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Platz 3 für Konfirmanden aus der Gemeinde Altenberg / Schildgen beim Konfi-Cup 2017

Am Ende sprang für die Kölner Kirchenkreise beim rheinischen Endrunden-Fußballturnier des Konfi-Cups in Mönchengladbach sogar ein Podestplatz heraus. Das Konfi-Team der Gemeinde Altenberg/Schildgen durfte im Spiel um Platz drei ein 7 zu 3 gegen das Team aus Kaiserswerth (Kirchenkreis Düsseldorf) bejubeln. Dritter! 22 Mannschaften aus dem Einzugsbereich der Evangelischen Kirche im Rheinland hatten sich für die Endrunde im fußballhistorisch bedeutsamen Mönchengladbach qualifiziert. Dort hatten in der 70er Jahren Helden wie Günter Netzer und Jupp Heynckes Deutsche Meisterschaften errungen. Soweit sind die Konfirmandinnen und Konfirmanden natürlich längst noch nicht. Für sie ging es in erster Linie um den Spaß. „Der KonfiCup ist nicht nur eine wunderschöne Gelegenheit, Konfirmandinnen und Konfirmanden aus der ganzen rheinischen Kirche zusammenzubringen, wir fördern damit auch den Teamgedanken und den Zusammenhalt zwischen Jungen und Mädchen, weil jeweils mindestens zwei von jedem Geschlecht in jeder Mannschaft spielen müssen“, sagt Dr. Stefan Drubel, Leitender Dezernent für außerschulische Bildung im Düsseldorfer Landeskirchenamt und dort für die Konfirmandenarbeit zuständig.

Beim Qualifikationsturnier der Mannschaften aus den Kölner Kirchenkreisen Mitte, Nord und Rechtsrheinisch für das Turnier in Mönchengladbach steht Kartäuserkirchenpfarrer Mathias Bonhoeffer im Soccer Dome von Troisdorf an der Bande. Er erinnert sich, wie es zu der Regel kam, dass Jungs und Mädchen in einer Mannschaft miteinander spielen müssen. "Damals spielte bei einem Konfi-Cup eine Mädchenmannschaft auf, die technisch beschlagen, läuferisch stark und vor allem perfekt eingespielt war. Die hat alle reinen Jungenmannschaften in Grund und Boden gespielt." Die Jungs auf dem Platz und auch die daneben haben erst gestaunt und dann die Regeln geändert.

Nicht in Grund und Boden aber doch ziemlich häufig an die Wand gespielt haben die Mannschaften der Evangelischen Gemeinde Köln in den vergangenen Jahren ihre Konkurrenten. Einen Vergleich mit der Dominanz von Bayern München in der Bundesliga lehnt Bonhoeffer aber kategorisch ab: "Bayern München, das passt ja gar nicht zu uns." Dem Gerücht, seine Mannschaften würden häufiger trainieren als die aus den anderen Gemeinden, will und kann der Südstadt-Pfarrer aber auch nicht widersprechen. Genutzt hat das in diesem Jahr der körperlichen Fitness seiner Konfirmandinnen und Konfirmanden. Der Weg ins Finale war beiden Teams versperrt. Die Mannschaft aus Altenberg/Schildgen gewann im Endspiel gegen Deutz/Poll. Im Spiel um Platz drei trafen sich die davor beiden Mannschaften der Gemeinde Köln. Da hielt sich der Ehrgeiz gegen die Freundinnen und Freunde aus dem Konfirmanden-Unterricht zu gewinnen, aber in überschaubaren Grenzen. Nach ein paar Alibi-Angriffen auf beide Tore fielen sich die Teams lachend in die Arme. Schluss, Unentschieden. „Fair-Play geht bei den Mannschaften immer vor. Das ist toll zusehen“, freute sich Arno Kühne, Jugendreferent im Kirchenkreis Köln-Mitte und Hauptorganisator des Konfi-Cups

Die Konfirmandinnen und Konfirmanden aus dem Kirchenkreis Köln-Süd trafen sich auf dem Kunstrasen der Soccerarena in Hürth und kämpften um den Sieg beim Konfi-Cup. Die fünf fußballbegeisterten Konfirmanden- und Konfirmandinnenjahrgänge kamen in diesem Jahr aus Sindorf, Brüggen, Rodenkirchen, Raderthal und Rondorf. Und ausgerechnet die Rondorfer, die zum ersten Mal an diesem mittlerweile traditionsreichen Turnier teilnahmen, durften am Ende den Siegerpokal mit nach Hause nehmen. Für die Zuschauer und Fans war es ein besonderes Glück, dass das letzte Spiel des Tages zugleich auch dasjenige um Platz eins und zwar war, denn so gab es Spannung und Adrenalin auf und neben dem Platz bis zum Schluss: Am Ende dieses fairen Turniers besiegte das Team aus Rondorf die Nachbarn aus Raderthal, die vor den Rodenkirchenern den zweiten Platz belegten.

Text: Stefan Rahmann
Foto(s): Stefan Rahmann