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Sieben letzte Worte. Sieben Veranstaltungen zur Passionszeit in der Kölner Lutherkirche, Südstadt.

Die Passionszeit wird dieses Jahr in der Südstadt-Gemeinde der Lutherkirche (Martin-Luther-Platz) von einer Veranstaltungsreihe begleitet, „Passio.2004. Sieben letzte Worte“ heißt sie und besteht aus sieben Veranstaltungen in Bildern, Tönen und Texten. Gottesdienste, ein Feierabendmahl und die Ostermorgenfeier am 11. April runden die Reihe ab. Pergolesis »Stabat Mater«, Haydns »Sieben letzte Worte«, der Einzug Jesu in Jerusalem am Palmsonntag, die Nachtstillen in der Karwoche, das Feierabendmahl »im Garten Gethsemane« bereiten das Geschehen des Karfreitags und das Fest der Auferstehung am Ostermorgen vor. Begleitet wird die Veranstaltungsreihe mit einer Installation von Hildegard Weber.

Beginn ist Freitag, der 26. März um 20 Uhr:
Das Stabat Mater von Giovanni Battista Pergolesi (1710 – 1736) führen ein Streicherensemble und Thomas Frerichs am Basso Continuo auf, Gertraud Thalhammer (Sopran) und Sybille Hummel (Alt) singen.
Im wohl berühmteste Werk Pergolesis wird das Passionsgeschehen aus der Sicht der Jungfrau Maria in ergreifender Weise dargestellt. Den emotional bewegenden Text vertonte Pergolesi einerseits im eher archaischen Stil kirchenmusikalischer Tradition als auch andererseits in mit den galanten Melodien der italienischen Oper, ihren Arien und Duetten.

  

Freitag, 2. April, 20 Uhr: Die sieben letzten Worte Jesu Christi, opus 51 von Joseph Haydn (1732 – 1809) mit dem Neuen Rheinischen Streichquartett: Albert Rundel (1. Violone) Nicole Mattea Stewart (2. Violine), Katharina Häcker (Viola) und Martin Burckhardt (Violoncello). Sprecher ist Günther Heitzmann.
Haydns „Sieben letzte Worte“, 1787 komponiert für einen Domherren in „Cadix“, hier in der Version für Streicher, ist ein Werk „redender Instrumentalmusik“. Das Werk stellt in der Doppelgestalt einer lyrisch-poetischen, gleichzeitig textgebundenen, rein instrumentalen Andachtsmusik den Versuch dar, die Frage nach dem Verhältnis von Wort und Ton neu zu beantworten. Es handelt sich um eine Andacht in Tönen, die in ihrer Eindringlichkeit die ZuhörerInnen in ihren Bann zieht.

Montag, 5. bis Mittwoch, 7. April, jeweils 21 Uhr: eine musikalisch-literarische Meditation mit dem Laborchor Köln/Südstadt und Daniel Distelkamp, Stimme und Obertongesang. Sprecher: Frank Albrecht.

Der Musiker und Komponist Daniel Diestelkamp bringt in den Meditationen vom 5. bis 7. April und in der Karfreitagsliturgie unter Mitwirkung eines Laborchors die Komposition »wege.kreuz.end« zur Aufführung, die als

Zyklus über diese vier Veranstaltungen verteilt und eigens für diesen Anlass komponiert wurde. Der Schauspieler Frank Albrecht liest Texte von Franz Kafka und Thomas Bernhard zum Thema Leiden, Tod und Passion.

 

Gründonnerstag, 8. April, 19.30 Uhr: Im Garten Gethsemane – Feierabendmahl, mit Pastor Mathias Bonhoeffer und Team. 


Sterben – schlafen. Nichts weiter. Und zu wissen, dass der Schlaf, das Herzweh und die tausend Stöße enden, die des Fleisches Erbteil …

Ein letztes gemeinsames Mal, dann zieht sich Jesus mit seinen Jüngern zurück. Ein letztes Mal. Er betet, sie schlafen. Sind neben ihm, doch nicht mit ihm.

Karfreitag. Tag der tiefsten Verlassenheit.  Tag der größten Schmerzen. Und dann: Ostermorgen. Das große Staunen, sprachlos. Eine unbändige Freude.

Karfreitag, 9. April, 11 Uhr:
»wege.kreuz.end«. Karfreitagsgottesdienst mit Musik des Laborchors Köln/Südstadt, Daniel Distelkamp und Rochus Aust, Sprache: Frank Albrecht. Gottesdienst: Pfarrer Hans Mörtter und Pastor Mathias Bonhoeffer.

Ostersonntag, 11. April, 5 Uhr: Ostermorgenfeier. Osterfrühstück mit Pfarrer Hans Mörtter und Team.

Ostermontag, 12. April, 11 Uhr: Gottesdienst für alle mit Vikar Johannes Küsel.

 

 

Text: Vogel/Al-Mana
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