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Präses Schneider und Erzbischof Meisner gemeinsam bei Ökumenischer Vesper zum Advents-Beginn in Köln

Zum Beginn der Adventszeit hat der Präses der Evangelischen Kirche im Rheinland, Nikolaus Schneider, an die hilfreiche Kraft regelmäßiger Erinnerung an das Gute, das Menschen erfahren, erinnert: „Im Alltag geht diese Erinnerung manchmal verloren. Und häufig genug haben einzelne Menschen nicht die Kraft, solche wohltuenden Erinnerungen durchzuhalten“, so der Präses der Evangelischen Kirche im Rheinland am Samstag Abend (26. November 2005) in Köln. „Deshalb ist es gut, wenn es eine Ordnung für unser Leben gibt, die die Abschnitte des Jahres mit Festen und Feiern verbindet. So muss nicht jede und jeder Einzelne aus eigener Kraft nachhalten, was für ihn oder sie wichtig ist“, erklärte Schneider in einer Ökumenischen Vesper, die er am liturgischen Beginn des Advents (Vorabend des 1. Adventssonntag) gemeinsam mit dem Kölner Erzbischof, Joachim Kardinal Meisner, in der Basilika St. Aposteln hielt.


Die Adventszeit: „heilsam und wohltuend“
Mit der alljährlichen Feier des Advents erinnerten sich die Menschen an Gott den Schöpfer und Erlöser und an dessen Bedeutung für das eigene Leben, sagte der oberste Repräsentant von knapp drei Millionen Protestantinnen und Protestanten. Diese Zeit sei „heilsam und wohltuend“.

Gemeinsames Zeugnis katholischer und evangelischer ChristInnen
Gleichzeitig forderte der Präses in seiner Predigt katholische und evangelische Christinnen und Christen zum gemeinsamen Zeugnis auf: „Auf Gott zu harren, das ist die Lebenshaltung, die wir im Advent neu einüben wollen. Diese Lebenshaltung wird von unserem gemeinsamen Glauben bestimmt. Mit Gott gemeinsam reden, uns zu gemeinsamer, adventlicher Glaubenshaltung gegenseitig ermutigen – diese Gemeinsamkeit im täglichen Lebensvollzug des Glaubens ist die Basis, auf der wir weitere Gemeinsamkeiten unserer Glaubensinhalte entdecken werden“, so Schneider: „Denn auch dazu fordert uns der Advent heraus: Gemeinsam und in möglichst großer Gemeinschaft der Welt Zeugnis zu geben von dem Gott, der das Leben geschaffen hat, der uns erlöst und der in Jesus Christus als Mensch in dieser Welt erschienen ist – vor 2000 Jahren als geschichtliches Ereignis, jedes Jahr und immer wieder neu in unserem Herzen und in unserem Verstand.“

Text: EKiR
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