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Seminar der Familienbildungsstätte hilft, Konflikte in der häuslichen Pflege zu vermeiden

Dieses Seminar rückt einem Tabuthema unserer GFesellschaft zu Leibe
Der sozialethische Ausschuss des Evangelischen Stadtkirchenverbands Köln hat vor kurzem eine Informationsveranstaltung zum Thema „Gewalt in der Pflege“ organisiert. Dabei wurde deutlich, dass bei psychischer und physischer Überlastung, bei schwerer Krankheit von alten oder kranken Menschen Aggressionen auf Seiten der Pflegenden wie der Gepflegten entstehen können. Aggressionen, die sich – erst langsam, dann zunehmend heftiger – in Form von Gewalt äußern können. Dies geschieht häufiger, als allgemein angenommen wird – was sicher auch daran liegt, dass so selten über dieses Problem gesprochen wird: Es ist ein Tabuthema unserer Gesellschaft.

Eine Lösungsmöglichkeit dieses Problems bietet jetzt die Evangelische Familienbildungsstätte Köln an: ein Seminar, das haupt- und ehrenamtlich Pflegende unterstützen will. Es hat den bezeichnenden Titel „Pflege zwischen Freud und Leid…. ‚manchmal könnte ich…‘!“ In diesem Seminar wird vermittelt, wie Pflegende die eigene Situation besser erkennen können, es sollen Wege aus der Überforderung entwickelt und ein positiver Umgang mit Konflikten erlernt werden.

Große Fachkompetenz….
Die Referentinnen sind hoch kompetente Fachfrauen: die Diplom-Sozialpädagogin Beatrix-Halm-Schloesser (Referentin für Altenarbeit im Diakonischen Werk der Evangelischen Kirche im Rheinland) und Marjanne Meeuwsen, ebenfalls Diplom-Sozialpädagogin, Abteilungsleiterin und Autorin für Berufsqualifi-zierung in der Erwachsenenbildung.

… und trotzdem kostenfrei
Dieses Seminar hat zwei Besonderheiten: Es wird durch den Evangelischen Stadtkirchenverband Köln gefördert – und ist darum kostenlos. Außerdem kann es – je nach Nachfrage und unter Umständen auf Wunsch einzelner Gruppen – auch in einer Ge-meinde des Verbandes durchgeführt werden. Liegen keine solchen Wünsche vor, ist der Veranstaltungsort die Evangelische Familienbildungsstätte in der Kölner Südstadt, Kartäuserwall 24b.

Beginn ist am 15. März 2003 von 10 bis 16 Uhr. Hier geht es darum, die eigene Situation zu analysieren, Kompetenzen zu entdecken und Lernfelder zu benennen.

Die erste Abendveranstaltung findet am 18. März 2003 von 18.30 bis 21 Uhr statt, da geht es um Rollenkonflikte wie „Ja, bin ich denn deine Mutter/dein Vater?!“, um Rollenumkehrungen, Verständnismodelle und Handlungsmöglichkeiten.

Die zweite Abendveranstaltung am 25. März 2003 (18.30 bis 21 Uhr) dreht sich um Forderung und Überforderung – „Es ist mir alles zuviel“ – und die Konsequenzen daraus.

Die dritten Abendveranstaltung am 1. April 2003 (18.30 bis 21 Uhr) zeigt Per-spektiven des/der Pflegenden auf, sucht kreative Auswege aus Konflikten.

„Am Ende des Weges“ ist die vierte und letzte Abendveranstaltung am 8. April 2003 (18.30 bis 21 Uhr) überschrieben. Dann geht es um das Abschiednehmen.

Anmeldung
Evangelische Familienbildungsstätte Köln, Tel. 0221/31 48 38, E-Mail: fbs-koeln@netcologne.de. Anmeldeschluss ist der 24. Februar 2003


Weitere Informationen im Internet:
Konzept für eine Initiative im Bereich des Evangelischen Stadtkirchenverbandes Köln
(= Eine pdf-Datei, kann nur mit Acrobat-Reader gelesen werden)

Handeln statt Mißhandeln“ (eine Initiative mit Sitz in Bonn unter Vorsitz von Professor Hirsch)

Aktion gegen Gewalt in der Pflege (= eine überregionale Intitiative als Zusammenschluss unterschiedlicher Arbeitskreise, Vereine und Verbänd

Text: Al-Mana
Foto(s): Kampagne für Pflege