Die Karl Rahner Akademie und die Melanchthon-Akademie in Köln laden am Dienstag, 12. Juni 2018, um 19 Uhr gemeinsam zu einem Podiumsgespräch zum Thema „70 Jahre Staat Israel und der christlich-jüdische Dialog“ ein. Veranstaltungsort ist die Karl Rahner Akademie Köln, Jabachstr. 4, 50667 Köln. Der Eintritt kostet 10€.
Auf dem Podium diskutieren:
- Oberkirchenrätin Barbara Rudolph, Mitglied der Kirchenleitung der Evangelischen Kirche im Rheinland
- Rainer Stuhlmann, Pfr. i.R., Studienleiter im international-ökumenischen Dorf „Nes Ammim“ / Israel von 2011-2016
- Johannes Platz, Vorsitzender der Deutsch-Israelischen Gesellschaft Köln
- Christina-Maria Purkert, Redakteurin „Religion/Kirche/Theologie“ im Westdeutschen Rundfunk
- Miguel Freund, Stellvertretender Vorsitzender der Kölnischen Gesellschaft für christlich-jüdische Zusammenarbeit
Moderiert wird der Abend von Dr. Bernd Wacker, Karl-Rahner Akademie, und Dr. Martin Bock, Melanchthon-Akademie.
Im April 2018 veröffentlichte die Evangelische Kirche im Rheinland eine gottesdienstliche Arbeitshilfe “70 Jahre Staat Israel. Ein Termin im christlichen Kalender?“, die Kirchen-Gemeinden dazu einlud, die Feierlichkeiten zum 70. Jahrestag der Staatsgründung Israel auch durch einen Gottesdienst zu begleiten. „Als Christinnen und Christen freuen wir uns gemeinsam mit dem Volk Israel an Gottes Treue. … Dabei ringen wir untereinander und auch in unseren Gemeinden um bisweilen unterschiedliche Ansichten über politische Fragen in den Konflikten in Israel, in Palästina und in der Region“, schreibt Präses Manfred Rekowski im Vorwort der Arbeitshilfe.
Kurze Zeit nach der Veröffentlichung löste vor allem der in der Arbeitshilfe enthaltene Essay von Dr. Rainer Stuhlmann „70 Jahre Staat Israel. Ein Datum im christlichen Kalender?“ eine Kontroverse aus, die auch zur Absage einer geplanten gemeinsamen Reise der Kirchenleitung der Evangelischen Kirche im Rheinland durch den Landesverband der jüdischen Gemeinden Nordrhein nach Israel führte.
Was ist der Anlass der Kontroversen, in denen der Arbeitshilfe teils gar anti-israelische oder antisemitische Gesinnung unterstellt werden? In welchem Kontext des christlich-jüdischen Dialoges innerhalb der (evangelischen) Kirchen in Deutschland stehen sie? An diesem Abend diskutieren der Autor des Essays und ein Mitglied der Kirchenleitung der Evangelischen Kirche im Rheinland mit Vertretern der Kölner christlich-jüdischen bzw. deutsch-israelischen Gesellschaft und einer Journalistin.
Anmeldung und weitere Informationen unter: Tel 0221.801078-0, E-Mail: info@karl-rahner-akademie.de, www.melanchthon-akademie.de
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