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Neues zulassen, Denkräume öffnen

„Auch wenn die Zukunft unsicher ist, ist es wichtig, sich auf Neues einzulassen und sich für Denkräume zu öffnen.“ Mit diesem Gedanken leitete Pfarrer Christoph Nötzel in das Thema der 41. Missionale " – …weil es weiter geht" – vor rund 3.000 Besucherinnen und Besuchern in den Kölner Messehallen ein. Nötzel ist Leiter des Amtes für Gemeindeentwicklung und missionarische Dienste der Evangelischen Kirche im Rheinland und gleichzeitig auch Missionale-Pfarrer. Für diese Öffnung wolle die Missionale Mut machen, erklärte Nötzel weiter. Ausdrücklich betonte er, dass sie sich gegen eine Abkapselung in unsicheren Zeiten richte und helfen wolle, gegen den Frust in Kirche und Gesellschaft anzukämpfen.

Pfarrer Rolf Domning, Stadtsuperintendent des Evangelischen Kirchenverbandes Köln und Region, rief in seinem Grußwort dazu auf, sich nicht „irre machen zu lassen durch Ängste“, sondern positiv in die Zukunft zu gehen: „Ich glaube, dass wir uns einfach bewusst machen müssen, dass wir eine Botschaft haben – in dieser Zeit und auch für diese Stadt und diese Welt. Wir kommen von Christus her, von der Nächstenliebe und das werden wir uns durch nichts und niemandem zerstören lassen.“

Neben zentralen Podiumsveranstaltungen bot die Missionale auch in diesem Jahr wieder Bibelarbeiten, Workshops, Vorträge und Seminare an. Themen waren Aufbruch, Stärkung, Hoffnung, Veränderung und Ermutigung, die in den jeweiligen Gruppen durch Referate vorgestellt und dann meist auch diskutiert wurden. So referierte der Geigenbauer und Physiker Martin Schleske in seiner Veranstaltung über seine Erfahrungen in der Erforschung des Klanges, die für ihn ein Gleichnis für das Unsagbare und Unerhörte der menschlichen Berufung sind. Schleske ist überzeugt, dass Gott auf vielerlei Weise zu einem jeden Menschen spricht. In einem anderen Workshop lud der Gospelsänger Kirk Smith zum Mitsingen ein. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer kamen aus einer bunten Mischung von evangelischen und katholischen Gemeinden sowie Freikirchen und Gemeinden der ACK.

Parallel zur Veranstaltung für Erwachsene fand wieder eine Missionale für Teenager statt. Hier stellte die Band „Staryend“ ihr neues Album vor und drehte mächtig auf. Daneben gab es unter anderem Elastrun, Upcycling, Kreativstände, Hockey, Tipp-Kick, Chill-out-Area und vieles mehr. Und so verwundert es auch nicht, dass komplette Konfirmandengruppen zur Jugend-Missionale angereist und begeistert von dem Angebot aus Action, Musik und Impulsen waren. Neben diesem Angebot für Jugendliche hatten die Veranstalter auch wieder eine „Mini-Missionale“ für Kinder im Programm.

Die Missionale ist eine ökumenische Veranstaltung in Trägerschaft der Evangelischen Kirche im Rheinland (EKiR). Sie vernetzt in ökumenischem Geist Christinnen und Christen aus Gemeinden, Kirchen, Werken und Gemeinschaften und findet seit 1979 statt.

Text: Sarala Hackenberg/EKiR/APK
Foto(s): Sarala Hackenberg/EKiR