Das Christliche Jugenddorfwerk (CJD) Frechen ist seit Anfang des Jahres mit dem Erhalt der Urkunde durch die CERTQUA – der Zertifizierungsgesellschaft der Spitzenverbände der deutschen Wirtschaft – nach dem international anerkannten Standard der ISO 9001:2000 sowie nach AZWV zertifiziert.

Ziel der Einführung eines Qualitätsmanagementsystems und der Zertifizierung ist es, ein klares Steuerungsinstrument für die Einrichtung zu schaffen, welches die internen Abläufe strukturiert, beschreibt und deren konsequente Umsetzungen sichert.
„Durch die regelmäßige Überprüfung der Ergebnisse und den daraus resultierenden Optimierungen begeben wir uns in einen kontinuierlichen Verbesserungsprozess. Hierbei steht der Kunde mit seinen Wünschen im Zentrum“, beschreibt Markus Besserer, Gesamtleiter der Einrichtung das Ziel.

Eine ganze Woche lang stellten sich die Mitarbeiter des CJD Frechen täglich von 8 bis 17 Uhr den kritischen Überprüfungen durch Dr. Stefan Krämer, Lead-Auditor der CERTQUA GmbH. Sie präsentierten ihre alltäglichen Arbeitsabläufe und konnten diese zur Zufriedenheit des Prüfers in Form von geforderten Dokumentationen belegen. Dabei war nachzuweisen, inwiefern die Anforderungen der ISO 9001:2000 im Unternehmen vollständig umgesetzt wurden. Als Grundlage diente das Qualitätsmanagementhandbuch des CJD Berufsbildungswerkes.

Der Prozess der Einführung eines Qualitätsmanagementsystems wurde von Anfang an durch Sabine Dreiling-Beitz von der Unternehmensberatung ALEHA begleitet. Start des Prozesses der Qualitätssicherung war im August 2007 und er endete in der ersten Dezemberwoche 2008. Jörg Tranelis – Qualitätsmanagementbeauftragter im CJD Frechen – koordinierte den Prozess in Zusammenarbeit mit Gesamtleiter Markus Besserer und Ausbildungsleiter Werner Gehlen als Steuerungsteam.

Besserer lobte die hohe Bereitschaft der gesamten Mitarbeiterschaft an dem Qualitätssicherungsprozess mitzuwirken: „Das Engagement der Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen im CJD Frechen war enorm hoch und ohne deren intensive Mitarbeit hätten wir die Zertifizierung nicht erreichen können. Damit können wir der Öffentlichkeit nun noch deutlicher machen, dass das CJD Frechen qualitativ hochwertige Arbeit leistet und dies auch belegen kann“, so Besserer.

Für besonders elementare Bereiche im Vorfeld der Zertifizierung bezüglich der Anforderung der Norm waren zuständig: Heinz Ippendorf – Ausbilder im Metallbereich – als Fachkraft für Arbeitssicherheit, Natalie Zander – Ausbilderin im Verkauf – als Datenschutzberaterin, Willi Stickl als EDV Administrator, Raoul Mayeres – zuständig für die individuelle Förderplanung, Hans Juchem als Leiter des Qualifizierungscenters.

Das Zertifikat hat drei Jahre Gültigkeit, wobei jedes Jahr ein Überwachungsaudit stattfindet, um die hohe Qualität der Arbeit im CJD Frechen langfristig zu sichern.

Im CJD Berufsbildungswerk Frechen werden derzeit über 300 junge Menschen mit Lernbehinderungen im Rahmen einer beruflichen und sozialen Rehabilitation in über 25 anerkannten Berufen ausgebildet. Während ihrer Rehabilitation besuchen sie das Berufskolleg im Berufsbildungswerk und werden sozial- und freizeitpädagogisch begleitet. Die meisten von ihnen wohnen in den 20 Wohnhäusern im Berufsbildungswerk. Das Ziel lautet, mit der bestandenen Abschlussprüfung vor den zuständigen Industrie- und Handels- Landwirtschafts- und Handwerkskammern, den Sprung in ein eigenverantwortlich gestaltetes Leben zu schaffen. Aufgrund der intensiven und individuellen Förderung der Auszubildenden in den Werkstätten, im Berufskolleg und im Wohn- und Freizeitbereich bestanden Ende des letzten Ausbildungsjahres 90% von ihnen die Abschlussprüfung vor den Industrie und Handels ,- Handwerks, – und Landwirtschaftskammern und über 60% von ihnen hatten unmittelbar nach bestandener Prüfung eine feste Arbeitsstelle. Seit 32 Jahren hat das CJD Frechen mehr als 3000 Auszubildende zur Prüfung geführt.

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