Die „Christliche Patientenverfügung“ ist Anfang April 2003 in 2. Auflage erschienen. In die Neuauflage wurden aktuelle medizinische, juristische und theologisch-ethische Erkenntnisse sowie praktische Erfahrungen mit der Erstauflage einbezogen. Von der 1999 veröffentlichten 1. Auflage wurden bisher über 1,3 Millionen Exemplare abgerufen. Die „Christliche Patientenverfügung“ (Handreichung und Formular) wird gemeinsam von der Deutschen Bischofskonferenz und dem Rat der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) in Verbindung mit der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen (ACK) herausgegeben.
Mit einer Patientenverfügung legt eine Person vorsorglich fest, welche Behandlung sie in bestimmten Krankheitssituationen wünscht, in denen sie selbst ihren Willen nicht mehr bilden oder äußern kann. Die „Christliche Patientenverfügung“ bietet eine Entscheidungshilfe für die Regelung solcher Vorsorge und Anregung zum Gespräch über die eigenen Wünsche mit vertrauten Personen. Patientenverfügungen tragen so dem Recht des Patienten auf Selbstbestimmung Rechnung.
Die „Christliche Patientenverfügung“ besteht aus drei Hauptteilen: Einführung – Formular – Erläuterungen. Auf der Basis des christlichen Menschenbildes werden in der Einführung Fragen von Sterben und Tod des Menschen angesprochen und Möglichkeiten einer menschenwürdigen Sterbebegleitung aufgezeigt. Jede Form aktiver Sterbehilfe ist vom Standpunkt christlicher Ethik her strikt abzulehnen.
Ein kombiniertes Formular verbindet die Patientenverfügung mit einer Vorsorgevollmacht und einer Betreuungsverfügung. So ist es möglich, individuelle Vorstellungen und Behandlungswünsche – möglichst in Absprache mit einem Arzt oder einer Ärztin des Vertrauens – festzuhalten. Durch die vorsorgliche Bestimmung einer Vertrauensperson und einer betreuenden Person werden Menschen benannt, die darauf achten, dass diese Verfügungen in der Krankheits- und Sterbephase berücksichtigt werden.
Mehr Informationen im Internet hier.
Die Christliche Patientenverfügung ist zum Preis von 0,22 Euro erhältlich beim Sekretariat der Deutschen Bischofskonferenz, Postfach 2962, 53019 Bonn, Fax: 0228/103330, E-Mail: gd@dbk.de und beim Kirchenamt der EKD, Herrenhäuser Str. 12, 30419 Hannover, Fax 0511/2796-457; E-Mail: versand@ekd.de
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