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Reformationskirche in Köln-Marienburg am #Reformationstag illuminiert

Ein besonderer Tag, ein besonderes Ereignis – kaum war am Reformationstag die Dunkelheit hereingebrochen, erstrahlte die Reformationskirche in Köln-Marienburg abwechselnd in verschiedenen Farben. Vier Stunden lang beleuchteten bunte Scheinwerfer Turm, Schiff und Eingangsbereich der Predigtstätte der Evangelischen Kirchengemeinde Köln-Bayenthal. LED-Fluter projizierten blaues, grünes, rotes, weißes Licht und viele weitere Töne auf die Tuffstein-Fassade und -Wände.

Musik ergänzte das farbige Licht
Zur visuellen Attraktion gesellte sich ein akustischer Moment. Aus zwei neben dem Eingang platzierten Lautsprechern schallte Musik über den Vorplatz sowie auf die Goethe- und Mehlemer Straße – von Kompositionen zur Reformation über Jazz bis hin zu Pop, von Klassik über Oldies bis hin zu aktuellen Charts-Titeln.

Etwas Besonderes zur 500-Jahr-Feier
Ideengeber der Festbeleuchtung war Malte Rachow. „Hier muss etwas zum Reformationstag passieren“, hatte sich der Presbyter der Bayenthal und Marienburg umfassenden Kirchengemeinde gedacht. Nachdem er vom Gemeindepfarrer und Superintendent Dr. Bernhard Seiger erfahren hatte, dass nur wenige Kirchen in Deutschland „die Geschehnisse des Jahres 1517 im eigenen Namen tragen“, wurde er in seinem Vorhaben bestärkt. Rachow selbst installierte auch die Beleuchtung mit ihrer aufwendigen Technik.

„Festlich-elegant-poppig“
Das Ergebnis konnte sich sehen wie hören lassen. Und so verweilten etliche Besucher auf dem Platz, Autofahrer drosselten das Tempo und Passanten zückten ihre Mobiltelefone, um ein Foto von der „festlich-elegant-poppigen“ Reformationskirche zu schießen.

Seit 1980 heißt sie Reformationskirche
Ihren heutigen Namen erhielt die Reformationskirche anlässlich der Feier ihres 75-jährigen Bestehens 1980. 1903 bis 1905 war sie nach einem Entwurf des Architekten Otto March erbaut worden. Nach schweren Bombentreffern im Zweiten Weltkrieg erfolgte von 1958 bis 1961 der Wiederaufbau.

Text: Engelbert Broich
Foto(s): Engelbert Broich