You are currently viewing Pop-Oratorium in der evangelischen Trinitatiskirche zur Woche der Brüderlichkeit

Pop-Oratorium in der evangelischen Trinitatiskirche zur Woche der Brüderlichkeit

Diese ungewöhnliche musikalische Aufführung ist eine gemeinsame Veranstaltung der Kölnischen Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit, des Evangelischen Stadtkirchenverbandes Köln und der Evangelischen Kirchengemeinde Bergisch Gladbach.

„Eversmiling liberty“ ist ein modernes Oratorium in kraftvoller, zeitgemäßer Tonsprache von Jens Johansen und Erling Kulberg. Das Werk vertont das Oratorium „Judas Macchabäus“ von Georg Friedrich Händel neu – „mit swingenden Jazz-Tunes, funkigen Songs, einfühlsamen Pop-Balladen und mitreißendem Gospel-Sound“, so Susanne Rohland-Stahlke, A-Kirchenmusikerin der Evangelischen Kirchengemeinde Bergisch Gladbach, Leiterin der Aufführung und „seit 2003 Pop-Kantorin mit Diplom“.

Die Aufführung findet statt am Samstag, 20. März, 20.15 Uhr, in der evangelischen Trinitatiskirche, Filzengraben 4. Die Ausführenden sind: Martina Gassmann und Stefan Gabel (vocal), Bernd Kämmerling & Band, Vokal-praktischer Kurs am Dietrich-Bonhoeffer-Gymnasium und die QuirlSingers Bergisch Gladbach unter der Regie von René Böttcher und der Leitung von Susanne Rohland-Stahlke.

Das Werk und seine Ausführenden
In der Evangelischen Kirchengemeinde Bergisch Gladbach wird die klassische Kirchenmusik seit Jahrzehnten gepflegt. Seit einigen Jahren bemüht sich die Gemeinde mit Kantorin Susanne Rohland-Stahlke verstärkt um die Entdeckung und Einbeziehung zeitgemäßer kirchlicher Musik. „Instrument“ hierfür ist der 1995 gegründete junge Chor der Gnadenkirche, die „QuirlSingers„. Dieser etwa 35 Personen starke gemischte Chor hat in den letzten Jahren ein beachtliches Repertoire an modernen Songs, Gospels und neuen geistlichen Liedern erarbeitet, ebenso immer wieder größere Werke mit Band-Begleitung aufgeführt.


Das Pop-Oratorium „Eversmiling liberty“ ist 1994 in Dänemark erschienen. Das Abend füllende Werk basiert auf Liedtexten von Georg Friedrich Händels Oratorium „Judas Maccabäus“. Stil und Besetzung sind reine Pop-Musik: Solisten, Chor und siebenköpfige Band bieten groovig-funkige Songs, swingende Jazz-Tunes, einfühlsame Pop-Balladen ebenso wie mitreißenden Gospelsound. Über eine rein musikalische Darstellung hinaus soll der Inhalt durch choreografische Elemente verstärkt werden.

Inhalt
Das Pop-Oratorium hat die Makkabäer-Aufstände zum Inhalt, wie sie im Alten Testament überliefert werden. Es schildert die Verzweiflung des Stammes Juda über die Zerstörungen in seinem Land und über das Unrecht, das ihm von der griechischen Fremdherrschaft vor allem durch das Verbot seiner religiösen Rituale und die Entweihung seiner Heiligen Stätten zugefügt wurde. Suche und Bitte um einen Anführer; die Hoffnung, die Judas Makkabäus als Heerführer schließlich in ihnen erweckte; der Aufbruch in ausweglos erscheinende Kämpfe gegen einen übermächtigen Feind; Niederlagen, Erfolge und schließlich der Sieg und die Wiedereinweihung des Tempels in Jerusalem mit dem bis heute im jüdischen Ritus gefeierten Lichterfest (der Chanukka-Feier) bilden den Ablauf des Werkes. Der männliche Solist übernimmt den Part des Judas Makkabäus, die weibliche Solistin drückt Gedanken von Friede, Liebe und Hoffnung aus. Der Chor vertritt das klagende, suchende, später jubelnde Volk.

Karten und Kontakt
Eintrittskarten zum Preis von 10, 8 und 6 Euro (ermäßigt) sind in der Evangelischen Informationsstelle Köln, an der Antoniterkirche, Schildergasse 57, Telefon 0221/660 57 20, erhältlich.
Weitere Informationen bei den QuirlSingers, Kantorin Susanne Rohland-Stahlke, Telefon 02202/389 67.









Text: Knapic
Foto(s): Die Veranstalter