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„Räume der Freiheit“ – acht Abende mit Altpräses Manfred Kock

Unter dem Thema "Räume der Freiheit – evangelisch im 21. Jahrhundert" startet die Melanchthon-Akademie zusammen mit der AntoniterCityKirche ein Seminar an acht Montagabenden. Zu dieser Veranstaltungsreihe konnte Altpräses Manfred Kock als Referent gewonnen werden. Die Teilnehmenden sind dabei jeweils eingeladen, miteinander ins Gespräch zu kommen. Die Moderation der Abende übernehmen Pfarrer Dr. Martin Bock, Leiter der Melanchthon-Akademie, und CityKirchenPfarrer Markus Herzberg. Der Eintritt ist frei. Nachfolgend die Termine.

Evangelisches Profil in ökumenischer Verantwortung
Am ersten Abend, Montag, 5. Mai, 18 Uhr, im Gemeindehaus der AntoniterCityKirche, Schildergasse 57, richtet sich der Blick auf das Reformationsjubiläum im Jahr 2017. Dabei soll Reformation nicht als Kirchengründung, sondern als Erneuerung der apostolischen Kirche bedacht werden. 1517 ist nicht der Geburtstag der Evangelischen Kirche. Die Kirchen der Reformation verdanken ihre Entstehung – wie alle Kirchen Jesu Christi – dem ersten Pfingstfest. Reformatorisches Profil als Abgrenzung zur römisch-katholischen Kirche reicht nicht aus. Das reformatorische Profil beruht auf der Erkenntnis, dass die Verkündigung des Wortes Gottes und die Feier der Sakramente heute Gottes Gegenwart bringen.

Finsternis und Licht in der Geschichte der Evangelischen Kirche
Der christliche Glaube wird repräsentiert von einer Kirche mit 2000-jähriger Geschichte, die auch ihre dunkle Seite hat. Im Seminar am Montag, 12. Mai, 18 Uhr, im Gemeindehaus der Antoniterkirche, Schildergasse 57, werden Beispiele dunkler Vergangenheit benannt: vor allem der innerprotestantische Konfessionalismus und die antijüdische Tradition. "Die Evangelische Kirche muss bereit sein, sich zu ihrer dunklen Tradition zu bekennen. Nur dann kann sie auch ihre hellen Seiten als heilende Erinnerung in die Gegenwart tragen", so die Ankündigung der Veranstaltung.

Was hat die Kirche der Gesellschaft zu bieten?
Die Kirche ist in der säkularen Zivilgesellschaft durchaus präsent. Ihre Predigten, ihre Impulse in der Wertediskussion und ihre Beiträge zum politischen Diskurs, aber auch ihr institutioneller Anteil am Sozialwesen und ihr Beitrag zur Sozialkultur, insbesondere die Maßstäbe für die sozialen Standards, die sie setzt, bleiben unverzichtbar. Über das was Kirche der Gesellschaft insgesamt bietet referiert Altpräses Manfred Kock am Montag, 19. Mai, 18 Uhr.

Die ethischen Impulse protestantischer Tradition
Ob durch Max Weber, Friedrich Wilhelm Raiffeisen oder Dietrich Bonhoeffer – ethische Impulse wurden bis heute zahlreiche gesetzt. Denn die Welt ist der Ort, wo die christliche Existenz gelebt wird. Und der Alltag ist der Ort, an dem Christinnen und Christen ihrer Berufung entsprechend leben. Ethische Impulse sind das Thema von Altpräses Manfred Kock am Montag, 26. Mai, 18 Uhr, im Gemeindehaus der Antoniterkirche, Schildergasse 57.

Altpäses Manfred Kock spricht über "Kirche und Geld"
Die kirchlichen Haushalte sind transparent. Jeder Synodale und jedes Gemeindeglied kann wissen, wo sich das Geld befindet und wofür es ausgegeben wird. Aber auch die Evangelische Kirche ist eine Institution, die viele für zu reich halten und vom Staat mit zu vielen Privilegien ausgestattet. Um dieses Thema geht es beim Gesprächsabend mit Altpräses Manfred Kock am Montag. 2. Juni, 18 Uhr, im Gemeindehaus der evangelischen Antoniterkirche, Schildergasse 57.

Gelingt der Dialog der Religionen?
In einer Zeit religiöser Vielfalt gibt es zum Dialog keine Alternative. Der Zusammenhalt des Gemeinwesens wird entscheidend davon abhängen, ob der Dialog der Religionen und die Auseinandersetzung mit dem Atheismus gelingen – ohne Verachtung und ohne Gewalt. Impulse für die "Freiheit des Glaubens" gibt Altpräses Manfred Kock am Montag, 16. Juni, 18 Uhr, im evangelischen Gemeindehaus an der Antoniterkirche, Schildergasse 57.

Evangelische Freiheit und persönliche Gewissensentscheidungen
Vom Evangelium getragene Menschen unterliegen keinen klerikalen Zwängen, keiner religiösen Bevormundung. Kirche ist „Anwältin der Freiheit“ und bezeugt die Freiheit als Verantwortung für die Welt. Die Berufung auf die persönliche Gewissensentscheidung braucht den Austausch über Gründe und Alternativen und den Bezug auf ein ethisch-moralisches Wertesystem. Dies alles ist Thema eines Vortrags von Altpräses Manfred Kock am Montag, 23. Juni, 18 Uhr, im evangelischen Gemeindehaus an der Antoniterkirche, Schildergasse 57.

Ethische Herausforderungen im 21. Jahrhundert
Die Entwicklungen der Wissenschaft am Beginn und am Ende des Lebens fordern neues ethisches Nachdenken heraus. Angesichts der modernen Forschungsentwicklung in Biologie und Medizin stellen sich neue ethische Fragen. Ihre Beantwortung hängt ab vom Menschenbild, von dem sich alle leiten lassen. Über das christliche Menschenbild spricht Altpräses Manfred Kock am Montag, 30. Juni, 18 Uhr, im Gemeindehaus der evangelischen AntoniterCityKirche, Schildergasse 57.

Kontakt und weitere Informationen: Melanchthon-Akademie, Telefon 0221/93 18 03-0, www.melanchthon-akademie.de

Text: MAK/knap
Foto(s): Deutsche Bibelgesellschaft/EKiR