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Rheinische Kirche und Evangelischer Kirchenverband Köln und Region gratulieren zum jüdischen Neujahrsfest 5774

Der Evangelische Kirchenverband Köln und Region schließt sich Präses Manfred Rekowski gerne an und übermittelt zusammen mit ihm den jüdischen Gemeinden und Verbänden im Bereich der Evangelischen Kirche im Rheinland und dem Zentralrat der Juden in Deutschland herzliche Grüße und gute Wünsche zum jüdischen Neujahrsfest! Stadtsuperintendent Rolf Domning: " Wir tun das in der Zuversicht, dass wir in Köln und Region die vielfältigen Begegnungen und unsere gemeinsamen Aktivitäten in bestem Miteinander fortführen werden." In seinem Schreiben zum Jahreswechsel 5773/5774 schreibt der rheinische Präses: „Wir sind dankbar für die guten Beziehungen, die sich an vielen Orten zwischen Ihren jüdischen und unseren christlichen Gemeinden entwickelt haben. Dass dieses gute Miteinander keine Selbstverständlichkeit, sondern ein großes Geschenk ist, wird uns gerade angesichts des 75-jährigen Gedenkens an die Pogromnacht, das wir in wenigen Wochen begehen, erneut bewusst. Die bleibende Verantwortung, die sich auch für uns als Evangelische Kirche daraus ergibt, steht uns deutlich vor Augen“, so Manfred Rekowski.

Auch im kommenden Jahr werde die Evangelische Kirche im Rheinland ihre Stimme gegen jede Form des Antisemitismus erheben, die sich in der Gesellschaft ausbreitet: „Gemeinsam mit Ihnen stellen wir uns gegen Fremdenfeindlichkeit und beklagen die Anfeindungen, denen sich Flüchtlinge in unserem Land unlängst wieder ausgesetzt sahen“, schreibt der Präses. Nicht ohne Sorge verfolge die rheinische Kirche auch die Entwicklungen im Nahen Osten und die Eskalation der Gewalt in Syrien und in Ägypten. 40 Jahre nach dem Yom-Kippur-Krieg sehe sich Israel „immer noch sehr akuten Bedrohungen gegenüber und scheinbar rat- und machtlos schauen wir zu“. Bei einem Workshop jüdischer und christlicher Theologinnen und Theologen, den seine Kirche im vergangenen Jahr mit veranstaltete, habe einer der Teilnehmer unterstrichen: Angesichts der Herausforderungen und Bedrohungen, denen wir im Nahen Osten und weltweit gegenüberstehen, könne er weder Optimist noch Pessimist sein. Als Mann des Glaubens sei er aber in jedem Fall ein Botschafter der Hoffnung! Im Sinne dieser gemeinsamen Hoffnung grüße er zum neuen Jahr herzlich „und wünsche Ihnen und Ihren Gemeinden ein glückliches, bedeutungsvolles und friedvolles Rosh haShana!“ schreibt Präses Rekowski.

Das jüdische Neujahrsfest Rosh haShana 5774 beginnt dieses Jahr am Abend des 4. September 2013.

Text: Pressestellen EKiR und EKV
Foto(s): claraM, sxc.hu