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Neuer Service der Bergisch Gladbacher Gnadenkirche: Spieleverleih mit Bimmelbahn

Die Ritterburg lehnt zerlegt an der Wand, im Regal liegen Sommerski und Geschicklichkeitsspiele. Auf Bügeln hängen Prinzessinen- und Indianerkostüme, schimmern spacige Silberwesten und warten Pferde auf jemanden, der in sie hineinschlüpft. Der Spieleverleih ist eine Wunderwelt für kleine und durchaus auch für große Menschen. Er hat sich jetzt unter den Fittichen der Gnadenkirche im ersten Pfarrbezirk der Evangelischen Kirchengemeinde Bergisch Gladbach etabliert: oben auf dem Quirlsberg, im Souterrain der Kindertagesstätte Quirl, die ebenfalls zum Pfarrbezirk gehört. Die ehemalige Garage des Pfarrers hat sich mitsamt der Nebenräume in ein Spiele-Dorado verwandelt.



„Erbstücke“ der Stadt von der Kirche sinnvoll weiterverwendet
Caroline Schmidt ist seit dem 15. Januar 2007 die „Herrscherin“ über all die Schätze, die ausgeliehen werden können – für Geburtstagsfeiern und private Veranstaltungen genauso wie für Straßenfeste oder gewerbliche Events. Sie hat den Überblick über Tafelgemurmel und Wackelschildkröte, über Jakkolo und Handpuppen, über Stelzen und Kleinkindrutschbahn, über Einrad und Limbo. All das ist nicht neu angeschafft worden, sondern kindererprobt. Denn der Spieleverleih und sein Geräte-Arsenal wurden jahrelang von der Stadt Bergisch Gladbach in den „Katakomben“ der Stadtbücherei betreut. Als die Stadt aus Finanznot diesen Bürgerservice zum Jahresende 2006 einstellte, trat die Gnadenkirche auf den Plan. Pfarrer Thomas Werner und sein Team fanden es einerseits schade, wenn dieses Angebot stürbe, andererseits sahen sie in ihm eine ideale Ergänzung zu der schon vorhandenen „Quirlsberg-Melange“. Schnell war der Handel perfekt: Die Gesellschaftsspiele, die bis dato auch zum Spieleverleih gehört hatten, gingen in den Fundus der Stadtbücherei über. Aber alle übrigen Geräte und Spiele wanderten in die Obhut der Gnadenkirche. Nach einem Jahr sollen sie in deren Eigentum übergehen.

Und der Pfarrer kriegt ein Bimmelbähnchen geschenkt
Als der Spieleverleih Ende März 2007 am neuen Standort Quirlsberg 6 offiziell vorgestellt wurde, erhielt er vom Pfarrbezirk ein ungewöhnliches Geschenk: ein Bimmelbähnchen. Angetrieben von einem Traktormotor zieht die kleine Lokomotive zwei Waggons, in denen zwölf Kinder Platz haben: Ein Hingucker und ein Riesenspaß, der ebenfalls ausgeliehen werden kann. Allerdings aus Sicherheitsgründen nur mit Fahrer. Die Zusage für ein anderes üppiges Geschenk brachte Sylvia Zanders, Vorsitzende des Vereins Bürger für uns Pänz, am Vorstellungstag mit. Ihr Verein, der den Spieleverleih einst mit gründete und stets unterstützte, finanziert eine Hüpfburg.


Dreimal pro Woche geöffnet, Liefer- und Aufbauservice, Beratung, Reservierung….
Leiterin Caroline Schmidt öffnet den Spieleverleih an drei Tagen in der Woche: montags von 9 bis 12 Uhr und von 16 bis 18 Uhr, mittwochs von 9 bis 12 Uhr und freitags von 16 bis 19 Uhr. Unterstützt wird sie vom Team der Förderinitiative „Mensch & Arbeit„, das sich beispielsweise um Reparaturen kümmert. Außerdem übernimmt das Team den Liefer- und Aufbauservice, der ab sofort das Spieleverleih-Angebot ergänzt. Ein Service, über den sich besonders die Ausleiher großvolumiger Teile freuen. Auch telefonisch berät Caroline Schmidt oder nimmt Reservierungen entgegen (Rufnummer 022 02/ 257 18 78). Demnächst soll das Angebot zudem im Internet unter www.spieleverleih-gl.de präsent sein. Derzeit ist dort bereits ein kleiner Appetitmacher zu sehen: ein moderiertes Filmchen, das mit dem Spieleverleih und seinen Schätzen vertraut macht. Es ist natürlich eine Eigenproduktion des Gnadenkirchen-Teams.

Text: Ute Glaser
Foto(s): Ute Glaser