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Claudia Posche verabschiedet Stephan Sticherling und überreicht ihm ein (verfremdetes) Gemälde des Altenberger Doms von der Künstlerin Brigitte Sewekow

Altenberger Dom – Pfarrer Stephan Sticherling hat sich (fast) verabschiedet

„Die Zahl Sechs ist ja eine Zahl der Vollkommenheit: Der Würfel hat sechs Seiten, und wer eine Sechs würfelt, hat Glück. Sechs Seiten haben die Bausteine unserer Häuser und Kirchen. Sechs Zacken hat jeder Schneekristall, sechs Ecken die Bienenwabe. In sechs Tagen schuf Gott Himmel und Erde. Alles Irdische ist das Ergebnis dieser Sechs-Tage-Woche. Lieber Stefan, gern hätte ich, hätten wir, Deinen Dienst über die sechs Jahre hinaus verlängert, aber das hat leider nicht geklappt. “

Mit dieser Zahlen-Symbolik verabschiedete Pfarrerin Claudia Posche ihren Kollegen Stephan Sticherling. Sechs Jahre lang bereicherte er als Pfarrer mit besonderem Auftrag die Evangelische Kirchengemeinde Altenberg/Schildgen, dafür gab es ein kräftiges Dankeschön von der Pfarrerin: „Herzlich danke ich Dir für Deinen Dienst und die gute, verlässliche und geschwisterliche Zusammenarbeit in den letzten Jahren. Für Deine Arbeit und Dein Engagement im Pfarramt, für all Dein Glauben, Hoffen und Lieben in und mit unserer Gemeinde und in unserem Kirchenkreis, für vieles, was weiter wirken wird“, sagte Claudia Posche.

Sein Herz schlägt für die spirituellen Angebote
Besonders im Jubiläumsjahr 2017 war Sticherling eine gute Ergänzung zur evangelischen Dom-Pfarrerin. Neben den zahlreichen Veranstaltungen zum Jubiläum „500 Jahre Reformation“ lag der Schwerpunkte seiner 50-Prozent-Stelle in der klassischen Gemeindearbeit. Gottesdienste, Amtshandlungen, Hausbesuche, der Konfirmandenunterricht und die festlichen Konfirmationsfeiern im Altenberger Dom haben ihm viel Freude bereitet. Zu seinen Aufgaben gehörte auch die Organisation des ökumenischen Jugendkreuzwegs sowie die Unterstützung des religionspädagogischen Teams am Gymnasium und Realschule. Die spirituellen Angebote lagen im sehr am Herzen: Sticherling lud regelmäßig zu Einkehrtagen, Pilgerwegen, Abendgebeten und Bibelgesprächen ein.

Dem Kirchenkreis Köln-Rechtsrheinisch bleibt Sticherling noch Weile erhalten. Mit 25 Prozent hatte sich der 61-Jährige an der Vakanzvertretung im dritten Pfarrbezirk in Bergisch Gladbach in der Kirche zum Frieden Gottes beteiligt. Hier wird er sich weiterhin ehrenamtlich engagieren mit einem monatlichen Treffen, dass der gemeinsamen Bibelarbeit dienen soll und mit dem monatlichen „Boxenstopp-Gottesdienst“. „Dieser Gottesdienst ist bewusst elementar gehalten. Sein Kennzeichen ist eine zwanzigminütige Stille, während der sich die Teilnehmenden im Kirchenraum mit einer Kerze zurückziehen und für sich sein können“, erklärt Stephan Sticherling.

Stephan Sticherling lädt zum Mut-Mach-Tag ein:
Was macht Mut? Was trägt uns? Was treibt uns an?

Samstag, 15. September, 9 bis 13 Uhr
Kirche zum Frieden Gottes, Martin-Luther-Straße 13,
51469 Bergisch Gladbach-Heidkamp
Vorstellung des Projekts „Das kleine Dreimalvier der evangelischen Lebenskunst“
Unter anderem: Podiumsgespräch, „Boxenstopp-Gottesdienst“ und Musikalisches

Anmeldung:

Stephan.sticherling(a)ekir.de
oder Telefon 02202-37888

Tipp: An den Samstagen, 3. 10. und 24. November plant Pfarrer Sticherling einen Werkstatt-Tage im Altenberger Martin-Luther-Haus unter den Überschriften „Das persönliche Christentum: Der Weg zur Gelassenheit“ / „Das private Christentum: Der Weg zur Achtsamkeit“ / „Das öffentliche Christentum: Der Weg zur Präsenz“. Wer daran teilnehmen möchte, kann sich ab sofort bei ihm melden.

Text: Angelika Knapic
Foto(s): Heidemarie Wolf