Die interkulturelle und interreligiöse Begegnungstagung der Evangelischen Akademie
im Rheinland mit Stationen in Duisburg, Düsseldorf, Köln und Bonn geht noch bis zum Sonntag, 23. Oktober 2005. Hierbei lädt die Evangelische Akademie ein zu einer Tagung unter dem Thema „Orient im Okzident“: In den Städten und Regionen entlang der Rheinschiene leben Deutsche seit langem mit einer großen Zahl von Menschen zusammen, die aus dem vorderen Orient und dem nördlichen Afrika stammen und hier eine neue oder eine vorübergehende Heimat gefunden haben. Die „orientalische“ Kultur und Lebenswelt ist längst zu einem Teil des deutschen Alltags geworden. Dennoch wird sie von vielen Deutschen immer noch als „fremd“ empfunden.

Jede/r kann kommen, zu jeder Station
Die Tagung gibt Gelegenheit, sich näher zu kommen, sich ein eigenes Bild zu machen. So werden die Tagungsteilnehmer beispielsweise die Türkisch-Islamische Gemeinde in Duisburg besuchen und dort gemeinsam Iftar, das abendliche Mahl des Fastenbrechens im Ramadan, feiern, zu dem opulente Speisen auf den Tisch kommen.
Wer Interesse hat, kann sich  – auch ohne Tagungsteilnehmer/in zu sein – an einzelnen Stationen anschließen und muss dann statt der vollen Summe je Station nur den Betrag von 5 Euro zahlen.

Die Tagung
Die Reisetagung beginnt in Duisburg. Sie führt die Tagungsteilnehmer zu islamischen und orthodoxen Gemeinden und Organisationen und in interkulturell geprägte Stadtviertel in Duisburg, Düsseldorf, Köln und zuletzt in Bonn. Moderiert wird die Tagung von Jörgen Klußmann, der als Studienleiter an der Evangelischen Akademie im Rheinland unter anderem die Themenbereiche Integration und Migration verantwortet und ausgebildeter Islamwissenschaftler ist.
Geplant wurde die Tagung zusammen mit den Islambeauftragten der Evangelischen Kirche im Rheinland (für Köln ist dies Pfarrerin Dorothee Schaper) aus den besuchten Städten Duisburg, Düsseldorf, Köln und Bonn. Sie ist Teil der Veranstaltungsreihe „Neuer Orient“ des Projekts „rhein land ag“, einer Kulturinitiative der Städte Bonn, Köln, Düsseldorf und Duisburg und des Landes Nordrhein-Westfalen.

Die einzelnen besuchten Stationen
DUISBURG
Freitag, 21. Oktober 2005, 17.45 Uhr
Teilnahme am Fastenbrechen Iftar während des Ramadan
Ort: Türkisch-Islamische Gemeinde zu Duisburg, Mannheimer 301, 47055 Duisburg

DÜSSELDORF
Samstag, 22. Oktober 2005
09.00 Uhr bis 10.30 Uhr
Besichtigung und Rundgang auf der Ellerstraße,
einer Straße mit vielen marokkanischen Geschäften in Begleitung des marokkanischen Generalkonsuls, Seiner Exzellenz, Herrn Zourbir Hakam
Gespräch mit marokkanischen Geschäftsleuten
Ort: Ellerstraße, 40227 Düsseldorf
10.30 Uhr bis 12.00 Uhr
Gespräch und Diskussion mit Aziza Hamouda, Sozialreferentin, Zentrum der tunesischen Frau und der zweiten Generation
Ort: Lilienstraße 70, 40227 Düsseldorf

KÖLN
Samstag, 22. Oktober 2005
13.00 Uhr bis 14.30 Uhr
Gespräch und Imbiss bei der Föderation der Aleviten-Gemeinden in Deutschland (AABF)  Ort: Stolberger Str. 317, 50933 Köln
15.00 Uhr bis 16.30 Uhr
Besuch des Begegnungs- und Fortbildungszentrum muslimischer Frauen e. V. (BFmF)
Ort: Liebigstr. 120b, 50823 Köln

BONN
Sonntag, 23. Oktober 2005
09.00 Uhr bis 10.30 Uhr
Gespräch und Diskussion mit Redakteuren der Arabischen Redaktion der Deutschen Welle, Gesprächsleitung: Khaula Saleh
Ort: Kurt-Schumacher-Str. 3, 53113 Bonn
11.00 Uhr bis 13.00 Uhr
Besuch des Gottesdienstes der griechisch-orthodoxen Gemeinde in der Metropolitan-kirche „HAGIAS TRIAS“
Drachenfelsweg 37, 53227 Bonn-Beuel

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