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Selbst entscheiden – wählen gehen! Die Presbyteriumswahl 2004

Viele neue ehrenamtliche Kandidaten haben sich vorgestellt


Am Sonntag, 15. Februar 2004, wird gewählt – doch schon in diesen Tagen und Wochen stellen sich in der Evangelischen Kirche im Rheinland – und so auch in allen Gemeinden des Evangelischen Stadtkirchenverbandes Köln – Kandidaten und Kandidatinnen der Öffentlichkeit vor. Diese „Präsentation“ geschieht in vielfältiger Weise: beim Neujahrsempfang mit Presbyterinnen und Presbytern, im Gottesdienst mit anschließender „Talkrunde“, während einer Gemeindeversammlung oder in öffentlichen Gemeindekreisen (zum Beispiel mit Musikprogramm, Theatergruppe).

Wer am 15. Februar wählen geht, setzt damit ganz persönlich ein Zeichen: „Den Frauen und Männern, die bereit sind, höchst freiwillig und ehrenamtlich Verantwortung für das zukünftige Gedeihen unserer Kirchengemeinde zu übernehmen, geben Sie ein gutes und motivierendes Gefühl, wenn Sie zur Wahl kommen“, appelliert Werner Koch aus Lindlar an die Wählerinnen und Wähler. In jedem Fall bestimmen die neu gewählten Presbyter und Presbyterinnen mit über den Zukunft der Gemeinden. Sie treffen Entscheidungen über Kindergärten, Jugendeinrichtungen, soziale Dienste, Kirchenmusik, wählen den neuen Pfarrrer/die neue Pfarrerin und verwalten den Finanzhaushalt mit. 

Motto der Wahlkampagne: „Zeit für die Kirche“
Das Motto der diesjährigen Presbyteriumswahl und aller Aktionen rund um das Ereignis am dritten Februarsonntag lautet „Zeit für die Kirche“. Wahlberechtigt sind alle Gemeindeglieder, die konfirmiert sind. Neu: Erstmalig können nun auch schon unter 16-Jährige – sofern sie konfirmiert sind – wählen. So erhoffen sich die Gemeinden eine stärkere Wahlbeteiligung – vor allem von jüngeren Gemeindegliedern.


Nehmen auch Sie sich ein bisschen Zeit am Wahlsonntag! In den meisten Gemeinden wird Ihnen am Wahltag so einiges geboten. Hier einige Beispiele aus dem Angebot der evangelischen Gemeinden im Stadtkirchenverband Köln: Wahlparty, Cafeteria, Nachmittagsmusik am Wahltag, Programm für Jung und Alt, Meeting Point für JungwählerInnen, Talkrunde, Geschichten und Musik rund um die Wahl und den Wal. Und häufig wird gefeiert bis in den Abend …

Stichwort „Presbyterimswahl“
Das Presbyteramt ist ein Ehrenamt. Presbyter oder Presbyterin zu sein, bedeutet „Gemeindeälteste/r“. Die Bezeichnung stammt aus dem Griechischen und ist als Titel für Amtsträger schon seit der Antike bekannt. Das Presbyterium ist die gewählte Gemeindeleitung jeder evangelischen Gemeinde der Evangelischen Kirche im Rheinland (EKiR). Es ist kein Parlament, sondern die „Regierung“ der Gemeinde. Alle Presbyteriumsmitglieder sind gleichgestellt; ihre Anzahl richtet sich nach der Größe der Kirchengemeinde. Das Presbyterium entscheidet über alle geistlichen, rechtlichen finanziellen und verwaltungstechnischen Angelegenheiten der jeweiligen Gemeinde.

Tipps
Hilfsmittel, Daten, Fakten, Informationen und Diskussionsforen – all das bietet die Landeskirche auch im Internet an.

Wer Fragen hat, kann sich an Anke Pahl im Landeskirchenamt Düsseldorf wenden, Tel: 0211/4562-294, Mail: anke.pahl@ekir-lka.de

Noch ein wichtiges Angebot ist das Presbytertelefon: An jedem 2. Donnerstag im Monat geben von 15 bis 19 Uhr erfahrene Presbyterinnen und Presbyter Tipps und Informationen, beraten bei Anfragen, Sorgen und Nöten. Die Telefonnummer: 0211/36 10-222.

Die Gemeinde Bedburg-Niederaußem-Glessen hat auf ihren Internetseiten – neben vielen Tipps für die ehrenamtliche Arbeit – auch ein ausführlicher Beitrag „Presbyterium – Was ist das?“



Text: Knapic
Foto(s): ekir