Die Freude über das Zusammensein im Haus Wiesengrund im Oberbergischen Land nach zwei Jahren Corona-Pause stand den 25 Seniorinnen und Senioren ins Gesicht geschrieben: Endlich konnte die vom Sozialmanagement der Antoniter Siedlungsgesellschaft mbH im Evangelischen Kirchenverband Köln und Region traditionell jedes Jahr organisierte Seniorenfreizeit für Bewohnerinnen und Bewohner der Seniorenhäuser der Wohnungsbaugesellschaft wieder stattfinden.
Spaziergänge, Minigolf und Wikingerschach
Standen in den vergangenen Jahren Themen zur Gesundheitsprävention wie Rollatortraining, Ernährung und Bewegung im Fokus der zweitägigen Tour, so ging es diesmal vordergründig um das gesellige Beisammensein. „Die Veranstaltungen des Sozialmanagements für Seniorinnen und Senioren konnten in den letzten beiden Jahren, wenn überhaupt, nur sporadisch stattfinden. Das meiste mussten wir pandemiebedingt leider absagen. Darunter haben die alten Menschen sehr gelitten, denn Einsamkeit ist im Alter eines der größten Probleme. Umso wichtiger war es uns diesmal bei der Planung des Programms, Gespräche und Geselligkeit bei gemeinsamen Freizeitaktivitäten wie Spaziergängen, Minigolf oder Wikingerschach zu ermöglichen“, sagt Frank Nieder, Teamleiter des ASG-Sozialmanagements.
Die Freizeit sei innerhalb weniger Tage ausgebucht gewesen. „Für viele ist das der einzige ‚Urlaub‘ im Jahr“, so Nieder. Und zwar einer, den man sich leisten könne, denn neben einem kleinen Teilnehmerbeitrag von 30 Euro pro Person übernehme die ASG die kompletten Kosten der Veranstaltung.
Essen vom Grill
Ein Highlight der Fahrt war der Grillabend, zu dem Guido Stephan, Geschäftsführer der ASG, extra anreiste, um die Teilnehmenden mit leckerem Essen vom Grill zu verwöhnen. „Dieser Termin ist mir wichtig, und das mache ich immer auf Seniorenfreizeiten. So habe ich die Möglichkeit, den Kontakt zu den Mieterinnen und Mietern zu pflegen und mit ihnen ins Gespräch zu kommen“, sagt er.
Zahlreiche Freizeitangebote
Die Gesellschaft verfügt über mehr als 1700 Wohnungen in Köln und Umgebung, davon über 700 ausgewiesene Seniorenwohnungen. In den öffentlich geförderten Seniorenwohnhäusern kümmert sich das Sozialmanagement um die Bedürfnisse der Bewohnerinnen und Bewohner und bietet ihnen neben zahlreichen Freizeitangeboten individuelle und zielgerichtete Unterstützung, Beratung und Begleitung an.
„Unsere Verantwortung für diese Personengruppe ist uns als kirchliches Wohnungsbauunternehmen besonders bewusst, weil gerade sie am häufigsten von Einsamkeit betroffen und nicht selten auf fremde Hilfe und Unterstützung angewiesen ist“, so Stephan. „Ich hoffe sehr, dass es trotz der aktuellen Entwicklung der Corona-Pandemie vor allem für diese Menschen zukünftig wieder etwas mehr Normalität und gemeinschaftliches Leben geben wird.“
Foto(s): Susanne Hermanns