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Pfarrer Gerhard Johenneken ruft zur Typisierungs-Aktion am 10.10. für kranke Presbyterin in der Evangelischen Kirchengemeinde Köln-Zollstock auf

„Liebe Mitmenschen in den Gemeinden und Einrichtungen des Verbandes, sehr geehrte Damen und Herren! Unsere Presbyterin Helga K. ist schwer erkrankt. Eine Störung ihres blutbildenden Systems bedroht ihr Leben. Wir suchen mit ihr und vielen anderen nach potentiellen Lebensrettern, nach Menschen, die bereit wären, als Stammzellenspender/in das Leben neu zu schenken“, so Gerhard Johenneken, Pfarrer der Evangelischen Kirchengemeinde Köln-Zollstock, in einem Rundbrief.

Alles ist wichtig: Blutspende, aber auch Geldspende
Zusammen mit der DKMS, der Deutschen Knochenspenderdatei, ruft er zu einer Typisierungsaktion am Samstag, 10. Oktober, von 10 bis 16 Uhr, im Gemeindezentrum an der evangelischen Melanchthonkirche Köln-Zollstock, auf. Johenneken weiter: „Wir wissen nicht, ob wir mit der Aktion ‚unserer‘ Helga helfen werden, wissen zugleich aber, dass diese Aktion Leben retten wird. Das große Netzwerk der Stammzellenspender hat an vielen Orten der Welt schon geholfen. An diesem Netzwerk wollen wir mit knüpfen und bitten Sie herzlich und dringend, sich zu beteiligen.“ Beteiligen kann man sich bei der Typisierungs-Aktion, als Einrichtung oder eben als Einzelperson, die zum Multiplikator der Informationen wird und Menschen zur Teilnahme einlädt. Oder als finanzieller Unterstützer der Aktion, die pro Einzelauswertung der Proben mit etwa 50 Euro zu veranschlagen ist. Typisiert werden kann, wer zwischen 18 und 55 Jahren alt ist und bei guter Gesundheit ist.

Helga K. arbeitete lange Jahre ehrenamtlich
Helga K. lief vor gar nicht allzu langer Zeit noch einen Marathon. Jetzt schreibt sie aus dem Krankenhaus: „Vielen Menschen weltweit fehlt wie mir ein Spender für die Knochenmarkstransplantation. Nun laufe ich den Marathon meines Lebens. Ich werde kämpfen, um eines Tages wieder bei meiner Familie und meinen vier Enkeln zu sein. Doch das ‚ob‘, das ‚wann‘ und ‚wo‘ lege ich in die Hand meines ‚Coaches‘, und das ist Gott“. In der Zollstocker Gemeinde hat sie jahrelang mit im Presbyterium gearbeitet. Seit zehn Jahren leitet sie den Seniorenkreis, besucht Kranke und organisiert Betreuungen. Etliche Jahre investierte sie freie Zeit in die Arbeit für den Kindergarten.

Suche nach der Nadel im Heuhaufen
So verläuft die Typisierung: Sich registrieren lassen, die Einverständniserklärung unterschreiben und zur Blutabnahme (fünf Milliliter) schreiten. Geeignet sind Personen, die eine gute gesundheitliche Verfassung besitzen, also nicht an einer Herz-Kreislauf- und Atemwegserkrankung oder anderen schweren chronischen Krankheiten leiden. Wer bereits bei einer anderen Gelegenheit von der DKMS oder einer anderen Spenderdatei typisiert und registriert wurde, muss nicht erneut zur Typisierung kommen, denn die Dateien sind vernetzt und kooperieren weltweit miteinander. Je mehr neue spenderwillige kommen und sich typisieren lassen, desto besser, denn die Suche nach einem passenden Spender gleicht der Suche nach der Nadel im Heuhaufen.


Weitere wichtige Informationen hier und hier.

Text: Johenneken/knap
Foto(s): privat