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Rheinische Landessynode tagt ab Sonntag in Bad Neuenahr

Mit einem Gottesdienst beginnt am Sonntag, 7. Januar 2018, die 70. ordentliche Tagung der Landessynode der Evangelischen Kirche im Rheinland in Bad Neuenahr. Bis zum Freitag, 12. Januar, beraten die 210 stimmberechtigten Synodalen und 28 beratende Mitglieder über theologische, organisatorische, juristische und soziale Fragen, die die mit mehr als 2,54 Millionen Mitglieder zweitgrößten Landeskirche in Deutschland beschäftigt. Unter den Delegierten sind auch wieder die Vertreterinnen und Vertreter der vier Kirchenkreise des Evangelischen Kirchenverbandes Köln und Region.

Ein Schwerpunktthema des obersten Leitungsgremiums der rheinischen Kirche sind Fragen des christlich-muslimischen Dialogs. Dazu liegt den Synodalen die Drucksache „Für die Begegnung mit Muslimen. Theologische Positionsbestimmung“ vor. Der christlich-muslimische Dialog sei ein kirchlicher Auftrag, er soll vertieft und „auch in schwierigen Situationen“ fortgeführt werden, heißt es in der Vorlage. Die Kirchenmitglieder werden ermutigt, „ihren eigenen Glauben im Dialog mit Muslimen und Musliminnen zu erklären und begeistert zur Sprache zu bringen“.

Weitere Themen sind der alljährliche Bericht des Präses, der landeskirchliche Haushalt 2018, ein Jugendbericht und die Planung einer Jugendsynode, Flüchtlingsfragen und die Wahl für die Nachfolge von Oberkirchenrat Klaus Eberl als hauptamtliches Mitglied der Kirchenleitung. Der 62-jährige Leiter der Abteilung Bildung der Evangelischen Kirche im Rheinland scheidet aus gesundheitlichen Gründen vorzeitig aus dem Amt.

Zum Auftakt der Synode werden am Sonntagabend Gäste aus der Ökumene Grußworte halten; darunter Weihbischof Rolf Steinhäuser (Erzbistum Köln). Der stellvertretende nordrhein-westfälische Ministerpräsident Joachim Stamp (FDP) spricht am Montag. Anschließend wird Präses Manfred Rekowski seinen „Bericht über die für die Kirche bedeutsamen Ereignisse“ abgeben.

Text: EKiR/APK
Foto(s): EKiR