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Roter Teppich, Pflanzen im Zelt und eine tolle Band: Mitarbeitertag der Diakonie Michaelshoven

„Mein großes Vorbild ist meine Mutter, sie hat in Kriegszeiten in 16 Dörfern Konfirmandenunterricht erteilt, erst an zweiter Stelle stehen große Theologen“, berichtet Pfarrer Reinhard Hackler, der Vorstandsvorsitzende der Diakonie Michaelshoven auf dem diesjährigen Mitarbeitertag des Kölner Sozialunternehmens. Die persönliche Vorbilder waren ein thematischer Aspekt des Mitarbeitertages in Michaelshoven, der reflektierende Blick sollte die Mitarbeitenden schließlich zur Frage des diakonischen Selbstverständnisses der eigenen Arbeit führen.

Unter der Überschrift „Diakonie im Focus“ hatte der Vorstand in ein großes Zelt in den Park der Diakonie Michaelshoven geladen. Bevor in Podiums- und Plenumgesprächen die einzelnen Unternehmensbereiche über ihre jeweilige diakonische Ausprägung diskutierten, definierten am Vormittag zunächst der Vorstand der Diakonie Michaelshoven und der zu diesem Tag eingeladene Vorsitzende des Diakonischen Werkes im Rheinland ihre Ansprüche an diakonische Arbeit: Während Pfarrer Reinhard Hackler die Bedeutung einer bestmöglichen Versorgung der Bewohner und Hilfe Suchenden hervorhob, unterstrich sein Vorstandskollege aus dem kaufmännischen Ressort, Dr. Stefan Ziegler, die im Zuge des Umbaus der Sozialsysteme wichtiger werdenden unternehmerischen Komponenten der sozialen Arbeit. Diakonie-Direktor Dr. Reinhard Witschke betonte die Bedeutung der grundlegenden Verankerung eines Sozialunternehmens in seiner Region. „Die Anbindung an die Menschen in Köln muss für die Diakonie Michaelshoven als eine wesentliche diakonische Grundaufgabe angesehen werden“, sagte Witschke im Interview mit Moderator Sebastian Körber.

„Roter Teppich, Pflanzen im Zelt, eine tolle Band und Rundum-Verpflegung – Diakonie im Focus heißt für uns, neben den uns anvertrauten Menschen in den Einrichtungen natürlich auch mal die eigenen Mitarbeiter in den Mittelpunkt zu stellen“, erläutert Pressesprecher Yorck Weber das Konzept des Mitarbeitertages. Damit nach Möglichkeit ein Großteil des Personals an einem solchen Tag teilnehmen kann, kam man in Michaelshoven auf die Idee, in drei aufeinander folgenden Jahren jeweils eine Mitarbeiter-Veranstaltung zu organisieren.

Der Mitarbeitertag 2004 war nun der dritte und vorerst letzte Tag dieser Reihe, Zeit für ein Resümee: „Der Schichtbetrieb in den Einrichtungen ließ diese Lösung am sinnvollsten erscheinen, das Ergebnis bestätigt uns erfreulich: Wenn statt 1600 „nur“ jeweils rund 400 Mitarbeiter zusammen kommen gibt es einfach mehr Zeit zum Austausch, die Diskussionen verlaufen intensiver, jeder Einzelne nimmt mehr davon mit nach Hause“, erklärt Pfarrer Hackler. Im kommenden Jahr möchte die Diakonie Michaelshoven verstärkt die Öffentlichkeit in den Focus rücken, für 2005 ist ein größeres diakonisches Jahresfest geplant.

Text: Yorck C. Weber, Pressesprecher Diakonie Michaelshoven e.V.
Foto(s): Diakonie Michaelshoven