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Österliche Musik in Kirchen des Evangelischen Stadtkirchenverbandes Köln

Mit dem Ende der Passionszeit und dem Osterfest erreicht das Kirchenjahr nach der Advents- und Weihnachtszeit einen Höhepunkt. Die Kirchengemeinden und Kirchenmusiker im Kölner Raum bieten in diesem Jahr viele besonders attraktive Konzerte und musikalische Gottesdienste an, die dem kirchenmusikalisch interessierten Publikum die Auswahl besonders schwer machen.

 

Traditionsgemäß konzentriert sich ein wichtiger Teil der musikalischen Aktivitäten auf den Altenberger Dom, wo das Miteinander zweier Domgemeinden förmlich ein musikalisches Feuerwerk garantiert. Zur Sterbestunde Christi am Karfreitag, 9. April, dirigiert Andreas Meisner ab 13 Uhr im Altenberger Dom das „Stabat Mater“ von Antonin Dvorak, eine viel versprechende Aufführung in großer Besetzung mit der Domkantorei Altenberg, dem Philharmonischen Chor Köln und den Bergischen Sinfonikern. Am Ostersonntag, 11. April, lädt die Altenberger Domgemeinde ebenfalls in den Bergischen Dom ein: Ab 11.45 Uhr erklingen festliche Chor- und Orchesterwerke von Mozart, Bach und Händel und wenig später, ab 14.30 Uhr konzertieren Matthias Schlubeck und Andreas Meisner in der beliebten Besetzung mit Panflöte und Orgel. Das Osterfest klingt im Altenberger Dom am Ostermontag, 12. April, mit einem festlichen Konzert für Trompete und Orgel aus, das um 11.45 Uhr beginnt. Die Solisten werden dann Wolfgang G. Haas und Rolf Müller sein.

 

Nicht nur im Bergischen Land, sondern auch in Köln sind zahlreiche musikalische Veranstaltungen geplant, die unter dem Titel „FESTE MUSICALI“ ein großes Publikum anlocken werden. Den Auftakt bildet die Aufführung der barocken Matthäuspassion von Johann Valentin Meder in der Antoniterkirche am Gründonnerstag, 8. April, 20 Uhr. Am Karfreitag gibt es in der Antoniterkirche hierzu ein Kontrastprogramm: Zur Sterbestunde Christi ab 15 Uhr sind dort Orgelimprovisationen im romantischen und neuen Stil über Lesungen aus dem biblischen Passionsbericht zu hören.

 

Erwähnenswert ist auch die Aufführung der Matthäuspassion von Johann Sebastian Bach in der Kölner Philharmonie am Karfreitag ab 18 Uhr. Christoph Spering wird die Aufführung leiten, in der die Mülheimer Kantorei, der Chorus Musicus Köln und das Neue Orchester die Frühfassung der Passion aus den Jahren 1727/29 musizieren werden.

 

Die Trinitatiskirche, der „Evangelische Dom“ in Köln, ist ebenfalls Schauplatz verschiedener Konzerte: Das Ensemble Alte Musik Dresden musiziert dort am Karsamstag ab 20 Uhr geistliche Kompositionen zum Thema „Kreuz und Auferstehung“ aus dem Barock und am Ostersonntag gibt es in der Trinitatiskirche sogar zwei Konzerte: Ab 16 Uhr erklingt festliche Instrumentalmusik des Barock in der Interpretation des „Ensemble 1700“ und um 20 Uhr beginnt die Aufführung des Werkes „Das Leben Jesu“ von Heinrich Ignaz Franz Biber. Die Reihe der Osterkonzerte in der Trinitatiskirche endet am Ostermontag mit einer Aufführung des Händel-Oratoriums „La Resurezzione“ in der Interpretation von Peter Neumann und dem Collegium Cartusianum, die um 20 Uhr beginnt.

 

Neben diesen zentralen und übergemeindlichen Veranstaltungen gibt es noch zahlreiche musikalische Gottesdienste und dezentrale Konzerte, von denen noch auf einige hingewiesen werden soll:

Die Gemeinde an der Lutherkirche in der Kölner Südstadt plant in der Karwoche mehrere musikalisch-literarische Meditationen. Die Kartäuserkirche ist in der Osternacht, Karsamstag, 22.30 Uhr, der Aufführungsort einer Bach-Kantate zum Osterfest, die Peter Neumann mit der Kartäuserkantorei aufführt. In der Reformationskirche in Marienburg/Bayenthal steht im Karfreitags-Gottesdienst um 10.30 Uhr die Johannespassion von Heinrich Schütz auf dem Programm. Schließlich noch ein musikalischer Tipp für Frühaufsteher in Michaelshoven. Am Ostermontag werden in der Erzengel-Michael-Kirche morgens um 6 Uhr im Rahmen einer musikalisch-liturgischen Feier Teile aus Händels Messias aufgeführt.

 

 

 

 

Text: Wolf-Rüdiger Spieler
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