Das lexikalische Werk „Die evangelischen Pfarrerinnen und Pfarrer im Rheinland von der Reformation bis zur Gegenwart“ wurde kürzlich auf einer Pressekonferenz mit Präses Nikolaus Schneider vorgestellt. Das Werk enthält Biogramme von 3.000 Pfarrerinnen und Pfarrern aus dem Rheinland. Es ist das erste aus einer Reihe von fünf Bänden und behandelt die Buchstaben A bis D. Die nächsten Bände folgen peu à peu. Band 1 ist jetzt erhältlich. Auf der Pressekonferenz sagte Präses Schneider, dass er vom Nutzen des Buches „ganz elektrisiert“ sei. Das Buch sei „das Fundament“ für weiterführende wissenschaftliche Arbeit.

Bisher war das neueste sogenannte Pfarrerbuch für das Rheinland aus dem Jahre 1958, wie Dr. Stefan Flesch, Archivdirektor der Evangelischen Kirche im Rheinland, berichtete. Schon in den 1970er Jahren reifte dann die Idee heran, dieses zu aktualisieren. Zur eigentlichen Umsetzung kam es laut Prof. Dr. Andreas Mühling dann ab 2001. Dabei wurde dann Jochen Gruch, Mitarbeiter im Archiv der Evangelischen Kirche im Rheinland (EKiR), mit dem Zusammentragen der Daten und dem Erstellen des Buches beauftragt.

Dieses neue Pfarrerbuch bildet laut Prof. Mühling auch den Pluralismus, die Buntheit und die Vielfalt des Rheinlands und seiner Pfarrerinnen und Pfarrer ab. „Das ist rheinisch“, sagte er zum Beispiel zu Pfarrer Ernst Friedrich Ball, der 1859 einen einheitlichen rheinischen Religionskatechismus erarbeitet hatte. Damit hatte er die lutherischen und reformierten Strömungen im Rheinland in einem Katechismus verbunden.

Das Buch „Die evangelischen Pfarrerinnen und Pfarrer im Rheinland von der Reformation bis zur Gegenwart“ ist seit heute für 49,80 Euro erhältlich. Es erscheint im Habelt-Verlag Bonn. Die ISBN ist 978-3-7749-3608-9.

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