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Regierungspräsident Lindlar zu Gast im Berufsbildungswerk des Christlichen Jugenddorfwerks (CJD) Frechen

Gemeinsam mit dem leitenden Regierungsschuldirektor Hartmut Müller besuchte Hans Peter Lindlar, Regierungspräsident von Köln, kürzlich das CJD Berufsbildungswerk in Frechen. Bei einem Rundgang informierte er sich über die Ausbildungsgänge. Exemplarisch für die vielfältige Arbeit im Berufbildungswerk besichtigte er das Gewächshaus, die Schreinerei, den Verkaufsladen und den Frisiersalon. Im Berufskolleg besuchte er eine Klasse des Beruforientierungsjahres. Lindlar versprach, das CJD Frechen in seiner Arbeit für die berufliche und gesellschaftliche Integration von lernbehinderten, jungen Menschen zu unterstützen. Gesamtleiter Adolf Weißenfels, Ausbildungsleiter Werner Gehlen und Schulleiter Franz Hamacher hatten ihn zuvor auf Unterstützungsmöglichkeiten hingewiesen.

„Hilfreich für die Förderung unserer jungen Leute wäre eine vollständige Dokumentation ihres Werdegangs in den früheren Schulen und Einrichtungen“, erklärte Schulleiter Franz Hamacher. Auch eine flexible Kooperation bei der Genehmigung seiner Schule als Dependance für die Schüler, die in einer anderen Einrichtung die praktische Berufsausbildung absolvieren, sei hilfreich, damit keine Rechtsunsicherheit entstehe, wenn Anträge nicht rechtzeitig bearbeitet seien“, so Hamacher. Weiterhin bat er Lindlar um Unterstützung bei der Schaffung einer dringend benötigten Sozialarbeiterstelle für die vielfältigen Probleme der jungen Leute mit Lernbehinderungen.

Gesamtleiter Adolf Weißenfels wies darauf hin, dass der sehr beliebte Beruf des Werkers im Garten – und Landschaftsbau von den Gewerkschaften, Fachverbänden und vor allem von der Landwirtschaftskammer bislang nur in Einrichtungen zur beruflichen und sozialen Rehabilitation wie das CJD Berufsbildungswerk akzeptiert werde. Lindlar versprach sich einzusetzen und sicherte zu, einen Gesprächstermin mit dem Kammerpräsidenten zu organisieren.

Im CJD Berufsbildungswerk Frechen werden derzeit über 300 lernbehinderte Jugendliche im Rahmen einer beruflichen und sozialen Rehabilitation in über 25 anerkannten Berufen ausgebildet. Während ihrer Rehabilitation besuchen sie das Berufskolleg im Berufsbildungswerk und werden sozial- und freizeitpädagogisch begleitet. Die meisten von ihnen wohnen in den 23 Wohnhäusern im Berufsbildungswerk. Das Ziel lautet, mit der bestandenen Abschlussprüfung vor den zuständigen Industrie- und Handels- Landwirtschafts- und Handwerkskammern, den Sprung in ein eigenverantwortlich gestaltetes Leben zu schaffen. Aufgrund der intensiven und individuellen Förderung der Auszubildenden in den Werkstätten, im Berufskolleg und im Wohn- und Freizeitbereich bestanden Ende des letzten Ausbildungsjahres 80% von ihnen die Abschlussprüfung vor den Industrie und Handels ,- Handwerks, – und Landwirtschaftskammern und 60% von ihnen hatten unmittelbar nach bestandener Prüfung eine feste Arbeitsstelle. Seit 30 Jahren hat das CJD Frechen mehr als 2600 Auszubildende zur Prüfung geführt.

Text: CJD Berufsbildungswerk Frechen
Foto(s): Bezirksregierung Köln