichen Konzerten vorstellen. Diese finden am Samstag, 27. Juli, 20 Uhr, und am Sonntag, 28. Juli, 12 Uhr, statt. Die Konzertkarten kosten 12 Euro, ermäßigt 8 Euro, und sind jeweils an der Tageskasse erhältlich.

Text: Wolf-Rüdiger Spieler
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