You are currently viewing Neuer Theologischer Direktor der Rheinischen Diakonie: der Kölner Pfarrer Uwe Becker

Neuer Theologischer Direktor der Rheinischen Diakonie: der Kölner Pfarrer Uwe Becker

Pfarrer Uwe Becker wurde zum neuen Theologischen Direktor des Diakonischen Werks der Evangelischen Kirche im Rheinland (EKiR) gewählt

 

Stadtsuperintendent Ernst Fey gratuliert dem Leiter des Sozialwerks des Evangelischen Stadtkirchenverbandes Köln herzlich zu seiner Berufung.

 

Uwe Becker, Pfarrer und Leiter des Sozialwerks des Evangelischen Stadtkirchenverbands Köln, wird der neue Theologische Direktor und damit Sprecher des Vorstands des Diakonischen Werkes der Evangelischen Kirche im Rheinland. Der Diakonische Rat, das 25-köpfige Aufsichtsgremium des Diakonischen Werkes Rheinland, wählte heute Becker in sein neues Amt. Er löst Pfarrer Dr. Reinhard Witschke ab, Direktor des Werkes seit Herbst 1993. Die Übergabe der Amtsgeschäfte wird am 27. September 2004 während der Jahrestagung des Diakonischen Werkes Rheinland in Bad Godesberg erfolgen.

 

Biografie Uwe Becker

Der am 11. April 1959 in Jüchen geborene Uwe Becker studierte nach dem in Grevenbroich abgelegten Abitur Evangelische Theologie und Philosophie an der Kirchlichen Hochschule Wuppertal und an der Universität Tübingen. Becker war zuerst Vikar in der Kirchengemeinde Wichlinghausen (Kirchen- kreis Barmen), danach dort von 1988 bis 2000 Gemeindepfarrer. Von 1995 bis 1997 leitete er kommissarisch die Evangelische Erwachsenenbildung Wuppertal.

Nach einem Studienaufenthalt im Sozialwissenschaftlichen Institut der Evangelischen Kirche in Deutschland in Bochum übernahm Becker zum 1. Oktober 2000 die Leitung des Sozialwerks des Evangelischen Stadtkirchenverbands Köln.

Uwe Becker, der verheiratet ist und drei Söhne im Alter von fünf bis 16 Jahren hat, ist auch publizistisch mit Beiträgen zu sozialpolitischen und sozialethischen Themen hervorgetreten.

 

Sozialwerk des Evangelischen Stadtkirchenverbandes Köln

Das Sozialwerk berät die 62 im Evangelischen Stadtkirchenverband Köln zusammengeschlossenen Kirchengemeinden in theologisch-sozialethischen und diakonischen Grundsatzfragen – vom Zuwanderungsgesetz bis zur Medizinethik.

 

Das Werk ist darüber hinaus kirchlicher Kooperationspartner für Politik und Verbände im Bereich der regionalen Arbeitsmarkt- und Sozialpolitik, der Flüchtlings- und Integrationspolitik. Schließlich betreut es als Lobbyist die rund 20 kirchlichen Beschäftigungsträger, Jugendwerkstätten und Arbeitslosenzentren in der Region.

Stadtsuperintendent Ernst Fey: „Die Kompetenz und Gestaltungskraft Uwe Beckers wird uns in Köln fehlen.“

Der Kölner Stadtsuperintendent Ernst Fey gratulierte Uwe Becker „herzlich zu seiner Wahl in das herausragende Leitungsamt der Diakonie unserer Evange- lischen Kirche.“ Fey weiter im Wortlaut: „Ich bedauere zugleich, dass der Evangelische Stadtkirchenverband Köln mit Pfarrer Uwe Becker einen leitenden Mitarbeiter verliert, von dessen Gestaltungskraft wir gerade in den derzeitigen Reformprozessen hervorragend profitieren konnten und dessen hohe Kompetenz uns in Köln fehlen wird.“

 


Das Diakonische Werk im Rheinland

Das Diakonische Werk der Evangelischen Kirche im Rheinland vertritt als anerkannter Spitzenverband der Freien Wohlfahrtspflege die diakonische Arbeit und ihre Träger im Bereich der Evangelischen Kirche im Rheinland gegenüber staatlichen und kommunalen Organen sowie gegenüber den anderen Verbänden der Freien Wohlfahrtspflege. Das Verbandsgebiet des Diakonischen Werkes ist deckungsgleich mit dem Gebiet der rheinischen Kirche: Es reicht von Emmerich bis Saarbrücken, von Aachen bis Altenkirchen und schließt auch das im Hessischen gelegene Gebiet Wetzlar / Braunfels ein. Das Gebiet der rheinischen Kirche ist identisch mit der alten preußischen Rheinprovinz.

 

Zum Diakonischen Werk der Evangelischen Kirche im Rheinland gehören derzeit rund 1.500 Mitglieder, die mehr als 2.000 Einrichtungen mit rund 63.000 hauptberuflichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern haben; dazu kommen etwa 100.000 Ehrenamtliche.

 

Text: Günter A. Menne
Foto(s):